(David Berger) Wäscht eine grüne Hand die andere? Thies Gundlach, der Gründer und Vorsitzende des Vereins „United4Rescue“, der das Schlepper-Schiff „Sea-Watch 4“ finanziert hat, ist der Lebensgefährte der grünen Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt. Und seine Gattin ist auch noch stolz darauf, dass es gelungen sei, das Unternehmen aus Geldern des Bundeshaushaltes zu unterstützen.
Auf Twitter erklärte Göring-Eckardt: Sie sei „sehr glücklich“, dass „es gelungen“ sei, diesen Verein mit dem „Bundeshaushalt“ (bis 2026 insgesamt acht Millionen Euro) zu unterstützen.
Heute ist es 3 Jahre her, dass sich aus der evangelischen Kirche heraus der Verein für #Seenotrettung @United4Rescue gegründet hat. Ich bin sehr glücklich, dass es gelungen ist, die lebensrettende Arbeit jetzt auch mit einem Beitrag aus dem Bundeshaushalt unterstützt werden wird. https://t.co/qZVuqCvp99
— Katrin Göring-Eckardt (@GoeringEckardt) November 11, 2022
Nichts von der personellen Verflechtung gewusst
Gegenüber der „Bild“ monierte der CDU-Bundestagsabgeordneter Carsten Körber, dass er während der Abstimmung über die Vorlage nichts von der personellen Verflechtung zwischen den Grünen einerseits und „United4Rescue“ andererseits gewusst habe;
„Dies lässt den Antrag in einem deutlich anderen Licht erscheinen. Dadurch bewegt sich das Engagement der Ampelkoalition deutlich in Richtung Vetternwirtschaft.“
Der CSU-Abgeordnete Wolfgang Stefinger sieht das ähnlich: „Dass im Vorstand dieses Vereins der Lebensgefährte der grünen Bundestagsvizepräsidentin sitzt und dass der Verein großzügig durch das Grün-geführte Außenministerium gefördert wird, hat schon einen äußerst faden Beigeschmack.“
„Gipfel der Geschmacklosigkeit“
Die stellvertretende Vorsitzende der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Beatrix von Storch, wurde noch eindeutiger: „Das kriminelle Schlepperwesen und den Menschenhandel im Mittelmeer mit deutschen Steuergeldern zu fördern, ist schon abstoßend genug. Aber dass der ‚United4Rescue‘-Verein des Lebensgefährten der Grünen-
Eine grüne Hand wäscht die andere – auf Kosten der Steuerzahler. Als AfD-Bundestagsfraktion werden wir weiter entschlossen das Schlepperunwesen im Mittelmeer bekämpfen und uns gegen dessen Finanzierung aus deutschen Steuergeldern einsetzen. Georgia Meloni hat hier eine neue Zeit eingeleitet, um Europas Grenzen zu schützen, was wir als Fraktion sehr begrüßen.“
Derzeit ist Ursula von der Leyen in einen ähnlichen Skandal vermittelt, der freilich noch viel umfangreichere Dimension hat.
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