Donnerstag, 21. November 2024

„Juden: Vernichte Sie!“ – Ukraine-Botschafter Melnyk zeigt sein wahres Gesicht

(David Berger) „Jetzt zeigt dieser Faschistenanhänger sein einzig wahres Gesicht. Endlich fragt ihn jemand das, worauf ich seit Monaten warte. Das ist Geschichtsrevisionismus, ja sogar Leugnung der Holocaust-Beteiligung des Verbrechers & Nazi-Kollaborateurs Bandera.“ – so Manaf Hassan in unserem Tweet des Tages.

Zu dem Im Titel gekürzt wiedergegeben Zitat von Bandera sagte Melnyk knallhart: “ Ich werde dir heute nicht sagen, dass ich mich davon distanziere und das war’s.“ Zu Bandera muss selbst die permanent das Neonazi-Problem in der Ukraine verharmlosende „Bild“ eingestehen:

„Die „Organisation Ukrainischer Nationalisten“, zu dessen Führung Bandera gehörte, vertrat radikal-antisemitische Ansichten, hasste also Juden ähnlich wie die Nazis selbst. Einheiten der Organisation beteiligten sich in Zusammenarbeit mit deutschen Nazi-Truppen an vielen Morden. Die Opfer waren jüdische Zivilisten.“

Aber hören Sie selbst:

Jetzt zeigt dieser Faschistenanhänger sein einzig wahres Gesicht. Endlich fragt ihn jemand das, worauf ich seit Monaten warte. Das ist Geschichtsrevisionimus, ja sogar Leugnung der Holocaust-Beteiligung des Verbrechers & Nazi-Kollaborateurs #Bandera. #AndrijMelnykRausschmiss pic.twitter.com/4sNaNSSwlo

— Manaf Hassan (@manaf12hassan) June 29, 2022

Aus mir unerfindlichen Gründen scheint die komplette „bürgerlich-liberale“ Israel-Fanbase geschlossen auf Ukraine-Kriegskurs befindlich (pip).

Vielsagendes Schmunzeln

Sehr sachlich, fast beschönigend erscheint da der Kommentar eines Youtubers zu dem gesamten Interview:

„Es sind mehrere Sachen, die mich an diesem Gespräch mit Andrij Melnyk irritieren. 1. wie intensiv er die Gräueltaten Banderas relativiert und versucht die positiven Eigenschaften hervorzuheben! 2. Das Schmunzeln als Tilo die jüdische Gemeinde Berlin erwähnt, total unangenehm. 3. wie er die rechtsradikale Szene Asows als „Einzelfälle“ abtut“.

Einen positiven Kontrapunkt bildet ein fast zeitgleich mit dem Jung&Naiv-Interview erschienener Aufruf zahlreicher deutscher Intellektueller mit dem Titel „Waffenstillstand jetzt!“:

„Erneut haben deutsche Prominente in einem offenen Brief an die Politik gefordert, sich stärker für eine Verhandlungslösung im Krieg zwischen Russland und der Ukraine einzusetzen. In dem Text mit dem Titel „Waffenstillstand jetzt!“, der am Mittwochabend in der „Zeit“ veröffentlicht wurde, schreiben bekannte Philosophen wie Richard David Precht und Svenja Flaßpöhler, aber auch Schriftstellerin Juli Zeh und der Kölner Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar, Europa stehe vor der Aufgabe, den Frieden auf dem Kontinent wiederherzustellen und ihn langfristig zu sichern.“ (Quelle)

„Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda!“

Zu den Aussagen Melnyks erübrigt sich eigentlich jeder Kommentar, nur das noch: Klar ist jetzt, dass der documenta-Skandal kein Ausrutscher war. Das Deutschland, das Melnyk zum Star-Botschafter erhoben hat, unterscheidet sich von seinem moralischen Level derzeit nur noch wenig von dem des „Dritten Reiches“. Den Medien, die diesen Faschistenanhänger nach wie vor hofieren, sei gesagt: „Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda!“

Jeder Politiker, von Agnes Strack-Zimmermann bis hin zu Frau Baerbock, der nun Melnyk weiter in den Allerwertesten kriecht und nicht dafür sorgt, dass er schnellst möglichst mit Schimpf und Schande aus unserem Land vertrieben wird, stellt sich wissentlich in eine Reihe mit den Kollaborateuren jener Ungeheuer, die Millionen gefolterter und ermordeter Juden auf dem Gewissen haben.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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