(David Berger) Wer gedacht hatte, die Kreuzverstecker-Bischöfe Marx und Bedford-Strohm sind an perfidem Verrat des Christentums nicht mehr zu übertreffen, der kennt den Würzburger Hochschulpfarrer Burkard Hose nicht. Oder nur von seinen politischen Aktionen: So etwa wenn er hinter einem Banner der „Antifa“ demonstrierend durch Würzburg läuft.
Angesichts von Söders Kreuzkampagne hat sich Hose nun – wohl auch ermutigt durch den kaum Gutes für die Mainmetropole verheißenden Bischofswechsel – nun wieder in die Öffentlichkeit gedrängt.
Hose, der privat ganz stolz auf sein freundschaftliches Verhältnis zu Claudia Roth (wer Hose kennt, weiß, dass das nur platonisch ist) ist, ließ Söder wissen:
„Viele empfinden es zunehmend als eine Provokation und als Heuchelei, wie Sie über das Christentum öffentlich reden. In unserer Wahrnehmung wird das Christentum zunehmend von Ihnen dazu missbraucht, um die Ausgrenzung von Menschen anderen Glaubens zu betreiben. Über diese Entwicklung bin ich gemeinsam mit vielen anderen sehr besorgt.“
Mit Menschen anderen Glaubens, die sich an dem Kreuz stören könnten, meint Hose selbstredend nicht Juden oder Buddhisten, sondern Muslime:
„Ich bitte Sie eindringlich: Beenden Sie den Missbrauch des Christlichen und seiner Symbole als vermeintliches Bollwerk gegen den Islam“
Was sein vorgesetzter Bischof – aus welchen Gründen auch immer – nicht zu sagen wagt, das sagen ihm nun die unterfränkischen CSU-Landtagsabgeordneten:
„Wer suggeriert, dass das Anbringen von Kreuzen einem ’nationalistischen Egoismus‘ dienen solle, sagt vor allem etwas über die eigene Ideologie aus. Das zentrale Symbol der Christenheit wird nicht instrumentalisiert, sondern als Bekenntnis zu Menschenwürde und Toleranz ins Bewusstsein gerückt.“
Und sie weisen auf einen weiteren öffentlichen Skandal im Fall Hose hin:
„Dass am Gebäude der katholischen Hochschulgemeinde in Würzburg selbst kein einziges sichtbares Kreuz von außen zu erkennen ist, unterstreicht die widersprüchlichen Aussagen des katholischen Geistlichen. Das christliche Handeln ist eben nicht nur auf die Hilfe für Asylsuchende und Migranten runterzubrechen, sondern ist in seiner gelebten Tradition für viele Menschen Zeugnis für Glaube, Liebe und Hoffnung, welches sich im alltäglichen Leben von Millionen artikuliert.“
Die jüngsten skandalösen Aussagen Hoses sind nur ein weiterer Höhepunkt in einer ganzen Reihe an bei gläubigen Katholiken Ärgernis erregenden Aktionen Hoses. Für einige gläubige Katholiken waren seine Aktionen letzter Auslöser, die Zahlung ihrer Kirchensteuer einzustellen, da sie es mit ihrem Gewissen nicht mehr vereinbaren konnten, seine Aktionen auch noch finanziell zu unterstützen. Warum er noch immer im Amt ist, ist vielen Würzburgern ein Rätsel.
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