Pure Heuchelei, Geschichtsklitterung, banale Phrasen und „islamlegitimierte Täuschung“ prägten im vergangenen Jahr die Weihnachtswünsche des Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek. – Ein offener Brief an den Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in Deutschland. Von Dr. Udo Hildenbrand
Sehr geehrter Herr Mazyek,
vor einigen Tagen las ich im Evangelischen Pressedienst(epd) vom Dezember 2019 Ihre letztjährigen deutschlandweit verbreiteten Weihnachts- und Neujahrsgrüße. Dabei wurde mit beinahe übel. Denn was Sie mitteilen, ist reines Wortgeklingel, teilweise auch pure Heuchelei. Dazu kräftige Geschichtsklitterung, inclusive die übliche islamlegitimierte Täuschung. Besser das Ganze einfach ignorieren?
Nein! Sie sollten aber der deutschen Öffentlichkeit weder in diesem Jahr noch in den folgenden Jahren einen Weihnachtsgruß dieser Art zumuten. Ob dieser Wunsch in Erfüllung geht? Wie auch immer! Hier meine kritischen Anmerkungen zu Ihrem Grußwort vom letzten Jahr:
Gleiche Würde aller Menschen?
Sie behaupten, jeder Mensch verfüge „nach islamischem Glauben … über eine identische Würde“. Klingt zunächst ganz gut. Aber was heißt denn das: „identischen Würde“? Vermutlich wollen Sie mit diesem letztlich doch recht eigenartigen Begriff der hiesigen Öffentlichkeit das islamische Verständnis von der Würde des Menschen unterjubeln. Danach haben Muslime, Christen, Juden und Atheisten, Frauen, Männer und auch die Sklaven eine je eigene Würde. Allerdings eine Würde mit jeweils erheblicher Abstufung. Dabei stehen in dieser „Würdehierarchie“ natürlich die Muslime ganz oben. Jedenfalls kommt nach diesem Verständnis den Menschen mit ihren unterschiedlichen Identitäten keine gleiche Würde zu.
Doch die Würde eines jeden Menschen ist keineswegs begründet etwa in seiner religiösen, sozialen und geschlechtlichen, auch nicht in seiner kulturellen und ethnischen Identität. Vielmehr ist diese Würde einzig und allein begründet in der Würde seines Menschseins. Als Mensch also und nicht als Jude oder Christ usw. verfügt er über Würde!
Denn „die Würde des Menschen ist unantastbar“ – so wortwörtlich im Artikel 1 des Grundgesetzes sowie auch der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (1948). Die Würde eines Muslims, eines Juden und eines Atheisten usw. ist also ohne Einschränkung gleicherweise „unantastbar“. Sie haben alle die gleiche Würde. Allein in der Identität seines Menschseins liegt die Würde des Menschen begründet. So ist nach christlichem Verständnis die Würde des Menschen ein allgemein gültiges Universalgesetz.
Herr Mazyek, können Sie die Aussage von der gleichen Würde aller Menschen vorbehaltlos unterschreiben und sodann mit Ihrer Religion ohne Taqiyya in Übereinstimmung bringen?
Mit Ihrer wohlklingenden Aussage von der „identischen Würde“ wollen Sie jedenfalls der in Sachen Islam weithin desinformierten deutschen Öffentlichkeit suggerieren, Sie als Muslim und ich als Christ hätten zwar menschlich eine unterschiedliche – aber dennoch eine gleiche – Würde, verbunden mit gleichen Rechten und gleichen Pflichten. Sie wissen aber, dass nach muslimischem Verständnis das wahre Menschensein im Muslimsein beruht. Nichtmuslime gelten im Islam bekanntlich als „Kuffar“, als lebensunwürdige Menschen. Das Zitieren der entsprechenden Koransuren als Beleg für meine Aussage kann ich mir in diesem Kontext ersparen. Von wegen also „gleiche Würde aller Menschen“ im Islam!
Als Beleg reicht ein Blick in die 57 islamischen OIC-Staaten. Wo ist in diesen Ländern etwas zu spüren von der gleichen Würde der Christen, der Juden, der Atheisten, aller Nichtmuslime den Muslimen gegenüber? Wenn diese Menschen Glück haben, sind sie in islamischen Staaten nur zu Menschen zweiter Klasse degradiert – was schon schlimm genug sein dürfte.
