Ein Gastbeitrag von Ines Laufer
Die fisch+fleisch-Inititatorin Silvia Jelincic schrieb daraufhin heute eine Gegendarstellung, in der es im Gegensatz zu meinem Beitrag vor allem um Emotionen geht anstatt um die Beschreibung des Sachverhaltes und, wie ich den Kommentaren entnehme, von Dritten – völlig Unbeteiligten – ebenfalls als Offenbarung dessen wahrgenommen wird, was ich zuvorderst kritisiert hatte:
Die Einschränkung der Meinungsfreiheit nach persönlichem Gusto!
Nach Jelincis Meinung ist das Fazit, das Vera Schmidt völlig nüchtern, basierend auf der Kostenanalyse zu Migrationsgruppen zog:
„Fazit: Zuwanderung von massenhaft ungebildeten Menschen mit Weltbildern, die man bestenfalls „inkompatibel“ nennen kann, in unsere westliche Hochleistungsgsellschaft wird IMMER ein Verlustgeschäft bleiben!““rassistischer Müll” , weil eine ganze Gruppe stigmatisiert und ins Abseits gestellt und “entmenschlicht wird.” !!“Ich weiß nicht, ob sie mir folgen können, auch egal. Ungebildete Menschen zudem als inkompatibel zur bezeichnen und zu schreiben, sie seien IMMER ein Verlustgeschäft – das finde ich einfach Scheiße. “
Ernsthaft?! Nur weil Jelincic hier eine folgerichtige sozio-ökonomische Beschreibung offenbar nicht sinnerfassend wahrzunehmen in der Lage ist – denn allein die Inkompatibilität bezieht sich eindeutig auf die Weltbilder (Anm: religiös legitimierte Frauenverachtung, Antisemitismus etc) und nicht auf mangelnde Bildung – wird die Aussage als “rassistischer Müll” abgewertet und gelöscht – wenn DAS nicht Zensur ist, was dann?
Denn mag der Inhalt der Aussage ihr persönlich oder besonders Linken missfallen, so ist und bleibt er rechtlich unbedenklich und sogar sachlich zutreffend!
Wer Meinungen – in diesem Fall ist es ja sogar ein ökonomischer Sachverhalt – nicht ertragen kann, weil er sie/ihn offenbar gar nicht versteht – und seine Macht nutzt, um die Aussagen zu löschen, MUSS sich dem Zensurvorwurf stellen. Wobei der Begriff “Zensur” heutzutage längst mehr als staatliche Maßnahmen beschreibt und für sämtliche Löschungen missliebiger Meinungen gilt – ob auf Facebook oder auf anderen Plattformen.
Nicht mehr und nicht weniger war der Gegenstand meiner ursprünglichen Kritik, für die ich von den Administratoren ohne Vorwarnung gesperrt wurde.
Das gleiche trifft für den ebenfalls zensierten Beitrag von mir über die Ursachen der extremen Flüchtlingskriminalität zu, dem Jelincic zunächst “journalistische Unbedenklichkeit” bescheinigte und den u.a. Jürgen Fritz bei sich “aufnahm”. Dort kann sich jeder ein Bild machen, ob Jelincis Anwürfe der “pauschalen Verallgemeinerung” berechtigt sind oder ob meine Schlussfolgerungen nicht bereits wieder die folgerichtige Verarbeitung von Zahlen und Fakten sind.
Meine Kritik richtete sich stets auf das Fehlverhalten der willkürlichen Zensur auf einer Plattform der angeblichen Meinungsfreiheit – und im Gegensatz zu Jelincic bleibe ich dabei sachlich und schwinge nicht hin und her zwischen emotionaler Weinerlichkeit, Rechtfertigungsversuchen und Abwertungen.
Also – ich habe mich nicht beschwert, weil f+f angeblich “nicht nett” zu mir war, sondern ich habe Kritik geübt an unberechtigter Zensur.
“Wir finden es Scheiße, ganz verallgemeinernd und pauschal gegen Flüchtlinge und Muslime zu wettern. “
schreibt Jelincic.
Das ist auch löblich – nur wer tut das denn?
Hier liegt vielmehr der Casus Knacksus, weil f+f offenbar die Differenzierung fehlt zwischen faktenbasierter Kritik und dem Aufzeigen von sozio-ökonomischen, gesellschaftlichen Zusammenhängen und “pauschalem Wettern”.
Und natürlich will ich Jelincic und ihren Admins, die sich von anderen Bloggern als “Hampelmänner” verhöhnen lassen, die es dulden, wenn andere Blogger beleidigt und diffamiert werden als Arsch“, „Mischpoke“, „Knallchargen“, Deppen“ „Quatschablasser“ von „Dreck“, „Murks“, „Gesülze“ usw. NICHT das Recht absprechen, auf ihrer Plattform nach eben diesem Gusto zu schalten und zu walten, aber solange sie mit der Meinungsfreiheit Etikettenschwindel betreiben, wird es dafür berechtigte Kritik geben. So einfach ist das.
Was die sonstigen emotionalisierten Auswürfe, Halbwahrheiten, Abwertungen meiner Arbeit etc durch Jelincic betrifft, die als meine Artikel dort veröffentlicht waren, ZU KEINEM ZEITPUNKT mangelhafte Recherche, falsche Zahlen o.ä. reklamiert hätte: Sie hat mein ganzes Mitgefühl – zumindest solange nicht wieder Rechtsverstöße und justiziable Falschbehauptungen verbreitet werden, wegen derer ich bereits rechtliche Schritte einleiten musste…