Die AfD ist da. Sie wird sich auch mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht von selbst wieder in Luft auflösen. Ein Gastbeitrag von Frank Helbig
Es geht mir bei meinen heutigen Gedanken dazu nicht um eine Einordnung der Partei an und für sich. Aber es scheint mir notwendig, sich darüber Gedanken zu machen, wie mit dieser Partei und damit auch ihren Wählern mittlerweile umgegangen wird. Das ist insofern bedeutsam, weil der Unmut über die derzeitige Regierung praktisch täglich eskaliert. Statt sich darüber Gedanken zu machen, woran das liegt, dass immer mehr Bürger den täglich schlimmer werdenden Fraß der Regierung verweigern, drischt diese Truppe des Totalversagens unverdrossen weiter auf die Bürger ein, dabei noch mehr Salz in die sowieso schon ungenießbare Suppe schüttend.
Die AfD ist trotz allen Framings, aller Bemühungen sie aus dem öffentlichen Meinungsbild zu tilgen, ihr selbstverständlich zustehende Ämter zu verweigern, sie medial unsichtbar zu machen oder gar zu vernichten, nicht schwächer geworden. Fast könnte man auf die Idee kommen, dass es immer mehr Menschen in unserem Land nicht gefällt, wie die sogenannten demokratischen Parteien, mit einer nicht verbotenen und von vielen Menschen des Landes gewählten Partei verfahren.
Möglich auch, dass es immer mehr Menschen verärgert, wie man dieser Partei dieselben Rechte im Parlament verweigert, die selbst Extremisten wie den Grünen und den Linken vorbehaltlos zugestanden werden. Durch Parteien die nicht mehr Stimmen haben als die AfD, im Falle der Linken und der FDP sogar weniger.
Warum wir die AfD immer stärker…
Bei all dem Ausgeführten und der katastrophalen Performance der derzeitigen Regierung, scheint mir das Erstarken der AfD keine Magie oder irgendein Wunder zu sein. Es ist auch nicht das Programm der Partei, welches nicht wirklich spektakuläres bereithält. Vor zwanzig Jahren wäre das als normales CDU-Programm durchgegangen. Einzig das idiotische Verhalten und die tatsächlich äußerst fragwürdigen Aussagen einiger der Parteimitglieder, verhelfen derzeit den Altparteien noch dabei, gebetsmühlenartig die Unwählbarkeit der Partei zu begründen. Nicht erst seit der letzten Bundestagswahl schüttle ich nach der Verkündung der ersten Wahlergebnisse um kurz nach 18 Uhr mit dem Kopf, wenn dann die Parteigrößen ihren anhaltenden, substanziellen Niedergang, der für jeden immer unübersehbarer wird, als Sieg umdeuten.
In der Regel verbunden mit dem Spruch, der Wähler hat uns einen klaren oder eindeutigen Regierungsauftrag erteilt. Dabei selbstverständlich von Wählerwillen fabulierend. Dabei weiß inzwischen jeder Trottel, dass diese Leute der Wählerwille einen Scheissdreck interessiert. Genauso wie die völlig bescheuerte Aussage über die Verantwortung die man jetzt, praktisch gezwungenermaßen übernehmen müsse.
