Donnerstag, 21. November 2024

Plädoyer für Seymour Hersh und seine Version der Sprengungen der Nordstreampipelines

Dass die vor kurzem in Umlauf gebrachte Version der Mainstreammedien zur Sprengung der Nordstreampipelines eine schlecht erfundene und leicht zu durchschauende Fakeversion ist, lässt sich leicht zeigen und wurde sogar von mir, einem Tauch- und Segellaien, verstanden. Ein Gastbeitrag von Dr. Dieter Gellhorn

Mit großem Aplomb wurde vor ca. zwei Wochen gleichzeitig in den USA – dort von Geheimdienstkreisen – und in Deutschland – hier aufgrund von Recherchen von ARD und ZDF mithilfe eines ungenannt gebliebenen Informanten  – eine Segelyacht vom Typ Bavaria ins Spiel gebracht, die von einer sechsköpfigen Crew von einer von Ukrainern geführten Firma in Rostock angemietet worden sei, um dann mit ihrer Hilfe vor Bornholm zwei Taucher abzusetzen, die in der Nacht zum 26. September 2022 Sprengladungen an den Pipelinerohren angebracht hätten und drei der vier Rohre durch Sprengung zerstört hätten.

Schlecht erfunden

Seismographisch wurden in der Nacht zum 26. September 2022 vor Bornholm Erschütterungen auf der Richterskala von 2 bis 2,5 festgestellt. Dafür hätte es pro Explosion dort einer Sprengstoffmenge der üblichen Sprengstoffe C4 oder Semtex von 500 kg bedurft.

Insgesamt hätte man also neben den 6 Personen auf der nur 15m langen Segelyacht noch mindestens zwei Taucherausrüstungen und 1.500 kg Sprengstoff transportieren müssen.
Das wäre schon rein platzmäßig nach Auskunft von Experten kaum möglich gewesen.
Viel wahrscheinlicher hätte eine solche Crew daher versucht, mit der kleinstmöglichen Sprengstoffmenge auszukommen  – und das wären nach Ansicht von Experten 10 kg gewesen.

Schlecht erfunden, kann man da nur sagen

Was behauptet Seymour Hersh?

Er, der in den USA sehr bekannte Investigativjournalist, sei von einem vielköpfig geplanten und in internationaler Kooperation durchgeführten Unternehmen deshalb informiert worden, weil einer von den Personen, die dabei ein schlechtes Gewissen bekommen hätten, ihn informiert hätte.

Da Joe Biden dem im September 2021 zu wählenden  deutschen Bundeskanzler von vornherein misstraut hätte, hätte er präventiv  schon im Juni 2021 bei einem großen Manöver in der Ostsee, an dem u. a. auch Norwegen teilgenommen hatte, von norwegischen Tauchern – versteckt zwischen Manöveraktivitäten – sechs Sprengladungen an den Pipelinerohren am Boden der Ostsee anbringen lassen. An diesen pflanzenartig getarnten Sprengladungen sei zudem auch eine Vorrichtung angebracht worden, dass man sie auch viel später noch durch ein Sonarsignal hätte zünden können.

Joe Biden hätte dann mit der Zündung länger noch als ein Jahr gewartet und sie erst befohlen, als im September 2022 man auf den Winter zuging und er befürchtete, dass bei einem harten Winter, in dem im kaum beheizten Deutschland täglich tausende Menschen erfrieren würden, Olaf Scholz dann doch wieder russisches Gas kaufen würde, wenn es möglich gewesen wäre.

Der Russland/ Ukraine Krieg stand damals auf des Messers Schneide und Joe Biden wollte eine solche Entwicklung nicht riskieren. So hätte er den Befehl zur Zündung gegeben.

Diese sei vom Sonar eines tief über Bornholm fliegenden Flugzeugs gegeben worden. Dabei seien aber nur vier der insgesamt sechs Sprengkörper explodiert. Insofern ist es möglich, dass man noch zwei der pflanzenartig getarnten Sprengkörper in der Nähe der Röhren finden wird, was dann ein Beweis der Erzählung von Hersh wäre.

Biden: „Nordstream 2 wird bald nicht mehr exportieren“

Ein anderer Beweis befindet sich auf vielen öffentlich zugänglichen Videos. Es ist das Video von der Pressekonferenz anlässlich des Antrittsbesuches von Olaf Scholz in Washington am 7.2. 2022.

Die Invasion Russlands drohte da schon, hatte aber noch nicht stattgefunden. Eine zweisprachige wahrscheinlich deutschstämmige Journalistin fragte Präsident und Kanzler, was denn nun mit der gerade fertig gewordenen Pipeline Nordstream 2 würde. Biden preschte vor und antwortete so prompt wie überraschend: Wenn Russland mit“ Tanks and Troops“ die Grenzen der Ukraine überschreitet, dann würde Nordstream 2 nicht mehr existieren.

Auf die überraschte Nachfrage der Journalistin, wie er das denn machen wolle, da das doch eine Angelegenheit der Deutschen sei, kam die mit einem Lächeln begleitete Antwort:
„Wir könen das. Ich verspreche Ihnen, dass wir das machen können.“

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