Samstag, 14. Dezember 2024

Markierte Verkaufsflächen für Dealer: Berlin will mehr Ordnung in den städtischen Drogenhandel bringen

(David Berger) Das linksgrüne Berlin glänzt mit einer neuen Idee: Im deutschlandweit bekannten Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg will man Ordnung in den Drogenhandel bringen, indem man Dealern feste, durch Farbe auf dem Boden markierte Verkaufsflächen zuweist.

Seitdem Rotrotgrün in Berlin regiert, kehrt in der Metropole zunehmend wieder Ordnung ein. Überdeutlich wird dies im öffentlichen Raum. So etwa in den Parks und auf den Grünflächen der Stadt. Ganz besonders dort, wo früher das totale Chaos herrschte.

Wer ist Dealer, wer ist Kunde?

Ich persönlich erinnere mich an Spaziergänge im Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg mit meinem Freund: da kam es vor, dass manche Besucher uns für Polizisten in Zivil mit Drogenhund hielten, andere sprachen uns an, was bei uns das Gramm koste.

Und wieder andere hielten uns Tütchen mit grünen Kräutern unter die Nase und riefen „Heute billisch, morgen teua!“ Kurzum chaotisch und vebraucherunfreundlich. Schon am Anfang verging uns da die Lust aufs Shoppen.

Doch nun gibt es – wie der RBB begeistert berichtet- eine neue Idee, um etwas Ordnung in die dort stattfindenden Geschäfte zu bringen und im Park wieder eine angenehme Verkaufsatmosphäre herzustellen:

Die Verkäufer sollen jetzt Flächen zugewiesen bekommen, die mit rosa Sprühfarbe markiert sind und auf denen sie ihre Geschäfte abwickeln können.

Parkmanager des Görlitzer Parks, Cengiz Demirci, kam auf rettende Idee

Der RBB wörtlich: „In Berlin-Kreuzberg hat der Parkmanager des Görlitzer Parks, Cengiz Demirci, an einem der Eingänge Flächen markiert, wo sich mutmaßliche Dealer postieren sollen. Damit will er verhindern, dass sich Besucher des Parks am Eingang durch ein Spalier von Menschen bedrängt fühlen.

Mit rosa Farbe hat Demirci Markierungen auf den Weg gesprüht, um den dort immer wieder stehenden Männern ihre Plätze anzuweisen, wie die rbb-Abendschau am Dienstag berichtete. So sollen zwischen ihnen größere Abstände geschaffen werden.“

Verschieden markierte Verkaufsflächen für verschiedene Drogen?

Denn es kommt derzeit noch immer wieder zu unguten Situationen: Kunden sind völlig überfordert, wenn sich die meist afrikanischen Dealer um sie drängen und ihnen die verschiedensten Angebote unterbreiten.

Ob es für die verschiedenen Drogensorten in Zukunft auch verschiedene Farbbereiche geben soll, scheint noch nicht entschieden. Auch das würde Konflikte und Fehlkäufe vermeiden – was hier besonders wichtig erscheint, da sich der nachträgliche Umtausch schwieriger gestaltet als bei Klamotten von H&M.

Polizei: „Schon ein bisschen komisch“

Auch der Kreuzberger Bezirksstadtrat Florian Schmidt (Grüne) scheint von dem Konzet ganz angetan zu sein. Der RBB-Abendschau sagte er: „Man muss mit den Realitäten vor Ort umgehen.“

Nur die Gewerkschaft der Polizei motzt mal wieder und findet die Idee mit den rosa Linien „ein bisschen komisch“ – Aber nur ein bisschen, denke ich mir. „Solche Nazis!“ höre ich schon die eifrigsten Kunden am Görli schreien.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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