Samstag, 23. November 2024

Nie gab es eine WM, die mit den deutschen Fans weniger zu tun hatte und für Deutschland so peinlich war

„Das Tor war offen wie die Deutsche Grenze!“

(David Berger) Mit der haushohen Niederlage gegen Südkorea ist die WM für Deutschland nun beendet. Verdientermaßen.  Die deutschen Fans empfinden keine echte Trauer über das Ausscheiden einer Mannschaft, die mit ihnen nicht mehr wirklich etwas zu tun hat.

Die „Welt“ schreibt:

„Deutschland ist raus. Ist das peinlich. Was für eine schwache Vorstellung. Die Mannschaft von Joachim Löw wird Gruppenletzter.“

Das kann für den gesamten Auftritt Deutschlands auf dieser WM gelten. Sie stand von den ersten Stunden an unter dem schlechten Omen des Erdoganskandals, den Özil und Güdogan hinlegten. Die Statements der Fans waren danach eindeutig: Lasst die Erdogan-Werbefiguren zuhause!  Kein Wunder, dass in den Nachbarkneipen rund um unser Berliner PP-Büro der Jubel bei dem Abpfiff ausbrach und gerade Hubkonzerte zu hören sind …

Wenn die „Welt“ nun über das Spiel schreibt: Was für eine blamable Vorstellung der deutschen Elf. Harmlos, ideenlos, lustlos“ – so ist das genau diese Ideen- und Lustlosigkeit, die zuvor schon Fachleute an Mesut Özil kritisiert hatten. Die Person Özil steht wie kein anderer für das Elend dieser WM!

Löw, der den Grünen und ihrer Kanzlerin Merkel nahe steht, interessierte sich für die Meinung der Fans nicht, stellte politische Erwägungen über sportliche Bedingungen. Auch heute ließ er Özil – trotz der Warnungen kluger Urgesteine des deutschen Fußballs – mit auflaufen. Selbst als es längst Zeit gewesen wäre, ihn auszuwechseln, blieb Löw stur mit einer Sturheit, die wir sonst vor allem von Merkel kennen.

JUNGE JUNGE, da lässt der Bundestrainer Özil 90 Minuten durchspielen, der dauerhaft Fehlpässe und Ballverluste hat. Muss man ja nicht verstehen oder? Absoluter Schwachsinn! #KORGER #Özil

— Skaffix ?? (@NukESkaffix) June 27, 2018

Den Zusammenhang zwischen Merkel und Löw konstatierte sogar die bekannte NZZ vor einigen Tagen: „Merkel und Löw sind eine deutsch-grüne Symbiose, postnationale Figuren in nationalen Diensten. Claudia Roth unterstützt Angela Merkel, und sie unterstützt Jogi Löw. Ja, gab sie zu, sogar sie habe ihren Balkon 2006 in wilder Fussballbegeisterung beflaggt, allerdings mit einer Regenbogenfahne. Nun neigt sich die Ära Merkel-Löw dem Ende zu.“

Nie gab es eine WM, in der die Distanz zwischen den Fans, den Deutschen auf der einen Seite und dem, was in der ehemaligen Nationalmannschaft, die nun nur noch Mannschaft heißt, passierte, auf der anderen Seite so groß war.

Insofern spiegelt sich in dem gleichgeschalteten Fußball die ganze Misere des Systems Merkel wieder. Oder wie es Hamed Abdel-Samad‏ so treffend formulierte:

Wenn du ohne Seele, ohne Mut und ohne Ideen spielst, verlierst du eben. Die Mannschaft widerspiegelt Merkels Deutschland von heute auf vielen Ebenen: Große Ansprüche, aber kein Plan, Zusammenhalt beschwören,…

Hier wie dort ist ein grundsätzlicher Wechsel dringend notwendig. Im Interesse aller Deutschen!

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Lesen Sie auch den vorzüglichen Artikel im „Jewish Journal“ von Orit Arfa, der ausdrücklich auf PP Bezug nimmt:

⇒ Did Germany lose its balls because of a few turkeys?

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Und hier gibt es noch das passende Bild dazu:

Die Idee, die "Deutsche Nationalmannschaft" in "#DieMannschaft" umzubenennen, stammt von Kanzlerin Angela #Merkel. Die CDU Politikerin verwendete die Bezeichnung schon bei der Feier des WM-Siegs in der Kabine in Rio. ?? #KORGER
Quelle: https://t.co/xU7pkM7g5G pic.twitter.com/gwf8p8EXja

— Dora zwitschert (@DoraGezwitscher) June 27, 2018

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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