Würde in Deutschland eine islamische Herrschaftsordnung gelten, würden Sie, Herr Mazyek, wohl anderslautende Weihnachtsgrüße veröffentlichen – wenn überhaupt. Sie würden jedenfalls nicht den Eindruck erwecken wollen, alle Menschen hätten nach islamischem Verständnis die gleiche Würde und allen stünden somit die gleichen Rechte zu.
Welcher Frieden ist da gemeint?
Der bekannte muslimischer Hang zur Verschleierung und zur Geschichtsklitterung führt Sie zu folgender Aufforderung an Ihre letztjährigen Weihnachtsgrußadressaten: „Setzen wir also auf das Verbindende, auf das uns in allen Religionen und Weltanschauungen auferlegte Gebot, Frieden auf Erden zu stiften …“.
Ich muss Ihnen, Herr Mazyek, gewiss nicht die im Koran grundgelegte und in der islamischen Tradition auch praktizierte islamische Friedens-Doktrin erklären. Ihnen dürfte auch bewusst sein: Die meisten Muslime haben aufgrund dieser Lehre ein gänzlich anderes Verständnis von dem, was das Christentum und auch die aufgeklärte westliche Welt unter „Frieden“ versteht.
Daher frage ich Sie: Wird etwa im Islam die Welt nicht eingeteilt in ein „Haus des Friedens“ – das angeblich überall dort bestehen soll, wo der Islam herrscht – und in ein „Haus des Krieges“ – zu dem Muslime jene Staaten zählen, die noch dem Islam zu unterwerfen sind?
Ebenso wissen Sie exakt, auf welchen Wegen der Islam das Ziel der dogmatisch geforderten Errichtung der islamischen Herrschaftsordnung erreichen will bzw. diese in Geschichte und Gegenwart immer wieder erreicht hat: Nämlich durch kriegerische Expansion, aber auch durch Immigration, ebenso durch Geburten-Dschihad – und nur gelegentlich auch durch missionarische Überzeugungsarbeit.
Auch wenn Sie die folgende Bemerkung nicht gerne hören: Die keineswegs friedfertigen, sondern von Anfang ihrer Geschichte an expansions- und eroberungswütigen Muslime waren die ersten Kolonisatoren im großen Stil. Von Afrika ausgehend, haben sie in einem rasanten Tempo ganze Landstriche in Asien und in Europa zwangskolonisiert – eigenartigerweise auch von manchen Nichtmuslimen bewundert.
Herr Mazyek, Sie müssten auch hier zugestehen: Eine friedenstiftende Religion im Sinne des christlich-abendländischen Friedensverständnisses war der Islam mit seiner koranbegründeten Religionsideologie zu keinem Zeitpunkt seiner Geschichte. Und in der Gegenwart wird diese grausame Geschichte vor den Augen der Welt fortgeschrieben, nicht zuletzt in den islamischen Bruderkriegen.
„Alle Menschen werden Brüder“?
Natürlich kann Sie, Herr Mayzek, niemand daran hindern, auch im Zusammenhang mit einem Grußwort z.B. den großen deutschen Dichter Friedrich Schiller mit dem Zitat „Alle Menschen werden Brüder“ aus der Ode „An die Freude“ zu erwähnen. Doch Sie streuen auch in diesem Zusammenhang Ihren Adressaten Sand in die Augen: Denn nach dem islamischen Selbstverständnis können erst dann alle Menschen zu Brüdern werden, wenn sie Muslime geworden sind. Vorher gelten sie als verachtenswerte Ungläubige, mit denen nach den koranischen Vorgaben Muslime nicht einmal Freundschaft schließen dürfen.
Vor diesem religiös-ideologischen Hintergrund empfinde ich Ihren Rekurs auf Schiller als peinlich und unehrlich. Der freiheitsliebende Schiller würde sich wohl bei der Verwendung seines berühmt gewordenen Wortes im Kontext Ihrer Ausführungen im Grabe umdrehen.
Mohammed gegen Hochmut und Rassismus?
Gewiss kennen Sie bestens die in den islamischen Quellen bezeugte Lebensgeschichte Mohammeds. Bei der Lektüre Ihrer letztjährigen Weihnachtsgrüße greift man sich allerdings an den Kopf, wenn Sie dort geschichtsfälschend erklären: „Der Prophet des Islam hat … insbesondere darauf Wert gelegt, jeden Anflug von Hochmut und Rassismus bei den Glaubenden im Keim zu ersticken.“
Wann und mit welchen Worten hat Ihr Prophet „jeden Anflug von Hochmut“ und vor allem auch „jeden Anflug auf Rassismus“ bei seinen Anhängern „im Keim erstickt“?
