Sonntag, 22. Dezember 2024

Cem Özdemir: Wir sind hier in Deutschland, bitte Maul halten!

(David Berger) „Halt bitte die Fresse. Danke. Ich red grad.“ So der Grünenpolitiker Cem Özdemir, als ihn ein in der Nähe stehender Mann während eines Stuttgart-Interviews unterbricht. Man stelle sich den Aufschrei vor, wenn ein AfD-Politiker sich so spießig-aggressiv verhalten hätte…

Es kommt im Politikerleben immer wieder zu Augenblicken, wo Vertreter einer der unbeliebtesten Berufsgruppen aus der Fassung gebracht werden, ihr Repertoire an auswendig gelernten Allgemeinplätzen und ideologischen Floskeln nicht mehr ausreicht und sie so reden, wie sie eigentlich denken.

Auf einmal zeigen sie ihr wahres Gesicht

So dürfte das bei dem Grünenpolitiker Cem Özdemir gewesen sein, der vorhatte vor der Kamera der „Welt“-Redaktion seine Litanei zu Stuttgart mit einer Kritik an der völlig unpolitischen Eventszene abzubeten, als ein unangenehmer Zwischenruf die heile Welt, das Politiker-Naturschutzgebiet, in dem unsere Politiker zu leben gewohnt sind, empfindlich störte.

Aber sehen und hören Sie selbst:er Zwischenrufer die heile Welt der Nannymedien störte.

"Wir sind hier in #Deutschland, bitte Maul halten, danke."

Zitat stammt nicht von @AfD-Politiker(n), sondern vom grünen #CemOezdemir, der aufgebrachten Bürger ("einfache Menschen bestrafen!") mit den Drohungen #Fresse & #Maul einschüchtert.

Unglaublich!pic.twitter.com/vgJWNqpJuH

— Des bassd ned! ? (@FrankenDemo) June 22, 2020

Dass Özdmir dabei selbst den berühmten Merkelmaulkorb trägt, zeigt wie sehr er hinter dieser Botschaft vom Deutschen als Untertanen, der das Maul zu halten hat, steht und sie selbst für sich verinnerlicht hat. Soll noch mal einer sagen, es gäbe keine überzeugenden Beispiele für gelungene Integration!

Özdemir für „Alman-Preis“ 2020 nominiert

Lieber Herr Özdemir, für den Spruch haben Sie sich den Alman-Preis 2020 verdient. Und zugleich gezeigt, woher es kommt, dass es das Lieblingshobby Ihrer Partei ist, möglichst alles – sieht man mal vom Sex mit Leichen ab – zu verbieten, was Spaß machen könnte: Sie sind einfach zu spießigsten Partei der linksgrünen Gesinnungsdikatur geworden, die es je gab.

Update 22.06.20, 14.30 h:

Nun hat sich Özdemir für sein Verhalten entschuldigt: „Immerhin habe ich „bitte“ gesagt… Aber im Ernst, „Fresse“ hätte mir nicht rausrutschen dürfen. Auch wenn ich der Überzeugung bin, dass wir nicht in einer Polizeidikatur leben, hätte ich andere Worte wählen müssen.“ Das ist lobenswert, ändert aber nichts an der Tatsache, dass er m.E. gerade hier gezeigt hat, wie er tickt.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Bestseller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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