Sonntag, 22. Dezember 2024

Der „Braune Schmutz“ – warum wird Markus Söder hysterisch?

Gastbeitrag von A.R. Göhring

Die Etablierten des politisch-journalistischen Komplexes sind nicht nur weltanschaulich völlig entrückt, sondern verlieren auch zunehmend ihre handwerklichen Fähigkeiten. Da besteht natürlich ein Zusammenhang, denn Dogmatismus macht dumm und faul.

Beispiele für die zunehmende Unfähigkeit der Politiker und Journaktivisten gibt es seit 2015 zuhauf – denken Sie nur an die hilflose Henriette „Armlänge“ Reker, an Heiko Maasis Stasi-Gesetz, oder an Maischbergers beruflichen Offenbarungseid, als Kanzler Kurz zu Gast war.

Ganz aktuell gibt Markus Söder den Hysteriker, der seine Felle davon schwimmen sieht. Seine Aussage, dass nicht nur Deutschland zum Islam gehört, sondern auch Bayern ganz im besonderen (oder war es andersherum? äh, egal), lässt ihn beim typischen CSU-Wähler in der Ära des kleinen merkelschen Staatsstreiches nicht unbedingt vertrauenswürdig erscheinen.

Und zwar völlig zu Recht, und das weiß Monsieur Markus „Rückgrat“ Söder auch ganz genau. Daher veranstaltete der christsoziale Obermufti, pardon, Spitzenkandidat, vor kurzem eine identitäre Kreuz-Aufhäng-Aktion. Die war leider viel zu leicht als billiges Wahlkampfmanöver zu durchschauen und deshalb nicht effektiv genug, den härtesten Konkurrenten von der AfD genug Stimmen abzuknöpfen.

Deswegen sattelt der fränkische Wackelpudding auf politkorrekte Denunzianten-Strategie um und beschimpft die blaue Konkurrenz ganz zivilisiert als „braunen Schmutz“ und „Alternative zur NPD“. Als katholisch-konservativer Journalist weiß man in letzter Zeit nicht mehr so recht, ob man lachen oder weinen soll angesichts solcher Dummheit. Beleidigungen für die Konkurrenz fielen im Wahlkampf noch immer auf einen selber zurück.

Und wen will Söder eigentlich locken? Konservative lassen sich mit Antifa-Parolen sicher nicht beeindrucken; und die besserverdienenden Bessermenschen werden eher das grünrote Original wählen als die spießigen Heimathirsche mit ihren Kruzifixen.  

Napoleon soll einmal gesagt haben, man solle den Gegner niemals daran hindern, einen Fehler zu machen. Nun denn, das wissen die Bayern-AfD-Chefs auch. Die werden einen spontanen Freuden-Schuhplattler hingelegt haben, als sie die Antifa-Ausfälle von Söder gelesen haben.

Wer weiß, vielleicht bietet der CSU-Chef nach der mutmaßlich desaströsen Wahl im Herbst den „braunen“ Blauen sogar eine Koalition an? Einem Politiker, der erst Bayern für mohammedanisch hält und dann in allen Amtsstuben Kruzifixe aufhängen lässt, ist alles zuzutrauen. Allerdings keine Inhalte.

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Zum Kreuzbeschluss Söders siehe auch David Bergers Beitrag in der JUNGEN FREIHEIT

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