Die Statistiken verzeichnen für das Jahr 2021 (zweites Corona-Jahr) einen eklatanten Anstieg der Totgeburten. Unser Fundstück der Woche aus der Berliner Zeitung:
2007 wurden in Deutschland 3,5 Kinder je 1.000 Geburten tot geboren. 2021 waren es mit 4,3 Totgeburten je 1.000 Geburten deutlich mehr. Bis ins Jahr 2020 zeigen die Zahlen des Statistischen einen leichten Anstieg.
Beunruhigende Risikosignale erkennen die Professoren Christof Kuhbandner und Matthias Reitzner, die einen extremen Anstieg der Totgeburten im vierten Quartal 2021 um 19,4 Prozent entdeckten. Auch 2022 bleibe die Totgeburtenrate „ungewöhnlich hoch“.
Corona-Impfungen
Kuhbandner und Reitzner halten es für geboten, mögliche Zusammenhänge zwischen Totgeburten sowie Corona-Impfungen und -Infektionen näher zu untersuchen.
Ein Grund könne auch die zunehmende Anzahl künstlicher Befruchtungen sein, sagt der ehem. Chefarzt Wolf Lütje in Hamburg. Außerdem habe es während der Coronakrise mehr Kaiserschnitte gegeben.
Bemerkenswert findet Lütje, dass es Anfang 2022 zu einem deutlichen Geburtenrückgang kam – ziemlich genau neun Monate nach Start der Corona-Impfkampagne. Auch das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung spricht von einem „Absturz“ der Geburtenziffer.
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