(David Berger) Überraschende Ergebnisse einer INSA-Umfrage zur Beliebtheit Björn Höckes bei den AfD-Wählern in Thüringen: Nur 24 Prozent der AfD-Wähler in dem Bundesland wollen Höcke als Ministerpräsidenten, 12 Prozent der AfD-Anhänger hätten lieber Ramelow als Ministerpräsidenten als Höcke und mehr als drei von vier AfD-Wählern in Thüringen wollen Höcke auf keinen Fall.
Das wichtigste Argument der Höcke-Anhänger in der AfD beginnt zu wanken. Bislang beriefen sich diese immer auf die enorme Beliebtheit des umstrittenen AfD-Politikers in Thüringen. Und auf seine hohen Werte bei den Wahlumfragen.
INSA-Umfragen bieten meist sehr zutreffende Wahlumfrageergebnisse
Beides scheint nach einem neuen INSA-Umfrage, die Jürgen Fritz ausgewertet hat und die sowohl auf seinem Blog als auch bei der Epoch Times erschienen ist, nicht (mehr) zuzutreffen. In der Regel fallen die Umfrageergebnisse für die AfD bei der INSA immer etwas positiver aus als bei den anderen Umfrage-Instituten.
Diese neuen, sehr detaillierten Ergebnisse sind ist auch deshalb wichtig, da in sieben Monaten in dem Bundesland die Landtagswahlen stattfinden und viele (94 % der AfD-Wähler) auf eine Regierungsbeteiligung der AfD und damit auf eine Ablösung der katastrophalen dunkelrot-rot-grüne Landesregierung hoffen.
Aufwind für Höcke-Kritiker in den Spitzenpositionen der AfD
Aber – und das ist das eigentlich Überraschende- „nur 24 Prozent der AfD-Anhänger würden sich Björn Höcke als thüringischen Ministerpräsidenten wünschen. Bodo Ramelow bekäme von den AfD-Wählern halb so viele Stimmen wie Björn Höcke. 12 Prozent der AfD-Anhänger hätten lieber Ramelow als Ministerpräsidenten als Höcke und mehr als drei von vier AfD-Wählern in Thüringen wollen Höcke auf keinen Fall.“
Ein weiteres Argument für viele Spitzenpolitiker der AfD in Berlin, die Höcke – aus inhaltlichen wie praktischen Gründen (Verfassungsschutz) – lieber heute als morgen nicht mehr in der AfD sehen würden.
Große Aufregung bei der offensichtlich eher kleinen, aber lautstarken Gruppe der Höcke-Anhänger gab es zuletzt, als Dieter Stein, der Chefredakteur der konservativen Wochenzeitung „Junge Freiheit“ es wagte, Höckes neues Buch zu kritisieren.