Donnerstag, 28. März 2024

Hamburger Morgenpost fordert AfD-Anhängern das Wahlrecht zu entziehen

(David Berger) Auf einmal gibt es sie wieder: die Untermenschen, die nichts zu sagen haben. Denen die Herrenmenschen von der „Morgenpost“ ihre normalen Grundrechte, besonders aber ihr Wahlrecht absprechen. Und sich dabei als Verteidiger der Demokratie feiern. Geht es noch widersprüchlicher, noch pervers menschenverachtender, noch faschistoider? Schwer denkbar.

In Hass-Dschungel der Mainstreammedien und des Staatsfunks gegen die AfD und die „Rechten“ wird es für dienstbeflissene und karrieregeile Journalisten immer schwieriger, sich im Wettbewerb mit den Kollegen als noch regimetreuer und noch dienstbeflissener zu erweisen.

Ralf Dorschels Schreibe im Stil des „Stürmer“

Getrieben von diesem Problem zeigt sich offensichtlich ein Ralf Dorschel, der in der Hamburger Morgenpost einen Artikel veröffentlichte, der dem „Stürmer“ oder dem „Neuen Deutschland“ zu DDR-Zeiten alle Ehre gemacht hätte.

Einleitend heiß es: „Das ist weitgehend Konsens unter Deutschlands Demokraten: Bloß nicht mit der AfD! Deren Vertreter gelten landauf, landab als unseriös, gefährlich – oder beides. Da finden sich haufenweise Extremisten, Rassisten und Holocaust-Verhöhner – Gestalten, mit denen man wenig zu tun haben will. Aber die AfD-Wähler! Deren Sorgen müssen wir alle mitdenken, so erklären uns Politiker aller Parteien. Deren Ängste müssen wir in Gesetzesform gießen! Doch müssen wir das wirklich? Oder wäre es nicht höchste Zeit, AfD-Fans rechts stehen zu lassen und endlich wieder Politik für die Mehrheit zu machen?“

„In einer gerechten Welt müsste man AfD-Fans das Wahlrecht entziehen“

Eine Sammlung von pauschalen Vorurteilen, von seinen Kollegen ohne alle Belege in die Welt gesetzt, finden sich hier in wenigen Sätzen. Und so geht es dann von Absatz zu Absatz demagogisch weiter.

Bis der Artikel schließlich seinen eigentlichen Höhepunkt erreicht:

„In einer gerechten Welt müsste man AfD-Fans das Wahlrecht entziehen. So, wie man Kindern die Bauklötze wegnimmt, wenn sie randalieren: Kleiner, du kannst deine Ritterburg in vielen Formen und Farben bauen, mit Mauern, Graben und Toren oder offen mit heruntergelassener Zugbrücke. Aber wenn du alles immer nur zerstören willst, dann bist du raus.“

Auf einmal gibt es wieder Untermenschen, die nichts zu sagen haben. Die wie Kinder den Befehlen der Erwachsenen in der „Kinderbewahranstalt“ zu folgen haben. Denen die Herrenmenschen von der „Morgenpost“ ihr normales Lebensrecht (bildhaft hier: Spielen mit Bauklötzen) und ihr Wahlrecht absprechen bzw. es von einem entsprechenden regimetreuen Verhalten abhängig machen. Und sich dabei als Verteidiger der Demokratie feiern.

Geht es noch widersprüchlicher, noch pervers menschenverachtender, noch faschistoider? Schwer denkbar.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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