Niemand, auch keine noch so hochkarätig besetzte Expertenrunde, weiß heute verbindlich, welche Nebenwirkungen die neuentwickelten Impfstoffe tatsächlich haben und welche Folgen die Reprogrammierung des angeborenen Immunsystems auf lange Sicht hat. Wer kann garantieren, dass nicht auch die Fähigkeit, auf Zellentartungen zu reagieren, über heute noch unbekannte Mechanismen beeinträchtigt wird? Ein Gastbeitrag von Frank Haubold.
Eines vorweg: Ich glaube nicht an eine weltweite Verschwörung mit dem Ziel, die Bevölkerung mittels Corona-Impfungen zu dezimieren. Dafür gäbe es einfachere und effektivere Möglichkeiten. Ebenso wenig glaube ich, dass die Impfstoffentwickler von Biontech & Co. bei der Entwicklung des mRNA-Impfstoffes irgendwelche finsteren Absichten hegten. Sie haben genau das getan, was von ihnen gefordert wurde, nämlich einen Impfstoff entwickelt, der das Risiko einer Ansteckung mit dem Covid-19-Virus minimiert.
Dass dies aktuell immer weniger erfolgreich funktioniert als zuvor proklamiert, wie die steigende Zahl von sogenannten „Impfdurchbrüchen“ zeigt, ist der Natur der Sache geschuldet, unter anderem der (eigentlich erwartbaren) Mutationsfähigkeit des Virus.
Ganz „ohne Nebenwirkungen“ (Lauterbach)?
Was bei der zunehmend hysterisch geführten Debatte weitgehend unter den Tisch fiel beziehungsweise heruntergespielt wurde, ist der Umstand, dass jede Impfung, erst recht eine neuartige, einen Eingriff in das menschliche Immunsystem darstellt, der neben den erwünschten Folgen eben auch unerwünschte und möglicherweise bedrohliche hat. Das betrifft nicht nur die aktuell dokumentierten Nebenwirkungen, sondern vor allem jene, die möglicherweise erst in einigen Jahren oder Jahrzehnten auftreten können.
Einiges Aufsehen erregte zuletzt eine unlängst veröffentlichte Studie niederländischer und deutscher Experten unter der sperrigen Überschrift „The BNT162b2 mRNA vaccine against SARS-CoV-2 reprograms both adaptive and innate immune responses“ (Der mRNA-Impfstoff BNT162b2 gegen SARS-CoV-2 reprogrammiert sowohl die adaptive als auch die angeborene Immunantwort).
Der entscheidende Satz aus dem Abstrakt, der in seiner Tragweite noch gar nicht absehbar ist, lautet: „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der mRNA-BNT162b2-Impfstoff eine komplexe funktionelle Reprogrammierung der angeborenen Immunantwort induziert, die bei der Entwicklung und Anwendung dieser neuen Impfstoffklasse berücksichtigt werden sollte.“
Der vermeintliche Segen könnte zum Fluch werden
Natürlich versuchten Politik, Medien und Auftragswissenschaft sofort, die Studie zu relativieren oder gar in Frage zu stellen, aber ihr geradezu hektischer Eifer dabei beweist nur ihre Verunsicherung und ihr schlechtes Gewissen. Veränderungen am angeborenen Immunsystem sind nun einmal in ihren Folgen unkalkulierbar, wobei der vermeintliche Segen durchaus zum Fluch werden könnte.
Ein besonders heikles Kapitel ist m. E. die Anwendung des mRNA-Impfstoffes bei Patienten mit Autoimmunkrankheiten wie Rheumatoider Arthritis, Lupus und diverser Kollagenosen. So kommt die renommierte italienische Rheumatologin Rossella Talotta nach ausführlicher Beschreibung der Mechanismen zu folgenden Aussagen: „Neben dem Mechanismus der molekularen Mimikry können mRNA-Impfstoffe zu einer Kaskade immunologischer Ereignisse führen, die schließlich zu einer abweichenden Aktivierung des angeborenen und erworbenen Immunsystems führen… Nach dem derzeitigen Stand der Technik bin ich der Meinung, dass Personen mit einer dysfunktionalen Immunantwort den COVID-19-mRNA-Impfstoff nur erhalten sollten, wenn der Nutzen dieses Ansatzes die Risiken deutlich überwiegt und nach sorgfältiger Einzelfallprüfung.“
Israelische Mediziner analysierten die Wirksamkeit und eventuelle Nebenwirkungen des Biontech/Pfizer-Impfstoffes bei 670 Patienten mit rheumatischen Autoimmunerkrankungen und fanden (erwartungsgemäß) heraus, dass die Behandlung mit Immunsuppressiva (Cortison, Rituximab u. a.) die Wirksamkeit der Impfung deutlich beeinträchtigt. Zwei Patienten verstarben infolge der Impfung und weitere 9 zeigten ernsthafte Nebenwirkungen. Das klingt zunächst nicht viel, aber bei rund 1,5 Millionen Rheumapatienten in Deutschland wären das vereinfacht hochgerechnet schon einmal knapp 4.500 erwartbare impfbedingte Todesfälle!
