Die „Junge Alternative“ hat einen neuen Vorstand gewählt und ein neues Programm verabschiedet. Darin enthalten ist u.a. die Forderung nach Atomwaffen für Deutschland
Die Junge Alternative für Deutschland hat auf ihrem Bundeskongress in
Apolda/Thüringen einen neuen Bundesvorstand gewählt. Neuer
Bundesvorsitzender ist der Bundestagsabgeordnete Hannes Gnauck. Zu
seinen Stellvertretern wurden Sven Kachelmann, Tomasz Froelich und Nils
Hartwig gewählt. Jochen Lobstedt ist neuer Schriftführer, Adrian Maxhuni
sein Stellvertreter. Neuer Bundesschatzmeister ist Franz Schmid, sein
Stellvertreter Manuel Wurm. Komplettiert wird der neue Bundesvorstand
der JA durch die Beisitzer Anna Leisten, Kevin Michalzik, Eric
Engelhardt und Fabian Keubel.
Heimat für „junge Patrioten“
Der neue Bundesvorsitzende Hannes Gnauck ordnet die Ergebnisse des
JA-Bundeskongresses wie folgt ein:
„Der Bundeskongress der Jungen Alternative sendet ein starkes Signal der
Einigkeit. Sowohl nach Innen, als auch nach Außen. Davon zeugen nicht
nur die guten Ergebnisse aller gewählten Bundesvorstandsmitglieder,
sondern auch die Einbindung des rechtspatriotischen politischen
Vorfelds, das vor Ort stark vertreten war. Ich bedanke mich bei allen
Mitgliedern der Jungen Alternative, die mich am Wochenende mit 92 % zu
ihrem neuen Bundesvorsitzenden gewählt haben! Ich werde alle Strömungen,
Verbände und Positionen vereinen. In unserer JA findet jeder junge
Patriot eine Heimat.“
Außerdem wurde ein neues Programm beschlossen. Der stellvertretende
Bundesvorsitzende Tomasz Froelich, der den programmatischen Leitantrag
vorgestellt hat, äußert sich dazu wie folgt:
„Die Junge Alternative entwickelt sich immer mehr zum programmatischen
Motor der Partei. In der Vergangenheit preschte sie oft mutig vor und
die AfD adaptierte später ihre Positionen. Sei es in der Europapolitik,
sei es bei der Forderung nach dem japanischen Einwanderungsmodell, sei
es bei der Positionierung im Ukraine-Krieg. Unser neues Programm steht
auf noch stabilerem ideologischen Fundament, ist noch kohärenter und
knackiger, hat programmatische Tiefgründigkeit, eckt an und räumt mit
einigen Lebenslügen des bundesrepublikanischen Pseudokonservatismus auf.
Davon wird auch die AfD profitieren.‘‘
Mit Atomwaffen aufrüsten
Als Gäste wohnten AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla und der
Landesvorsitzende der AfD-Thüringen Björn Höcke dem Bundeskongress der
Jungen Alternative bei. Beide hielten viel umjubelte Reden.
Auch internationale Gäste waren vor Ort und sprachen Grußworte, darunter
Alessandro Kopeter (Bundesvorstandsmitglied der Freiheitlichen Jugend
Österreichs (Jugendorganisation der FPÖ)), Davide Quadri
(Auslandssekretär der Lega Giovani (Jugendorganisation der Lega)) und
Filip Brusselmans (Mitglied des Flämischen Parlaments und Vorsitzender
der Jugendorganisation des Vlaams Belang). Passend dazu hat die Junge
Alternative einen Antrag verabschiedet, in dem die AfD aufgefordert
wird, der Europapartei Identität und Demokratie beizutreten. Außerdem wird gefordert, dass Deutschland im Rahmen seiner Aufrüstung der Bundeswehr auch Atomwaffen erhalten soll.