Samstag, 27. April 2024

Kardinal Müller: Massenmigration zerstört nationale Identität von Ländern

(David Berger) Kardinal Gerhard Müller übt in einem Exklusivinterview mit LifeSiteNews indirekte Kritik an der Migrationspolitik von Papst Franziskus. Die Massenmigration werde von „selbsternannten“ Globalisten genutzt, um die nationale Identität von Ländern zu zerstören.

Obwohl Papst Franziskus derzeit sein Amt missbraucht, um kritische, streng katholische, glaubenstreue Kardinäle und Bischöfe öffentlich zu demütigen, ja ihnen den Rauswurf ankündigt, hat es der ehemalige oberste Wächter der Glaubenslehre, Kardinal Gerhard Müller nun gewagt, die Refugee-welcome-Begeisterung des Papstes indirekt zu kritisieren.

In einem Exklusivinterview mit LifeSiteNews sprach Müller über die Ideologien, die hinter dem Globalismus stehen, und ihre erschrreckenden Folgen.

„In Wirklichkeit sind sie gegen die Nation“

„Bei der Masseneinwanderung geht es nicht darum, Menschen zu helfen, sondern darum, die nationale Identität zu zerstören“, sagte Müller. „Sie sagen, dass nationale Identität Nationalismus ist, der alle Kriege verursacht hat, also sagen sie, dass sie gegen Nationalismus sind, aber in Wirklichkeit sind sie gegen die Nation.“

„Wenn Nationalismus der Grund für Kriege ist, müssen wir fragen, wer die Kriege finanziert und welche Interessen dahinter stehen.“

„Sie wollen, dass jeder völlig isoliert ist und nicht durch Sprache, Kultur, Familienbande oder eine Heimat, in der man sich zu Hause fühlt, verbunden ist“, so Müller weiter.

„Das wollen sie alles zerstören. Sie wollen, dass alle atomisiert werden, ohne kulturelle und religiöse Wurzeln und Identität“, so der Kardinal in einem Fazit.

Exkurs: Sklaven der „neuen Normalität“

Exkurs: Dass man Menschen ihrer Identität und Wurzeln beraubt, sie in ihrem gesamten Personsein, ihrer geschlechtlichen Identität von Grund auf verunsichert, habe ich vor einigen Monaten ebenfalls in einem Interview genauer als Plan der Diktatoren der „neuen Normalität“ aufgezeigt:

Gegen Islamisierung und Diktatur

Müller glaubt auch, dass die Eliten einen „Genozid“ begehen, indem sie Abtreibung und Euthanasie fördern. Der deutsche Kardinal sagte, dass viele Globalisten glauben, dass es „zu viele“ Menschen auf der Erde gibt, die „Klimaschäden“ verursachen.

Um diese angebliche „Überbevölkerung“ zu bekämpfen, nutzen diese mächtigen Eliten Abtreibung und Euthanasie als Teil eines „Ausrottungsprogramms“, so Müller gegenüber LifeSiteNews. Bereits 2019 hatte der von Papst Franziskus als oberster Hüter des Glaubens 2017 von seinem Amt entbundene Kardinal vor Massenmigration und Islamisierung Europas – und vor Papst Franziskus gewarnt. Auch im Zusammenhang mit der Corona-Diktatur und dem Impfwahn wagte er mutige Äußerungen.

Müller kritisiert zudem, dass Klimawandel und die »grüne« Bewegung als »Ersatzreligion« dienen. Diese dienen vielen als Ersatz für das Christentum. Müller sieht die katholische Kirche als Hindernis für die Globalisten und betont, dass sie der »Vorhut gegen die Selbstzerstörung der Menschheit durch Negativisten und Nihilisten« ist.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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