Sonntag, 24. November 2024

Nur ein Vogelschiss? Warum sich Hitler für immer an der Welt und Deutschland versündigt hat!

AfD-Parteichef Gauland sorgt derzeit mit der Aussage, die NS-Zeit sei „nur ein Vogelschiss“ in der deutschen Geschichte gewesen, für Aufregung. Passend dazu veröffentlichen wir einen Text von Frank-Christian Hansel,  dem Parlamentarischen Geschäftsführer der Berliner AfD-Fraktion.

In der 25. Plenardebatte des Berliner Abgeordnetenhauses haben alle Abgeordneten einstimmig eine Erklärung “Gegen Hass und Intoleranz – für Menschenwürde und Religionsfreiheit” verabschiedet. Einen entsprechenden Antrag brachten SPD, CDU, Linke, FDP und Grüne – ohne die AfD mit einbezogen zu haben – ein, um ein Zeichen gegen Gewalt und Intoleranz zu setzen. Damit reagierten die Fraktionen auf den Angriff auf zwei Kippa tragende Juden in Berlin wenige Tage vorher. In unserem Änderungsantrag haben wir den im Antrag der übergroßen Koalition von Linken bis zur FDP den dort unterbelichteten muslimischen Antisemitismus ergänzt. Der fraktionsübergreifende Antrag wurde mit Änderungen vom ganzen Haus inklusive der AfD angenommen.

In einer Zwischenintervention habe ich in dieser Debatte die bereits 1995 von Gunnar Heinsohn in seinem Buch “Warum Auschwitz” entwickelte, härteste These zu Hitlers Holocaust das erste Mal in einem deutschen Parlament eingeführt. Gunnar Heinsohn hat seine These in einem Gastbeitrag im Tagesspiegel wie folgt prägnant zusammengefasst:

“Aus dem Studium der Geschichte hatte er [Hitler] die Überzeugung gewonnen, dass vor Entstehung der jüdischen Ethik der Lebensheiligkeit und des Fremdenschutzes ganz andere Normen geherrscht hatten – die Stärkung nach innen durch Tötung behinderten Nachwuchses und die Unüberwindbarkeit nach außen durch Ausrottung und nicht nur Niederwerfung des Gegners.

Diesen althergebrachten Tötungsrechten wollte er für eine globale Führungsrolle Deutschlands – und deshalb die Germanisierung Europas bis zum Ural – von neuem Geltung verschaffen.

100 Millionen Slawen sollten durch sofortige Tötung, Zwangsarbeit, „Umvolkung“ oder Deportation nach Sibirien eliminiert werden. Etwa 11 Millionen wurden bis Kriegsende getötet.

Der Beseitigung der Juden als Voraussetzung für die Ausmerzung der jüdischen Ethik war von Hitler mithin als Maßnahme zur Wiederherstellung eines Rechts auf Tötung aller internen „Schwächer“ und „Zersetzer“ sowie aller – vorzüglich jedoch slawischen – raumpolitischen Gegner gedacht.

Sie erfolgte deshalb gleichzeitig mit der Eroberung östlichen Lebensraums. Dabei handelte es sich nicht wie bei den Feldzügen gegen Frankreich, Dänemark und Norwegen um reguläre Kriege, sondern um genozidale Tötungen unter dem Schutz der Wehrmacht.

In einer kalt-modernen Sprache könnte man sagen, dass Hitler die Hardware, die jüdischen Menschen, zerschmettern ließ, um die Software, das jüdische Programm der Lebensheiligkeit, aus dem deutschen Bewusstsein zu löschen.

Freilich wurden auch Nichtjuden – insbesondere Christen – beseitigt, nämlich dann, wenn sie aktiv für das jüdisch-ethische Erbe des Lebensschutzes eintraten, sich also als jüdisch „infiziert“ erwiesen.”

Im Kern geronn dies zu meiner klaren Stellungnahme, die ich gerne als AfD-Abgeordneter für meine Fraktion und Partei abgegeben habe.

Der Beitrag erschien zuerst auf der Onlinepräsenz des Autors: FRANK HANSEL

PP-Redaktion
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