Dienstag, 19. März 2024

Straßburg: Dschihadist Chérif Chekatt von der Polizei erschossen

(PI-News) Zwei Tage nach dem Terroranschlag auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt am Place Kléber bestätigte Roland Ries, Bürgermeister der elsässischen Metropole am Donnerstagabend, dass Chérif Chekatt, der islamische Attentäter von einer Spezialeinheit der Polizei erschossen wurde.

Der Terrorist war gegen 21 Uhr in der Rue du Lazare im Stadtteil Neudorf aufgespürt worden, teilte der französische Innenminister Christophe Castaner mit. Chekatt habe sofort das Feuer auf die Beamten eröffnet, diese schossen zurück und neutralisierten den Moslem.

Französischen Medien zufolge war Chekatt am Donnerstagnachmittag einer Frau aufgefallen. Er war verletzt und bewaffnet, sie alarmierte die Polizei und brachte diese so auf die Spur des 29-Jährigen.

IS reklamiert den Anschlag für sich

Wie üblich bei solchen Anschlägen bekannte sich der IS auch zu diesem Attentat. Die Nachrichtenagentur Amaq, die als Sprachrohr der Terrorbande gilt, meldete, Chakatt sei ein Soldat des Islamischen Staates gewesen.

Der nordafrikastämmige in Frankreich geborene Chérif Chekatt hatte am Dienstag mit einer Schusswaffe und einem Messer Passanten am und um den Weihnachtsmarkt am Place Kléber in Straßburg angegriffen. Drei Menschen überlebten die feige Attacke nicht, ein weiteres Opfer gilt als hirntot, 13 Personen sind zum Teil schwer verletzt. Chekatt war in Straßburg aufgewachsen, soll einen Hauptschulabschluss aber keine Berufsausbildung gehabt haben, seit sieben Jahren war er arbeitslos gemeldet.

Er galt als islamischer Gefährder, war multikriminell und bereits 27 Mal vorbestraft, sechs Jahre saß er im Gefängnis (PI-NEWS berichtete). Auch in Deutschland und der Schweiz war der Nafri aktiv gewesen und aufgrund diverser Straftaten aktenkundig geworden.

Attentat unter den Augen der „Überwacher“

Als potenzielle Islamzeitbombe soll er seit längerem von den französischen Behörden überwacht worden sein. Ähnlich wie beim ebenfalls angeblich „überwachten“ Dschihadisten Anis Amri, der am 19. Dezember 2016 am Berliner Breitscheidplatz 11 Menschen tötete und Dutzende Verletzte, war auch hier diese „Gefährderüberwachung“ sichtlich nutzlos. Und Chérif Chekatt ist nur einer von derzeit rund 26.000 in seiner Kategorie in Frankreich gelisteten Personen.

Man kann davon ausgehen, dass die Ziffer der nicht gelisteten und/oder überwachten Dschihadisten, die morgen schon bis auf die Zähne bewaffnet einen Weihnachtsmarkt, ein Einkaufszentrum oder einen Bahnhof in ein blutiges Schlachtfeld verwandeln könnten, ungleich höher ist. (lsg/PI-NEWS)

Der Beitrag erschien zuerst bei PI-News.

Nichts dazugelernt – Warum Straßburg nicht der letzte Terrorakt seiner Art bleiben wird.

Kommentar von David Berger

Seit dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt haben einige EU-Länder offensichtlich wenig bis gar nichts dazu gelernt. Tagelang brauchten deutsche Mainstreammedien bis sie bereit waren, über die Motive des Täters zu sprechen. Linke Politiker – vorwiegend mit muslimischem Migrationshintergrund – begannen sofort das Geschehen für ihre politische Agenda zu instrumentalisieren. Mitleid mit den Opfern: Fehlanzeige.

Ansonsten das übliche verlogene Betroffenheitsgetue, das deshalb so bigott ist, weil es ausgerechnet von jenen kommt, die sich weigern an den zu Tage liegenden Ursachen solcher Terrorakte etwas zu ändern. Ja, im Gegenteil, der von Merkel fast zeitgleich mit der Straßburger Blutnacht unterzeichnete UN-Migrationspakt ist der Garantieschein dafür, dass es so weitergeht, ja vermutlich noch schlimmer wird.

Gekrönt wird diese Merkelsche Verlogenheit durch Aktionen wie das Hochrüsten des Weihnachtsmarktes am Berliner Breitscheidplatz. Hätte Chérif Chekatt hier zugeschlagen, hätte das – aufgrund der im Christenghetto entstehenden Massenpanik vermutlich weitaus mehr Opfer gekostet.

Und zu guter letzt ist die Erschießung Chérif Chekatts ein neuer Anreiz für Verschwörungstheorien, die jetzt bereits in den sozialen Netzwerken fröhlich Urständ feiern. Dass diese nicht immer abstrus sein müssen, hat uns der Fall Anis Amri und die sorgfältig recherchierten Enthüllungen von Stefan Schubert dazu gezeigt.

PP-Redaktion
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