(David Berger) Nach Presseberichten des ORF und des „Standard“ soll Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in einer Sitzung der „Taskforce Corona“ am 12. März darüber beraten haben, wie man die Angst der Bevölkerung vor Corona möglichst stark befeuern kann.
Dabei ging es darum, durch die Angst die Bereitschaft der Bevölkerung für einschneidende „Sicherheitsvorkehrungen“ zu stärken. An der Sitzung nahmen neben ÖVP- auch Grünenpolitiker und „Fachleute“ teil. So das Ö1-„Morgenjournal“ heute morgen.
Problem: Zu wenig Angst bei der Bevölkerung
Ausgangspunkt der Besprechung soll dabei die Sorge von Kurz gewesen sein, dass die Bevölkerung in Österreich noch zu gelassen sei und keine wirkliche Angst vor einer Ansteckung mit Corona herrsche.
Dabei soll einer der Experten ausgerechnet auf Großbritannien (dem man beim Corona-Krisenmanagement Nachlässigkeit vorwirft) verwiesen haben, wo man bei einer Masern-Epidemie ganz gezielt und erfolgreich die Angst der Bevölkerung instrumentalisiert habe.
Angst vor dem Tod der Eltern und Großeltern als Instrument
Kurz sei dann zu dem Schluss gekommen, dass man ähnlich verfahren solle: Der mögliche Tod der Eltern und Großeltern durch Corona sollten dabei bei er Bevölkerung zu einem gezielt einzusetzenden Szenario genutzt werden, die Angst vor einer Lebensmittelknappheit aus strategischen Gründen aber vermieden werden solle.
Der Leak kommt für Kurz zu einer ungünstigen Situation. Oe24 meldet: „Bei einer Demonstration gegen die Corona-Schutzmaßnahmen der österreichischen Regierung kam es Freitagabend zu Konfrontationen zwischen Exekutive und Demo-Teilnehmern. Am Freitag hat in der Wiener Innenstadt die erste Demonstration seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen am 16. März stattgefunden.
Und in Deutschland?
Diese richtete sich gegen das Corona-Maßnahmenpaket der Bundesregierung und war von der Polizei untersagt worden. Dennoch sammelten sich am Nachmittag dutzende Teilnehmer am Albertinaplatz. Nach knapp zwei Stunden war die Versammlung zu Ende, die Polizei zog sich zurück.“ (Quelle)
Das Gesundheitsministerium will heute zu dem Leak Stellung nehmen. Es wäre nun eigentlich Aufgabe der Journalisten zu untersuchen, ob es in Deutschland ähnliche Beratungen hat. Und der Medien hier die Bevölkerung aufzuklären. Aber die meisten von ihnen begnügen sich derzeit noch stärker als jemals zuvor mit ihrer Rolle als Propaganda-Kanäle der Regierung.
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