Der völlig unschuldige und zierliche letzte Buchstabe unseres Alphabets, das Z, gerät derzeit sprichwörtlich unter zwangsweisen Beschuss der Zielfernrohre. Eine Z-Säuberungswelle ungeahnten Ausmaßes erfasst zuhauf zwanghaft zornige Zwischenhändler von Wort, Zucht und Ordnung. Ein Gastbeitrag von Meinrad Müller
Das Schriftzeichen „Z“, das im russischen Alphabet nicht zu finden ist, gerät derzeit unter bundesdeutsche Räder. Warum auch immer, haben die russischen Angreifer riesige „Z“-Zeichen mit Pinseln auf deren Militärfahrzeuge gemalt. Infolgedessen entwickelte sich hierzulande eine regelrechte „Z-Hysterie“ und zartbesaitete Zensurknechte fanden ein neues Betätigungsfeld.
Herausfordernde Zeiten, so die holperige Annahme, erforderten zackig und zügig Zwangsmaßnahmen. Dieses zwangsweise und völlig unnötige Züchten von Zusatzschlachtfeldern wird mit dieser Satire aufs Korn genommen.
Säuberungswelle im Alphabet
Der völlig unschuldige und zierliche letzte Buchstabe unseres Alphabets, das Z, gerät nun sprichwörtlich unter zwangsweisen Beschuss der Zielfernrohre. Eine Z-Säuberungswelle ungeahnten Ausmaßes erfasst zuhauf zwanghaft zornige Zwischenhändler von Wort, Zucht und Ordnung. Die Zeitungsschreiber, die ansonsten zum Zubinden ihrer Schuhe zu zögerlich sind, zwickt jetzt der Hafer. Hurra, ein neues Thema ist gefunden, das mit Zornesröte zischend zwangsverbreitet wird.
Das gemeine „Z“ in manchen derzeitigen Zubereitungsformen, von Zwiebelsuppe bis Zwieback, könnte unbewusst als Sympathie für die Aggression der russischen Armee verstanden werden, heißt es zwanghaft. Der völlig unschuldige Buchstaben „Z“ wird nun übereifrig mit Zwangsmaßnahmen eingehegt. Die bösen, mit „z“ beginnenden Worte Zwangsehe und Zwangsimpfung sind von zeitiger Zwangsentfernung zufällig ausgenommen.
Auch Zensur beginnt mit „Z“
Zentrale Zensur züngelt zwischen allen Zeilen. Autokennzeichen mit einem mittleren „Z“ werden nicht mehr erteilt. Bei jenen Kennzeichen mit einem Z am Anfang wie bei Zwickau, wird über das weitere Vorgehen noch zweifelnd diskutiert. Doch die zauberhafte italienische zuckersüße Nachspeise Zuppa Romana fiel zufällig noch nicht von der Speisenkarte.
Eine Versicherungsgesellschaft, deren Name mit einem Z beginnt, sorgt sich um deren Ansehen. Wie krank muss die Welt geworden sein, um diese Selbstgeißelungen sich auszudenken und auszuführen? Zwicken die Zacken im Zahnrädchen des Oberstübchens?
Unsere gesunden Gedankenwelten werden zerzaust von zürnenden Zwischentönen. Zweifel an der künftigen Benennung von Zebras werden laut, von alternativen Bezeichnungen für Zuschauer, Zahlungspflichtigen, Zoo, Zeppelin und Zauber ganz zu schweigen. Dem guten alten Schnitzel mit Paprikasoße wurde das Z längst amputiert. Das einzig Gute an der Z-Hysterie könnte nur sein, auch die Zeitungen zu verbieten, die ja das Z an erster Stelle ihres Namens tragen. Zarte Buchstabensuppen werden zusätzlich und zügig vom Z-te befreit. Fielen der Säuberungswelle auch die Buchstaben A und f und D zum Opfer, erhielte man dann zwangsläufig eine Diät-Buchstabensuppe? Abnehmen von Kilos beginnt ja bekanntlich im Kopfe. Könnte das Abnehmen von Verstand rein zufällig auch im Oberstübchen seinen Anfang nehmen? Die zornige Zucht der Zwangszensoren beginnt im Kleinen und führt zwangsweise zu öffentlicher Züchtigung, wenn nicht gar zu Zuchthaus. Sinkt die Hemmschwelle und züchtige und zweifelnde Bürger werden künftig zwangseingewiesen und zwangsweise ohne Zögern zwangsgeimpft?
Einspruch Euer Ehren, das „Z“ ist unschuldig
Kein gesunder Mensch wird derzeit das Z der russischen Aggression absichtlich an sein Auto malen. Doch der normale Gebrauch des „Z“ darf nicht zur „Tat“ werden, doch die Grenzen des Auslegbaren sind wie immer zwangsweise flexibel. Müssen wir in Deutschland zwanghaft über jedes Stöckchen springen, das uns zurzeit vorgehalten wird? Wir machen uns vor aller Welt erneut lächerlich.
Fiele einem Waffenhersteller aus Marketinggründen ein, seine Produkte mit Maschinengewehr Typ ARD-007 oder Panzer Typ ZDF-22 zu bezeichnen, dürften wir darauf hoffen, dass die ähnlich lautenden Wahrheitsverbreiter verboten würden?
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