Dienstag, 19. März 2024

Der Unheilige Vater: Teufel in Pontifexgestalt?

Ein Gastbeitrag von A.R. Göhring

Philosophia-perennis ist ein Blog, dessen Macher eng mit der katholischen Tradition verbunden ist. Da das Papsttum eines der zentralen Kennzeichen der römisch-katholischen Kirche und ihrer Gläubigen ist, werden Sie, geneigter Leser, eine gewisse Papstreue erwarten. Normalerweise.

Das können Sie derzeit allerdings vergessen.

Papst Franziskus der Erste, der Jesuit, ist eine Fehlbesetzung auf dem Heiligen Stuhl, wie wir Katholiken sie seit dem Borgia-Pontifex Alexander VI. nicht mehr hatten.

Nach dem historisch fast einzigartigen Rücktritt des gelehrten wie konsequent konservativen Benedikt XVI., Joseph Ratzinger, machte der Italo-Argentinier Bergoglio zunächst eine gute Figur, als er nach seiner Wahl den Gläubigen auf dem Petersplatz jovial „Buon giorno!“ entgegenrief und von sich reden machte, als er einfache Katholiken mit den Worten „Hier ist Papa!“ am Telefon begrüßte.

Danach schaffte es der neue Pontifex maximus, der „Große Brückenbauer“, allerdings schnell, bei den gläubigen Irritationen hervorzurufen. Er fiel mit der Einschätzung negativ auf, dass körperliche Züchtigung von Kindern nicht so schlimm sei. Seine PR-Nummer mit dem alten Fiat, den er angeblich häufiger nutzt, war vielen Katholiken zu ökolastig.

Ein Papst hat andere Aufgaben als die Verbreitung säkularer Ersatzreligionen wie Klimakatastrophismus.

franziskus zornigMit Beginn der Asylkrise hat sich Franziskus I. bei den traditionellen und konservativen Gläubigen endgültig unmöglich gemacht. (Foto: Bildquelle Screenshot Youtube).

Zum Gefallen der linken und grün-angehauchten Eliten in Regierung, Medien, und auch in der eigenen Kirche, begrüßt er die Massenimmigration von Millionen Muslimen, die Ungläubige, Juden und Homosexuelle verabscheuen und Frauen als minderwertig ansehen. So wusch er an am Gründonnerstag 2016 doch tatsächlich mohammedanischen „Flüchtlingen“ die Füße, was bei Moslems als eindeutige Unterwerfungsgeste angesehen wird. Als er Lesbos besuchte, nahm er eine Familie angeblicher Asylsuchender mit in den Vatikan – natürlich keine Christen oder Jesiden, sondern Mohammedaner.

A propos verfolgte Christen: Substanzielle Aussagen des Unheiligen Vaters oder der Kurie zu den heftig durch Mohammedaner verfolgten Christen hört man nicht, obwohl die Hilfsorganisation „Open doors“ die katastrophale Lage vieler christlicher Gruppen im Nahen und Mittleren Osten eindeutig nachweist.

Stattdessen verniedlicht Franziskus allen Ernstes den moslemischen Terror und Ehrenmorde in Europa mit der Aussage, dass auch katholische Italiener Morde an ihren Familien begingen; eine in ultralinken Kreisen seit Jahren beliebte Relativierung.

franziskusDen Vogel allerdings, der ihn hoffentlich bald das Amt kosten wird, schoss der Große Brückeneinreißer vor einer Woche ab, als er sich mit dem sunnitisch-radikalen türkischen Diktator und IS-Unterstützer Recep Erdogan, der gerade mit Leopard-Panzern die nordsyrischen Kurden schlachtet, im Vatikan zum diplomatischen Stelldichein traf, und dem Massenmörder aus Ankara eine Medaille mit FRIEDENSENGEL (!!) überreichte. (Foto: Bildquelle Screenshot Youtube)

Eigentlich hätte man wissen können, was Bergoglio für ein „Dämon“ in Priestergestalt ist. Und man hat es gewusst. Aus seiner Zeit als argentinischer Jesuiten-Chef während der Militärdiktatur und deren „Schmutzigem Krieg“ sind unschöne Details bekannt: Er hat vermutlich mit dem Regime kooperiert und eigene Priester ans Messer geliefert oder nicht geschützt.

Und gerade vermeldete die Presse, dass der Unheilige Vater sich an Vertuschung von Kindesmissbrauch beteilige, obwohl er schon 2014 eine Kommission zum Schutz von Minderjährigen ins Leben gerufen hat.

Heute sind wir Katholiken meist wissenschaftlich-reflektiert. Daher vermutet niemand mehr nach der biblischen Warnung den Leibhaftigen hinter der Maske eines versagenden Bischofs; erst recht nicht, wenn es sich um den Bischof von Rom handelt.

In letzter Zeit allerdings fangen viele vielleicht an ihrer Reflexion zu zweifeln, wenn sie sich Bischöfe wie Rainer Maria Woelki, Reinhard Marx oder Jorge Bergoglio ansehen.

Gab es schon einmal eine Phase, in der katholische Oberhirten derart effizient geholfen haben, ihre eigene Kirche und die Gemeinschaft der Gläubigen, auch Kinder und Frauen, zu gefährden?

 

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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