Freitag, 26. April 2024

Genderideologen mit neuen absurden Forderungen: Gendergerechte Tiernamen und Kastrationspflicht

Eine linksradikale Bewegung, die kurzzeitig im vergangenen Jahr bei Facebook auf sich aufmerksam machte, steht nun kurz vor ihrem Gründungsparteitag. Forderte sie anfangs, nicht-europäischen Migranten ihre sexuellen Bedürfnissen zu erwidern, erweitert sich ihr Programm um absurde Forderungen zur Herstellung der vollen Gendergerechtigkeit: Geschlechtsneutrale Tiernamen und körperliche Entmannung. Gastautor Daniel Schweizer berichtet über den neuerlichen Netzfund.

Vor etwa einem Jahr machte die Facebook-Gruppe „Sex gegen Rassismus“ auf sich aufmerksam. Ihr Anliegen war vor allem, dass nicht-europäische Migranten in Deutschland ihre sexuellen Bedürfnisse nicht ausleben können, weil sich „die schon länger hier Lebenden“ bei der Auswahl ihrer Sexpartner diskriminierend verhalten würden. Nun ist in ihrer Facebook-Gruppe wieder mehr los, weil sie für Anfang April in der Messehalle Sindelfingen einen Gründungsparteitag angemeldet haben – bewusst im gleichen Zeitraum, wie auch der Bundestag die Corona-Impfpflicht beschließen will. Sie erhoffen sich damit, dass durch diese Entscheidung im Bundestag auch ihre Forderungen eines Tages leicht durchsetzbar werden.

Wahlalternative für Multikultur, Gendergerechtigkeit und Klimaschutz

Am 6. April 2022 soll also deren Partei WAMGK – Wahlalternative für Multikultur, Gendergerechtigkeit und Klimaschutz – gegründet werden. Neben den schon im letzten Jahr bekannt gewordenen Forderungen sollen nun auch solche für Gendergerechtigkeit ins Programm aufgenommen werden. Dazu die Leitlinie:

„Die linken Parteien SPD, Grüne und Linke haben zwar gute Ansätze, aber für deren      Umsetzung noch viel zu wenig zu Ende gedacht. Lobenswerterweise hat sich die Grüne        Jugend die Überwindung der Zweigeschlechtlichkeit und schnelle Maßnahmen zum       Klimaschutz zur Agenda gemacht. Aber in der praktischen Umsetzung sind sie noch zu      inkonsequent. Menschen mit männlichen primären Geschlechtsmerkmalen haben nach wie vor einen inakzeptablen Vorteil durch ihren Körperbau. Die weiße Rasse als Verursacher von Rassismus und dem menschengemachten Klimawandel darf sich noch immer zu ungehemmt vermehren und so die Probleme weiterhin vorantreiben. Viel zu viele Tierarten sind mit ihren Namensbezeichnungen noch immer zu einseitig toxisch männlich konnotiert.“

Gendergerechte Tiernamen

Folglich hat die in Kürze zu gründende WAMGK eine große Liste an Tierarten, deren Namen viel zu männlich sei und dringend geändert gehöre. Dazu gehört etwa der auch bei uns in Mitteleuropa lebende Alpensteinbock. Es sei diskriminierend, dass die männliche Bezeichnung „Bock“ hier für „Individuen aller Geschlechter dieser Tierart“ gilt. Steinböcke müssten deshalb in „Steinziegen“ umbenannt werden. Gleiches gelte für den Spießbock, das Wappentier Namibias. Dieser müsste in „Namibia-Oryx“ umbenannt werden. Warum eine ganz andere Namensgebung? „Spießantilope ist keine Option, denn „Spieß“ wäre ein zu einseitiger Fokus auf diejenigen Tiere mit männlichen primären Geschlechtsmerkmalen. Ebenso an seinen Namen glauben muss der Hirscheber, ein Wildschwein von der indonesischen Insel Sulawesi.

Erwartungsgemäß passt es Genderideologen nicht, dass für die gesamte Schweineart unabhängig von der Geschlechtszugehörigkeit die männliche Bezeichnung „Eber“ gilt. Allerdings genügt ihnen nicht, die Art einfach in „Hirschschwein“ umzubenennen. Auch der „Hirsch“ soll aus dem Tiernamen verschwinden, da die Benennung auf die überdimensionalen Hauer der männlichen Tiere zurückzuführen ist. Diese wiederum werden mit den Geweihen männlicher Hirsche assoziiert, deshalb der bisherige Name „Hirscheber“. Deshalb fordert die WAMGK als neuen Namen „Sulawesi-Wildschwein“.

Alpensteinbock und Hirscheber in der Stuttgarter Wilhelma, männliche Tiere mit ihrem deutlich erkennbaren Sexualdimorphismus. Beide Tiernamen sind für Genderideologen zu männlich und damit diskriminierend.

