(David Berger) Je näher die SPD Richtung 5 Prozent-Hürde absinkt, umso häufiger treten beim schrägen Häuflein der letzten Aufrechten auch psychische Probleme auf. Im nordrhein-westfälischen Lünen hatte gestern eine Art Psychotherapie für frustrierte SPD-Mitglieder Premiere.
Die AfD überholt die SPD immer öfter bei den Sonntagsfragen. Je mehr sich die einstige Volkspartei SDP der 5 %-Hürde nähert, umso mehr Therapiebedarf besteht für das verblieben Häuflein der aufrechten Sozis.
Alkohol und Teen-Pornos sind auch keine Lösung
Dass es da mit Mitleidsbekundungen und Trostpreisen oder Ablenkung durch Pornos für SPD-Politiker nicht getan ist, ist klar. Aber auch der Kampf um einen zeitnahen Therapieplatz ist im besten Deutschland aller Zeiten nicht ganz so leicht.
Deshalb greifen immer mehr Ortsverbände der SPD zur Selbsthilfe. So etwa die SPD Lünen-Beckinghausen im ehemaligen Stammland der Sozialdemokraten NRW. Bei einer SPD-„Infomeile“ am gestrigen Samstag in der Fußgängerzone Lünens hatte dieser eine Art eigenen Therapiestand aufgemacht.
Und der Erfolg muss groß gewesen sein. Jedenfalls wenn man dem Resümee der Genossen bei Facebook glaubt: „Dosenwerfen kam gut an auf der SPD-Infomeile“, lässt man dort in Kinder/Jugend-Sprache die Weltöffentlichkeit wissen.
Politische Konkurrenten von der AfD werden mit Bällen abgeworfen
Und weiter zunächst noch wie üblich: „Auf der SPD-Infomeile in der Lüner Fußgängerzone präsentierten sich die Ortsvereine und der Stadtverband den Bürgerinnen und Bürgern. Zu den Themen Herbst und Europa gab es viele Stände, bspw. einen Bastelstand für Kinder, viele Essens- und Getränkemöglichkeiten sowie Informationen zu Europa und zur europäischen Union.“
Dann kommt aber das Highlight, das Partei- und Medizingeschichte machen könnte:
„Die beiden Ortsvereine Lünen-Beckinghausen und Lünen-Horstmar boten ein „Riesen-Dosenwerfen“ an, der bei großen und kleinen TeilnehmerInnen sehr gut ankam. Vertreter der Jusos Lünen halfen tatkräftig mit. Bilder von bekannten Rechtspopulisten aus Deutschland und Europa waren dort aufgedruckt und konnten abgeworfen werden. Die Aussage war dabei klar: es gibt in Lünen keinen Platz für Rechtspopulisten und Rechtsextremismus! Der Spaß kam dabei auch nicht zu kurz.“
Vorbild der SPD-Therapie: Voodoo-Puppen
Ganz neu ist diese Art von Psychotherapie nicht. Schon lange experimentieren Seelenklempner mit Voodoo-Puppen und ganz ähnlichen Methoden. Eine Art Anti-Nobelpreis ging in diesem Jahr etwa an die Universität Harvard: „Den Preis in der Kategorie Wirtschaft erhielten Forscher aus China, Kanada, Singapur und den USA: Sie hatten untersucht, ob es für Arbeitnehmer effektiv sein kann, Puppen mit Nadeln zu traktieren und so als Voodoo-Puppen gegen übergriffige Chefs zu verwenden.“ (Quelle)
Aber der Einsatz von AfD-Abwurfdosen für SPD-Mitglieder im mehr therapeutischen Bereich dürfte fast eine echte Premiere darstellen (Berlin zählt hier nicht, da dort sowieso alle dauerdruff und daher nicht von normalen Psychopathen zu unterscheiden sind!).
Und das im beschaulichen Lünen, wo das letzte Highlight das Verspeisen eines Missionars im Jahr 522 gewesen sein dürfte. Ob die Aktion aus den Mitteln für den „Kampf gegen rechts“ mitfinanziert wurde, konnte bis zum Redaktionsschluss nicht geklärt werden.
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