Ihr hochverehrter Prophet, im Koran als Vorbild für alle Muslime bezeichnet, hat nach meinem Eindruck das Gegenteil getan. Durch seine Lehre hat er in seinen Gläubigen das zerstörerische Feuer dieser fatalen menschlichen Haltungen des Hochmuts und des Rassismus geradezu entfacht – auch durch sein eigenes Lebensbeispiel.
Zählen etwa nicht auch deshalb hochmütiges Verhalten und Dominanzstreben z. B. gegenüber Nichtmuslimen, vor allem auch offensichtlicher Rassismus insbesondere in der Form des Antisemitismus geradezu zu den Charakteristika des Islams, Ihrer Religion?
Kein Hass und keine Hetze im Islam?
In den Weihnachts- und Neujahrsgrüßen des vergangenen Jahres 2019 bitten Sie auch um den göttlichen Beistand für „unser Land“. Dazu vorneweg eine nur sehr kurze, aber nachdrückliche Feststellung: Ihr Gott Allah ist nicht mein Gott. Aber das ist hier nicht das Thema.
Vor was aber soll Gott unsere Gesellschaft nach Ihren Vorstellungen bewahren? Vor „Rassismus, Hass und Ignoranz“. Doch ist nicht der Koran, ist nicht die gesamte Geschichte des Islams voller „Hass und Hetze“ gegen alles Nichtmuslimische? Gehen Sie, Herr Mazyek, mutig voran, um alles, was an Hass und Hetze und noch viel Üblerem im Koran aufgezeichnet ist und sich auch in der islamischen Lehre und Tradition widerspiegelt, aus der Welt zu schaffen? Die höchsten islamischen Autoritäten sind von den verschiedensten Seiten her anzufragen.
Helfen Sie mit, vor allem aus dem „ewig gültigen Koran“ alle 27 Tötungsaufrufe zu streichen. Auch die über 200 Aufrufe zu Kampf und Krieg. Tun Sie endlich etwas auch gegen diese Sprengstoffgürtel-Märtyrer mit ihren koranverheißenen Wahnvorstellungen von den 72 Jungfrauen.
In diesem Zusammenhang erinnere ich Sie an eine Forderung von Bundeskanzlerin Angelika Merkel aus dem Jahre 2015:
„Ich halte eine Klärung der Frage nach der Gewalt im Islam durch die Geistlichkeit des Islams für wichtig und ich halte sie für dringlich. Ihr kann nicht länger ausgewichen werden.“
Meine Fragen an Sie: Was ist seither von muslimischer Seite bzgl. der Gewaltproblematik im Islam geschehen? Haben Sie selbst in den vergangenen fünf Jahren auch nur ein einziges Mal mit der verantwortlichen, Ihnen zugänglichen Geistlichkeit des Islams über diese hochproblematische, vielleicht schon bald über Frieden und Krieg entscheidende Angelegenheit gesprochen, sich vielleicht gar streitbar mit ihnen auseinandergesetzt?
Tun Sie, Herr Mazyek, insbesondere auch etwas gegen das koranlegitimierte Prinzip der Taqiyya, wonach jeder Muslim seines Glaubens willen lügen und täuschen darf? Tun Sie etwas gegen dieses islamische Prinzip, das jegliches Vertrauen zwischen Muslimen und Andersgläubigen/-denkenden von Vornherein belastet bzw. völlig verunmöglicht?
Weiter möchte ich Sie fragen: Wie zeigt sich Ihr Eifer um die Brüderlichkeit unter den Menschen, wenn es um die heutige Christenverfolgung insbesondere in muslimischen Ländern geht? „Alle Menschen werden Brüder“!
Worin zeigt sich Ihr Engagement bei den muslimischen theologisch-politischen Autoritäten gerade auch in islamischen Ländern, um wenigstens schrittweise im Islam absolut notwendige Reformen und Revisionen einzuleiten, die den prophezeiten, durchaus möglichen „Clash der Kulturen“ noch verhindern könnten?
