Montag, 15. Dezember 2025

Angriffe auf Juden in Amsterdam: „Werft die Zionisten in den Kanal!“

(David Berger) Nur wenige Stunden nach dem antisemitischen Massaker in Australien kam es erneut zu einem Ausbruch von Hass, diesmal in Amsterdam. Dort hat sich die übliche Koalition aus muslimischen Migranten und linksextremen palästinensischen „Aktivisten“ durch das Massaker in Australien inspiriert gefühlt und eine Chanukka-Veranstaltung im Zentrum der Stadt angegriffen.

Bei einer Chanukka-Veranstaltung in Amsterdam – nahe dem Museumplein und dem Concertgebouw-Konzerthaus kam es gestern Abend – wenige Stunden nach Bekanntwerden des Massakers von Sydney – zu aggressiven Protesten gegen Juden. Niederländische Behörden hatten bereits zuvor davor gewarnt, dass auch ein Chanukka-Konzert am Sonntag einem „hohen Risiko“ ausgesetzt sei, da antiisraelische Gruppen planten, den Veranstaltungsort zu umzingeln, nur weil ein Kantor der israelischen Streitkräfte auftritt.

Rauchgranaten auf feiernde Juden

Hunderte pro-palästinensische Demonstranten versammelten sich dann tatsächlich zunächst ungehindert durch die Ordnungskräfte in der Nähe des Chanukka-Events im Zentrum von Amsterdam, wo die offizielle Lichterzeremonie stattfinden sollte, mit palästinensischen Fahnen, riefen Parolen wie „Blut an euren Händen“. „Werft die Zionisten in den Kanal!“ und „Kindermörder“ und versuchten, Sperren zu überwinden.

Einige der Terrorsympathisanten warfen Rauchgranaten auf die feiernden Juden, versuchten diese anzugreifen. Ein Gebäude im Zentrum von Amsterdam, in dem eine der Feiern stattfinden sollte, wurde kurzzeitig evakuiert, weil ein übler Geruch bei einigen Besuchern Übelkeit auslöste“, berichtete der Sender RTL.

22 Festnahmen

Die Polizei griff ein, um die öffentlichen Ordnung halbwegs aufrechtzuerhalten. Es kam zu Zusammenstößen, und mindestens 22 Personen wurden festgenommen. Ein Polizist wurde leicht verletzt

Meanwhile in the Netherlands, the usual coalition of Muslim migrants and far-left Palestinian activists is feeling inspired by the Hanukkah massacre in Australia and is attacking a Hanukkah event in Amsterdam.

I have no words.pic.twitter.com/bwMJOAqmaz

— Dr. Maalouf ‏ (@realMaalouf) December 14, 2025

Versagen der Behörden in Deutschland

Zurecht hat der israelische Außenminister Sa’ar angesichts des Massakers von Sydney die australische Regierung mit den Worten kritisiert: „Dies sind die Folgen der antisemitischen Randale auf den Straßen Australiens in den vergangenen zwei Jahren, die durch die antisemitischen und aufrührerischen Aufrufe «Globalisiert die Intifada» vorangetrieben wurde, die man heute umgesetzt hat“.

Dass nun in den migrationsfreundlichen Teilen Europas, nicht nur in den Niederlanden, sondern besonders auch in Deutschland, die antisemitischen, zu Intifada aufrufenden Proteste ungestört forstgesetzt werden, ist ein fatales Vorzeichen dafür, dass das, was in Sydney passiert ist, sich bald auch hier in ähnlicher Form wiederholen wird.

Gerade auch in Deutschland, wo sich unser Verfassungsschutz vor allem um angebliche „Nazis“ und „islamophobe Straftäter“ kümmert, während er vor der Allianz aus Linksextremen und Islamisten die Augen zu verschließen scheint bzw. diese mindestens systematisch bagatellisiert. Was soweit geht, dass unsere Behörden den geplanten Anschlag auf den Weihnachtsmarkt im niederbayerischen Dingolfing vermutlich nur deshalb verhindern konnten, weil sie vom US-amerikanischen Geheimdienst oder dem Mossad gewarnt worden waren.

„Unerträglich“

Abschließend sei Malca Goldstein Wolf zitiert, die schon gestern Abend schrieb: „Dieser Tag ist wirklich unerträglich! Ein Anschlag auf jüdisches Leben und auf unsere Intelligenz!

Nicht nur das furchtbare Attentat auf Juden in Australien, jetzt auch noch ein Tsunami von Beileidsbekundungen derer, deren Politik israel-und judenfeindlich ist. Verkappte Antisemiten und diejenigen, die mit ihrer Politik den Boden in Deutschland für islamistischen Terror bereiten, bekunden heute nun zuhauf öffentlich, dass sie „in Gedanken bei den Opfern und ihren Familien sind!

Womit haben wir das verdient? Mir ist übel.“

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Bestseller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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