Freitag, 19. April 2024

Konferenz der freien Medien: Milo Yiannopoulos als Gast der AfD im Bundestag

Die „gefährliche Schwuchtel“ Milo Yiannopoulos zu Gast im Bundestag: Der Stargast bei der „1. Konferenz der freien Medien“ der AfD-Fraktion wird der konservative Provokateur und Ex-Breitbart Journalist Milo Yiannopoulos sein, nachdem Ex-Trump-Stratege Steve Bannon verschieben musste.

Milo Yiannopoulos begann mit 23 Jahren als Tech-Journalist 2007 in London und 2013 in Berlin, bevor er unter Steve Bannon der Starautor bei Breitbart News in den USA wurde. Dort schrieb er 2014 die ersten Artikel über den „GamerGate“ Skandal, als Computerspielfans auf 4chan die dubiosen Verbindungen zwischen feministischen Journalisten und politisch korrekten Spieleherstellern offenbarten.

Die Ertappten versuchten daraufhin die Fans als „Sexisten“ und „Trolle“ zu diffamieren, mussten sich aber letztendlich geschlagen geben, „ein erster Sieg gegen die ausufernde politische Korrektheit“, wie Milo es nannte.

Der Wikipedia-Eintrag über GamerGate stellt es aber z.B. bis heute so dar, als hätten „rechte Trolle“ unschuldige Feministinnen angegriffen und sexuell belästigt, statt eine verdeckte Zusammenarbeit zwischen Journalisten und Herstellern zu enthüllen.

Starautor bei Breitbart

Der schwule, schillernde Provokateur Milo wurde daraufhin zum Starautoren bei Breitbart mit provokanten Zitaten und Artikeln wie „Feminismus ist ein Krebsgeschwür“ oder „Verhütung macht Frauen hässlich und verrückt“. Er war einer der ersten Journalisten,  die es wagten, das linksradikale Narrativ der „Black Lives Matter“ Bewegung und der Obama-Regierung zu hinterfragen, und mit Hilfe der Arbeit der klassischen Feministin Christina Hoff Sommers den männerfeindlichen Third-Wave-Feminismus herauszufordern.

Yiannopoulos begann unter dem Titel „Die gefährliche Schwuchtel Tour“ im Wahlkampf für Donald Trump Vorträge an US-Unis zu halten, die immer erfolgreicher wurden. Mit einem Budget von Breitbart und dem Milliardär Robert Mercer ausgestattet besuchte Milo im Jahr 2016 36 Universitäten mit einem eigenen Team und Reisebus, und wurde zum Ziel gewalttätiger Proteste von linken Studenten und später der Antifa, die zuvor in USA kaum präsent gewesen waren.

Nach dem Amtsantritt von Donald Trump wollte Milo zum krönenden Abschluss seiner sensationellen College-Tour an der linksextremen Uni Berkeley sprechen, als die Antifa dort einen wahren Bürgerkrieg gegen die Meinungsfreiheit entfachte und  $600.000 Sachschäden an ihrer eigenen Stadt und Uni hinterließen.

Zielscheibe für links und rechts

Milo wurde zur Zielscheibe für links und rechts. Im März 2017 sollte er als Redner bei der CPAC auftreten, der weltgrößten Messe für konservative Politik und Trumps Lieblingsmesse, als die konservative „Reagan Batallion“ auf Twitter ein zusammengeschnittenes Video veröffentlichte, das Milo als Pädophilen diffamierte. Dabei war er das Opfer gewesen, als er mit 13 von „Pfarrer Michael“ missbraucht wurde. Aufgrund dieses Diffamierungsvideos kündigte ihm Breitbart, er wurde bei CPAC ausgeladen.

Milo gründete daraufhin seinen eigenen Verlag Dangerous Books und zog nach Florida, um in der Nähe seiner Mäzene, der Millardärsfamilie Robert und Tochter Rebekah Mercer zu sein. In seinem Verlag erschien sein Buch „Dangerous“ sowie „Fatwa – Hunted in America“ von Islamkritikerin Pamela Geller und aktuell sein neues Buch „How to be Poor“.

Im September 2017 wollte er an der Uni Berkeley „Milos Meinungsfreiheitswoche“ veranstalten, die jedoch von der linken Uni-Verwaltung und der Antifa behindert wurde. Im Herbst 2017 veröffentlichte Buzzfeed ein Video, auf dem Milo zu sehen ist, wie er im April 2016 um Mitternacht in einer Karaoke-Bar in Dallas „America the Beautiful“ singt. Im Publikum anwesend waren auch der „Weiße Nationalist“ Richard Spencer und Vertreter seiner rechtsextremen „Alt-Right“ Bewegung, die Nazi-Grüße in die Kamera machten. Nachdem dieses Video bekannt wurde, ließen ihn die Mercers fallen, der Verlag musste 2018 den Großteil der Mitarbeiter entlassen.

Milo hat sich ausdrücklich von Spencer und den „Weißen Nationalisten“ distanziert

Er hat sich immer klar gegen Gewalt, Extremismus, Antisemitismus und Rassismus positioniert, und bezeichnet sich selber als „katholischen, vierteljüdischen Schwulen mit einer Vorliebe für schwarze Männer.“

Seitdem kämpft Milo alleine weiter. Er zog mit seinem schwarzen Ehemann wieder nach New York und war hauptsächlich auf YouTube und Facebook präsent. Auf Twitter war Yiannopoulos schon seit Juli 2016 gesperrt, weil er „Ghostbusters“ Star Leslie Jones als „schwarzen Kerl“ bezeichnet hatte und ihrem Film eine schlechte Rezension geschrieben hatte.

Letzte Woche kündigte Facebook an, ihn komplett zu sperren, zusammen mit anderen führenden konservativen Stimmen wie Paul Joseph Watson, Alex Jones und Laura Loomer. Vor der Europawahl grassiert auch in Europa die Zensur, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier forderte vorgestern auf der steuerlich geförderten linken re:publica Konferenz, der Staat müsse im Internet bestimmen, was „Lüge“ ist und was nicht.

Aktuell macht Yiannopoulos in England Wahlkampf für UKIP mit seinem alten Kollegen aus GamerGater Tagen, dem YouTuber Carl Benjamin (Sargon of Akkad), mit dem er vorgestern ein dreistündiges Gespräch führte, sich abermals klar vom Extremismus distanzierte und für Meinungsfreiheit plädierte.

Philosophia Perennis freut sich besonders auf Milo

Philosophia Perennis, das auf der Konferenz durch den ebenfalls selbstbewusst mit seiner Homosexualität, seinem Katholisch- und Konservativsein umgehenden Publizisten David Berger und zahlreiche Mitarbeiter vertreten sein wird, äußerte sich erfreut über den Überraschungsgast.

David Berger: „Milo gehört mit zu den wenigen prominenten Homosexuellen, die sich nicht zu Schoßhündchen der Linken haben dressieren lassen. Sondern in äußerst wirkungsvoller und unterhaltsamer Weise für Sicherheit und Überleben der Homosexuellen in einer freien Gesellschaft kämpfen.

Und deshalb ganz selbstbewusst und konsequent gegen die Islamisierung der freien Welt und den linken Terror gegen nicht-rechte Menschen (egal welcher sexuellen Präferenz) aufstehen. Auch wenn sie damit den Zorn der neuen Inquisition und ihrer „Tugendwächter“ auf sich ziehen.“

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PP-Redaktion
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