Gewiss würden es sehr viele Menschen in unserem Land begrüßen, wenn Sie in den nächsten Jahren in Ihren Weihnachtsgrußworten von erfolgreichen, nachweisbaren Fortschritten in diesen hochproblematischen Fragekomplexen berichten könnten. Ja, Ihre Worte würden sich zu außerordentlich wichtigen Friedensbotschaften wandeln, von der nichtmuslimischen Welt an den Weihnachtsfesten der kommenden Jahre mit größter Freude und Dankbarkeit wahrgenommen… Sie merken, Herr Mazyek, ich bin soeben in eine vorweihnachtliche Wunschträumerei abgewichen. Jetzt aber soll es in der harten Realität Ihrer Weihnachtsgrüße 2019 weitergehen.
Nationalsozialismus: 12 Jahre – Islam: 1400 Jahre?
Darin erinnern Sie an „die Zeit tiefster Dunkelheit“ und meinen damit wohl die unselige Zeit des Nationalsozialismus mit ihren monströsen Verbrechen, die Gott sei Dank begrenzt war auf den Zeitraum von etwa zwölf Jahren.
Mahnmale und Schuldbekenntnisse seitens des deutschen Staates sowie auch der christlichen Kirchen wollen an diese wahrlich tief dunkle Zeit warnend erinnern im Wissen um die menschliche Grunderfahrung: Was verleugnet und verdrängt wird, kehrt oft umso heftiger wieder zurück. Deswegen kommt es darauf an, Schuld und Versagen auch zu benennen.
Was aber haben Sie bei Ihrem Hinweis auf diese „Zeit tiefster Dunkelheit“ schlichtweg vergessen, Herr Mazyeck? Die dunkle Geschichte Ihrer eigenen Religion. Es ist keine 12-jährige Geschichte. Es ist die 1400-jährige einzigartige Gewalt-, Expansions- und Eroberungsgeschichte des Islams singulärer Art. Dabei ist die Anzahl der geschätzten 270 Millionen Opfer, die der islamischen Religionsideologie anzulasten sind, um ein Vielfaches höher als die Opferzahl in anderen Ideologien.
Ich frage Sie erneut: Wo steht weltweit in islamischen Staaten nur ein einziges islamisches Mahnmal, das an die Verbrechen, die Muslime zu verantworten haben – darunter auch an die Verbrechen der Versklavung von afrikanischen Menschen – erinnert? In welcher Bibliothek ist auch nur ein einziges offizielles Schuldbekenntnis muslimischer Autoritäten für das schwer schuldhafte Versagen der muslimischen Welt in diesem gewaltigen Zeitraum von 1400 Jahren nachzulesen?
Beim Nationalsozialismus wie auch beim Christentum wird ständig und unerbittlich die notwendige Erinnerungskultur eingefordert, beim Islam dagegen wird eifrig und wie selbstverständlich die Vergessenheitskultur gepflegt, gelegentlich verbunden mit der ausdrücklichen Leugnung der Verbrechen.
Dieser Offene Brief: Auch eine „hetzerische Stimme“?
Vermutlich werden Sie, Herr Mazyeck, auch diesen „Offenen Brief“ in die Kategorie „hetzerische Stimmen“ einordnen, denen man „energisch und kraftvoll entgegen zu treten“ habe, wie Sie am Ende Ihrer letztjährigen Weihnachtsgrüße drohend postulieren. Tun Sie das. Ich halte Ihnen hier nur das kurze, prägnante Wort Jesu aus dem Johannesevangelium entgegen: „DIE WAHRHEIT WIRD EUCH FREI MACHEN“ (8,32).
Höchstwahrscheinlich werden Sie sich, Herr Mazyeck, durch diesen „Offenen Brief“ leider nicht davon abhalten lassen, auch vor dem diesjährigen Weihnachtsfest der deutschen Öffentlichkeit Ihre Weihnachts-und Neujahrsgrüße zu präsentieren. Werden Sie auch darin wieder Behauptungen aufstellen, die jedem Kundigen den Eindruck vermitteln: Er beherrscht das Taqiyya-Prinzip durch und durch?
Deshalb wäre es letztendlich doch viel besser, Sie würden wirklich auf Ihre Weihnachtsgrüße 2020 verzichten, selbst wenn sie bereits unterschriftsreif auf Ihrem Schreibtisch vorlägen.
Dr. Udo Hildenbrand