Ich habe als Kind schon Asterix gelesen und kenne alle Bände sowie alle Verfilmungen. Ich hätte aber nie gedacht, dass sich der kleine gallische Held jemals von einer Frau sagen lassen muss, dass sie aus ihm „noch einen richtigen Krieger“ machen wird. Was ist da nur passiert? Gibt es etwa einen Zusammenhang mit den vielen Gendersternchen und den Versuchen, die Geschlechter zu „dekonstruieren“? Ein Gastbeitrag von Matthias Rahrbach
Als Autor eines Buches über den Partnermarkt bei Tier und Mensch verfolge ich die Diskussion um Geschlecht und Geschlechterrollen schon länger. Man will heute Geschlechterrollen aufbrechen oder überwinden und wird dabei offenbar immer wieder ungewollt komisch, wenn z.B. Frauen als „Menschen mit Vagina“ bezeichnet werden oder wenn sich eine SPD-Politikerin über den hohen Männeranteil in Anglervereinen aufregt, da dies nicht mehr hinnehmbare Rollenbilder widerspiegele.
Eigentlich braucht man, wenn man lachen will, gar keine Comics mehr, denn die Realsatire, die die „Gendersens“, wie ich sie immer nenne, hinlegen, reicht völlig für das richtige „Simpsons-Feeling“ aus. Schon in den Nullerjahren gab es hierfür Beispiele wie dieses. Das neueste groteske Beispiel ist die Forderung, den lieben Gott zu „gendern“.
Propaganda für Kinder in Comics
Auf der einen Seite ist es natürlich okay, wenn in Comics aktuelle Entwicklungen thematisiert und aufs Korn genommen werden, auch politische. Im neuen Asterix-Band („Asterix und der Greif“) aber ist im Prinzip alles drin, was das linksgrüne Lager glücklich macht, und dies auch auf eine Art und Weise, mit der man weder allgemein im linken politischen Lager noch speziell bei Feministinnen oder bei der LGBT-Community anecken dürfte.
Das ist problematisch, weil wohl vor allem Kinder und Jugendliche solche Comics lesen. Hier ist die Vermutung naheliegend, dass solche Comics ein Beeinflussungs- und Umerziehungsversuch von vielen sind.
Im neuen Asterix-Band erfährt man auf Seite 36, dass bei den Sachsen „auch nicht alles schlecht“ war. Wer die politischen Diskussionen der letzten Jahre verfolgt hat (Stichwort „Dunkeldeutschland“), weiß, dass das kein harmloser Comic-Inhalt mehr ist.
Auf Seite 39 wird es wärmer, und im Folgenden schmilzt Eis etwas an, so dass eine Eisdecke auf einem See unter dem Gewicht von Menschen einbricht. Ein Römer mit grüner Haut und dem Namen „Fakenius“ (d.h. Fakenews) verbreitet Verschwörungstheorien. Der Schwerpunkt in diesem Band liegt aber auf dem Geschlechterthema.
Asterix, der Softie
Nicht im gallischen Dorf, aber in einem fremden Volk in „Barbaricum“ haben Männer Namen wie Gasturbine, Honigbine, Margarine oder Dachlawine (s. S. 11). Ihre Namen enden also ausgerechnet auf „ine“, was immer schon bei den Gallierinnen der Fall war. Sie gehen dabei typisch weiblichen Tätigkeiten nach. Frauen in dem Band dagegen heißen z.B. Kalaschnikowa oder Casanowa oder auch Supernowa. Letztere sollte bei Papa im Dorf bleiben, als ihre Mutter losreitet zum nächsten kriegerischen Abenteuer.
„Bei uns Sarmaten leben die Frauen als kriegerische Nomadinnen, während wir Männer an den Herd gehören.“ (S. 12) Als diese dann ins Dorf kommen, warten schon ihre Männer mit Kindern an der Hand und sogar mit einem Säugling auf dem Arm auf diese Kriegerinnen.
„Krieg ist nun mal Frauensache“, erfahren wir auf Seite 13. Auf Seite 22 klagen Frauen dann über das ewige „Getratsche“ der Männer.
Bei Asterix gefriert der Zaubertrank in seiner Feldflasche, und somit ist Krieg nun wirklich Frauensache. Obelix ändert daran nicht viel, und Asterix und Obelix sind weit weniger draufgängerisch als die Frauen. Asterix bevorzugt eher die List.
Auf Seite 46 klagt ein Mann, dass er und andere Männer wieder den Abwasch machen müssten, während die Frauen ausgelassen feiern. Auf Seite 47 sagt eine Frau zu Asterix, er könne jederzeit wiederkommen. „Dann machen wir einen echten Krieger aus dir!“
Jetzt könnte man das alles als Comic und als Witz abtun. Es reiht sich aber in zahlreiche Versuche ein, Geschlecht und Geschlechterrollen zu „dekonstruieren“.
Ob der Asterix-Band eine Parodie auf diese Versuche ist? Ich finde, dass er das nicht ist. Denn dann würde, was ja auch möglich gewesen wäre, die Genderideologie aufs Korn genommen. Das wird sie aber nicht, allein schon deshalb nicht, weil die Kriegerinnen um „Kalaschnikowa“ und Co. Erfolg haben und Asterix und Obelix die Schau stehlen. Der ganze Band ist insgesamt erschreckend linientreu, er ist insgesamt im Sinne des linksgrünen Lagers.
In einer Welt der Gendersternchen und der Pride-Flaggen, der Frühsexualisierung usw. ist sowas wohl keine Parodie, sondern hat einen ernsten Hintergrund.
