Sonntag, 22. Dezember 2024

Pfingsten – allerhöchste Eisenbahn für Geist-Sendung!

Heiliger Geist! It’s high time an Pfingsten, dass du in Kirche und Politik mit Sturmesgewalt die Verlogenheit und Dummheit an allen Ecken und Enden herausbläst. Ein Gastbeitrag von Josef Hueber

Für Katholiken, und ich möchte gerne einer bleiben, gehört Pfingsten, jetzt schon vor der Türe,  zu den Festen, die vielleicht den geringsten Erlebnisfaktor haben.

Weihnachten- die Geburt eines Kindes – ist jenseits aller Beschreibungsmöglichkeiten wunderschön (wenn man es nicht gleich opfert als Märtyrer, der im Kampf gegen die Juden in die Luft zu fliegen bestimmt sein soll).

Ostern – da gibt es zumindest die Eierfärberei und Nestersuche und Schokohasen-Orgien für alle, die mit Auferstehung mehr oder weniger nix anfangen können. Aber Pfingsten?

Für diejenigen, die damit mehr als Staus auf den Autobahnen verbinden, ist es häufig allenfalls noch eine Taube, die in Kirchengemälden über dem uralten Schöpfer der Welt bewegungslos schwebt und den Transfer von göttlichem Geist an die Follower Jesu verspricht. Was die pfingstliche Vogelinszenierung aber bedeutet? Den nicht ganz vom Glauben Weggegangenen entlockt es bei Nachfrage vielleicht noch ein Achselzucken, den unerschütterlichen, radikalen Vertretern von Mundkommunion ein Kopfnicken zur Lehre der Kirche.

Probleme mit der Lehre der Geistsendung  hat der pfingstwillige Christ allerdings, wenn damit  göttliche Geistsendung behauptet wird, während gleichzeitig der Papst und seine Grünkatholiken dazu aufrufen, in jedem die Grenzen Deutschlands illegal überschreitenden  iPhone-User, forsch hinein in den Wohlfahrtsstaat Deutschland tretend,  ein biblisch upgedatetes,  zerschlagenes Lynchopfer  im Graben an der Landstraße zu sehen.

Im Klartext: Papst Franziskus identifiziert illegale Einwanderer millionenweise als Jesus 2.0 und verkündet  die Verpflichtung , dass wir Deutschen sie alle als Samariter 1.0 aufnehmen und gesund pflegen. Wie gehabt in der Story vom Barmherzigen Samariter.

Wenn politische Wirrnis dergestalt um sich gegriffen hat, nimmt es nicht Wunder, dass ein historisch an Bedeutung nicht zu überschätzender  Vorgang wie die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem nicht mehr als solcher erkannt wird. Im Vatikan Newsletter  liest man kopfschüttelnd, so man  nicht nur öffentlich-rechtlich informiert ist, über die Vorgänge in Gaza an der Grenze zu Israel,  über den mit Bedacht gewählten Termin für die Verlegung der US Botschaft nach Jerusalem:

„Papst ist bestürzt über die Gewalt. Die Eröffnung einer US-Botschaft in Jerusalem hat den Nahen Osten wieder einmal in Flammen gesetzt.“

Und damit wir wissen, dass der Pontifex recht hat, werden seine Reisen in die Region aufgezählt. Seine Erkenntnis:

„Einseitige Massnahmen wie Trumps Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem hält er für, gelinde gesagt, nicht hilfreich.“

Noch dicker vom Apostolischen Administrator des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem, Pierbattista Pizzaballa: „Wieder einmal sehe man sich durch die Umstände gezwungen, heißt es dort, nach Gerechtigkeit und Frieden zu schreien.“ Weiter:

„Mehr als 35.000 Menschen sollen entlang des Grenzzaunes gegen die Eröffnung der neuen US-Botschaft in der Heiligen Stadt demonstriert haben.“

Waren dies Demonstrationen?

Dass die Entscheidung Trumps in mehrfacher Hinsicht eine überfällige Entscheidung war, die, trotz oder gerade wegen aller, ausschließlich aus Gaza provozierten und damit auch von den dortigen Machthabern zu verantwortenden, Gewalttägigkeiten  dennoch die Bewunderung des amerikanischen Präsidenten verdient, kann nicht deutlich genug herausgestellt werden. Weil sie dem jüdischen Volk eine Geste der Solidarität bezeugt, welche andere Staatschefs mit gespaltener Zunge bekunden, aber nicht mit erkennbarem Handeln unterstreichen.

Bundeskanzlerin Merkel bekundet Israel Solidarität mit dem verbalen Bekenntnis, Israels Sicherheit sei Teil deutscher Staatsräson. Dass diesem Statement keine weltweit beachtete Kundgabe an dem historischen Gedenken der Staatsgründung folgte, ist Tatsache. Wo waren die Repräsentanten deutscher Staatsräson bei der Einweihung der US-Botschaft?

Frau Dr. Angela Merkel war vermutlich damit beschäftigt, für die Friedenslampe, die man ihr in Assissi überreicht hat, entweder in ihrer Wohnung oder in ihrem Amtssitz einen geeigneten Platz auszudenken. Vielleicht gleich neben einem Bild von Arafat, dem man  die Friedenslampe ebenfalls überreicht hat? Der Platz fände gewiss des Bundespräsidenten Gefallen. Und dass sie bei der Verleihung in ihrer Rede gleich eine Ohrfeige für Trumps Entscheidung der Botschafsverlegung mitgebracht hat, freute wohl alle Ehrengäste bei der Verleihung.

Heiliger Geist! It’s high time an Pfingsten, dass du in Kirche und Politik mit Sturmesgewalt die Verlogenheit und Dummheit an allen Ecken und Enden herausbläst.

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PP-Redaktion
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