Schonender kommt da schon die Hunderasse des Dobermanns weg. Hier gibt sich die WAMGK immerhin mit den Namen „Doberhund“ zufrieden, männliche Tiere dürfen weiterhin „Dobermann“ heißen, die weiblichen Tiere einfach „Doberfrau“, die diversen Tiere einfach geschlechtsneutral „Doberhund“. Ja, auch an die diversen Hunde wurde gedacht, was längst kein Novum mehr ist:

Gegenderte Hundesteuer: Auch Hunde jetzt „divers“ oder „ohne Angabe“

 

Körperliche Entmannungspflicht für vollständige Gendergerechtigkeit

Erscheinen die Forderungen nach der Umbenennung von Tieren noch als Albernheiten, lassen weitere Forderungen die Männerwelt erschaudern. Diese erklären auch, warum der Gründungsparteitag zeitnah mit der Abstimmung im Bundestag über die Impfpflicht stattfindet. Dies erklärt die WAMGK in ihrem Grundsatzpapier selbst:

„Zu den Corona-Maßnahmen sind wir stets neutral geblieben, etwas zu retten ist ohnehin nicht unser Anliegen. Die Überbevölkerung der weißen Rasse mitsamt ihrem       verschwenderischen Konsumverhalten muss sowieso gestoppt werden, wenn wir das Klima retten wollen. Aber die voraussichtliche Impfpflicht kommt uns für die Durchsetzung       unserer Ziele gelegen, weil damit die körperliche Unversehrtheit als Rechtsgut keine    Überbewertung mehr erfahren wird. Natürlich ist die körperliche Unversehrtheit ein    wichtiges Rechtsgut. Aber sie darf nicht über andere Güter gestellt werden, für höhere     Ziele wie Gendergerechtigkeit und Klimaschutz müssen auch hier Abstriche erlaubt sein.“

Sollte bei dieser Infragestellung eines der wichtigsten Grundrechte nicht schon vor Parteigründung der Verfassungsschutz auf den Plan gerufen werden? Anstatt echte Verfassungsfeinde nimmt dieser leider mehr die einzige wirkliche Oppositionspartei der deutschen Parlamente ins Visier. Dass die WAMGK allen Ernstes die Entmannungspflicht ins Parteiprogramm aufnehmen möchte, wäre aber eine wichtigere Priorität, wo Beobachtung wichtig wäre. Tatsächlich lassen sich ja bereits Klimaaktivisten sterilisieren, um Kinderzeugung zu verhindern und durch weniger Geburten das Klima zu retten. Das geht der WAMGK nicht weit genug, siehe Auszug aus deren Grundsatzschreiben:

„Mit einer Vasektomie ist zwar lobenswerterweise ein Schritt für den Klimaschutz getan. Aber das reicht noch nicht aus, um die Ungerechtigkeit zwischen Menschen mit weiblichen primären Geschlechtsmerkmalen und mit männlichen primären Geschlechtsmerkmalen zu überwinden. Ohne eine vollständige Entmannung bleibt noch immer eine im 21. Jahrhundert inakzeptable Benachteiligung bestehen. Menschen mit männlichen primären     Geschlechtsmerkmalen sind bei Toilettengängen auf unvertretbare Weise bevorteiligt und   haben durch die höhere Produktion von Testosteron den Vorteil, mehr Muskeln aufbauen zu können und damit gegenüber Menschen mit weiblichen primären Geschlechtsmerkmalen körperlich überlegen zu sein. Das muss aufhören. Deshalb fordern wir Entmannungspflicht.“

Die männlichen Mitglieder der Parteigründungsbewegung teilen in der Facebook-Gruppe schon munter mit, wie sie mit gutem Beispiel vorangehen werden und bereits ihre Termine haben: entweder bei einem illegalen Operateur in Deutschland in der Bodymod-Szene, oder in den USA bei Curtis Crane, der es nach den dortigen Gesetzen legal durchführt.

Treffend darauf twitterte der baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Moritz Mustermann: „Bislang hielt ich Freuds These von Penisneid für einen frauenfeindlichen Unfug. Mit der Gründung der WAMGK dagegen sieht es so aus, als habe Freud zumindest mit Blick auf einige kranke Gehirne Recht gehabt, dass Penisneid wirklich existiert.“

Frauenquote für Fitnessstudios

Doch damit nicht genug. Für Fitnessstudios fordert die WAMGK, dass „mindestens 50% der Kund*innen Frauen sein“ müssten, ansonsten gehörten die Fitnessstudios geschlossen. Begründung:

„Zu hohe Männeranteile im Fitnesssport würden aufgrund des Muskelaufbaus die rückständige Bipolarität zwischen Mann und Frau fördern. Deshalb muss männlichem Muskelaufbau Einhalt geboten werden. Außerdem ist es gut für den Klimaschutz, wenn     durch Nichterfüllung der Frauenquote Fitnessstudios schließen müssen. Denn die in          Verbindung mit Sport erhöhte Atemfrequenz fördert den klimaschädlichen CO2-Ausstoß.“

PP-Redaktion
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Eigentlich ist PP nach wie vor ein Blog. Dennoch hat sich aufgrund der Größe des Blogs inzwischen eine Gruppe an Mitarbeitern rund um den Blogmacher Dr. David Berger gebildet, die man als eine Art Redaktion von PP bezeichnen kann.

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