Die Frau-gleich-Mann-Ideologie und mit welchen Methoden sie durchgesetzt wird
Die Genderideologie wird mittlerweile in Bildungssystem und Fernsehen, in Büchern usw. propagiert, und Kritiker im Internet oder auf dem Buchmarkt werden zensiert, und wer ein falsches Wort sagt, findet sich vor dem Kadi wieder, gerade dann, wenn er eine hohe und für Kritik an dieser Ideologie passende Qualifikation hat. Ich habe hier
…alles zum Prozess gegen Herrn Prof. Ulrich Kutschera gesagt, was aus meiner Sicht dazu gesagt werden muss, und auch beschrieben, wie andere Kritiker der Genderideologie mit Anfeindungen und Zensur mundtot gemacht werden. Den treffenden Begriff „Frau-gleich-Mann-Ideologie“ habe ich von ihm, und als Mitglied in AK Evolutionsbiologie weiß ich, dass er ein neues Buch zu diesem Thema geschrieben hat, von dem ich bereits ein Exemplar habe, in dem er – um es mal zeitgenössisch auszudrücken – erneut den Regenbogen leugnet, wieder und wieder „Jehova“ sagt und ganz doll schlimme „alternative Fakten“ zum Thema verbreitet – ein eindeutiger Fall von Grünenlästerung!
Der geistige Vater der Genderideologie: Fäuste statt Argumente
Über John Money (1921–2006) erfährt man in diesem neuen Buch, dass er zu Lebzeiten mit Ehrungen überhäuft wurde und als „Popstar“ an seiner Uni galt. Doch wie hat dieser Mann sich diesen Ruhm aufgebaut?
Offenbar hat er viel Kritik ignoriert, Gegenargumente oftmals schroff zurückgewiesen und generell auf das „Niederknüppeln jeglicher Kritik“ gesetzt. Interessant ist in diesem Zusammenhang ein Dialog zwischen Herrn Prof. Kutschera und einem gewissen Herrn Prof. Diamond, der damals ein Gegenspieler von John Money war.
„Ja, John Money griff mich nach einer Konferenz in Dubrovnik an. Er schlug mit der Faust aus, während er mich anbrüllte, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass er mich getroffen hätte. Er war sehr böse auf mich, weil ich meinen Quarterly Review-Artikel publiziert und damit seine Theorie infrage gestellt hatte. Es ist eine Schande, dass seine Theorie so viele unglückliche Konsequenzen mit sich brachte.“ (U. Kutschera, Strafsache Sexualbiologie, 2021, S. 110-111)
Kennen wir das nicht irgendwoher? Die Genderideologen haben offenbar damals schon genauso angefangen, wie sie heute vorgehen: rabiat, undemokratisch, intolerant, aggressiv, auf Anfeindungen und Zensur setzend, den Ruf ihrer Gegner beschädigend usw. – wer keine Argumente hat, wendet eben Gewalt an.
Aufschlussreich dazu sind auch die weiteren Ausführungen von Ulrich Kutschera:
„Die oben wiedergegebenen klaren Antworten des mutigen US-Biologen Milton Diamond zeigen über das bei Colapinto (2000) Dargelegte hinaus, dass John Money nicht nur bezüglich der biowissenschaftlichen Widerlegung seiner „Geschlechter-Neutralitätstheorie“ informiert war – er agierte sogar als Gutachter der Publikation „Diamond (1965)“ und versuchte, die Veröffentlichung des Textes des jungen Biologen zu verhindern. Wir müssen somit schlussfolgern, dass das verwerfliche Kastrationsexperiment (Abb. 3.6) wider besseres Wissen durchgeführt worden ist. Money kannte alle Fakten, die bereits damals seine „Theorie“ ad absurdum geführt hatten. Dennoch quälte er vorsätzlich das Reimer-Brüderpaar, mit auferlegtem Zwang zur Durchführung simulierter „Mann-Frau-Kopulationen“, und nahm in Kauf, dass hierdurch das Leben der beiden jungen Männer und deren Familie zerstört wurde. Aus diesen Befunden folgt, dass die noch heute populäre „Gender-Ideologie“, die eine Missachtung der Erkenntnisse der Sexualbiologie darstellt, von Anfang an ein großer Betrug war.“ (U. Kutschera, Strafsache Sexualbiologie, 2021, S. 115-116)
Zur Situation heute
Auf diesem Betrug basieren die vielen Gendersternchen und Sprachregelungen, die Frühsexualisierung in den Schulen, das Aufbrechen-Wollen von Geschlechterrollen und auch der neue Asterix-Band. Und wer einen Betrug vertuschen will, braucht natürlich die Zensurkeule, Repressalien, Anzeigen wegen sog. „Volksverhetzung“ usw. neben umfassender Propaganda, auch solcher, die sich an Kinder richtet.
Aus diesem Grunde kann ich das neue Buch „Strafsache Sexualbiologie – Darwinische Wahrheiten zu Ehe und Kindeswohl vor Gericht“ dringend empfehlen! Es ist endlich mal eine andere Meinung als die, die uns von morgens bis abends in den Mainstreammedien und im Bildungssystem vorgegeben wird.
Seien Sie dieser Ideologie und anderen Ideologien gegenüber so unbeugsam, wie es Asterix in früheren Bänden gegenüber den Römern war! Prof. Kutschera liefert Ihnen hierfür bei Bedarf den geistigen Zaubertrank! Hier bekommen Sie eine Kelle davon.
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