Doch nicht nur vorerkrankte Personen sind durch mRNA-impfstoffinduzierte Autoimmun-Phänomene gefährdet, auch zuvor völlig gesunde. So häuften sich in Israel die Fälle der normalerweise äußerst seltenen Blutkrankheit TTP (thrombotisch-thrombozytopenische Purpura) um mehr als das Zehnfache, wobei die Nachforschungen einen Zusammenhang einer zuvor erfolgten mRNA-Impfung ergaben. Zitat: „Wir haben die Jahresmenge (an Fällen) im Wesentlichen in einem Monat erhalten, und das ist nicht logisch. Also begannen wir zu fragen, was alle Patienten gemeinsam hatten. Und es stellte sich heraus, dass alle innerhalb eines Zeitraums von 5 bis 28 Tagen den akzeptierten und in Israel existierenden Coronavirus-Impfstoff erhalten hatten.“
Auch andere Autoimmunerkrankungen wie Morbus Basedow (englisch: Graves‘ disease) können durch die Covid-Impfung ausgelöst werden, wie mexikanische Mediziner nachwiesen.
Zitat: „Zusammenfassung: Es wurde gezeigt, dass Impfstoffe eine Immunantwort auslösen, die zu einem breiten Spektrum von Autoimmunerkrankungen führt, einschließlich autoimmuner Schilddrüsenerkrankungen. Unsere Patienten erfüllten die diagnostischen Kriterien für ASIA; sie wurden einem Adjuvans (Impfstoff) ausgesetzt und entwickelten innerhalb weniger Tage klinische Manifestationen einer Schilddrüsenüberfunktion mit dem Auftreten von Antikörpern gegen die Schilddrüse, obwohl sie vor der Impfung gesund waren.“
Einzelfälle?
„Und wenn schon“, wird jetzt der eine oder andere einwenden. „Das sind angesichts von Millionen Impfdosen doch eher Einzelfälle.“ Aber so einfach ist es nicht. Man muss als Arzt oder Patient nämlich erst einmal darauf kommen, dass eine scheinbar „normale“ Krankheit auch eine Folge der Impfung sein könnte. Und der Beweis ist schwierig bis unmöglich. Welcher an einer Lungen- oder Herzkrankheit verstorbene Patient vor allem höheren Alters wird schon obduziert? Folglich ist die Dunkelziffer enorm.
Welche Nebenwirkungen die mRNA-Impfung von Biontech/Pfizer zeitigen kann, ist für Europa in der EMA-Datenbank aufgelistet. Dort sind derzeit 485.000 Nebenwirkungen registriert von eher harmlosen wie Schwindel oder Mattigkeit bis hin zu ernsthaften und lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Myokarditis, Perikarditis oder Lungenembolie (3.987 Fälle!). Dass ich auch einen persönlichen und sehr traurigen Grund hatte, in dieser Richtung zu recherchieren, werde ich hier nicht weiter ausführen.
Nun könnte man einwenden, dass eine hohe Zahl von Impfungen natürlich auch eine relativ hohe Zahl von Nebenwirkungen mit sich bringt und die positiven Effekte (weniger Covid-19-Infektionen) die negativen deutlich überwiegen. Das kann man für Erwachsene vor allem höheren Alters durchaus so sehen, wenngleich die steigenden Todeszahlen in der Impfhochburg Israel inzwischen dagegensprechen.
Kinderimpfung verantwortungslos
Das Anliegen dieses Beitrags geht jedoch in eine andere Richtung. Niemand, auch keine noch so hochkarätig besetzte Expertenrunde, weiß heute verbindlich, welche Nebenwirkungen die neuentwickelten Impfstoffe tatsächlich haben und welche Folgen die Reprogrammierung des angeborenen Immunsystems auf lange Sicht hat. Wer kann garantieren, dass nicht auch die Fähigkeit, auf Zellentartungen zu reagieren, über heute noch unbekannte Mechanismen beeinträchtigt wird?
Vor diesem Hintergrund halte ich es für extrem verantwortungslos (und das ist noch die freundlichste Bezeichnung), Kinder und Jugendliche ohne die Spur einer medizinischen Notwendigkeit den potentiellen Gefahren einer nicht langzeiterprobten Impfung auszusetzen, wie es die Politik samt angeschlossener Medien und willfähriger „Experten“ derzeit vorhaben.
Wer sein Kind nur auf Grund des gesellschaftlichen Anpassungsdrucks und eigener Bequemlichkeit gegen eine Krankheit impfen lässt, die es zu 99,9% gar nicht bekommen kann, könnte es eines Tages bitter bereuen.
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