(David Berger) Aufgrund einer aktuellen Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts setzt die Bundesregierung die Corona-Impfungen mit AstraZeneca vorsorglich aus. Die späte Entscheidung könnte dem Steuerzahler Millionen an verschwendeter Euro kosten. Auch die Durchimpfung der deutschen Bevölkerung wird sich dadurch noch weiter verschieben.
Nach neuen Meldungen von Thrombosen der Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung in Deutschland und Europa, hält das Paul-Ehrlich-Institut weitere Untersuchungen für notwendig.
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA wird entscheiden, ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken. Auch die Folgeimpfungen sollen vorerst ausgesetzt werden.
„… das Vertrauen auf den Impfstoff erhalten“ (Spahn)
Die Entscheidung sei eine reine Vorsichtsmaßnahme. Der Impfstoff werde schließlich in vielen Ländern der Erde weiterverimpft. Spahn möchte sich bemühen, „das Vertrauen auf den Impfstoff zu erhalten“.
Patienten, die den Impfstoff bereits erhalten haben und sich mehrere Tage danach „unwohl“ fühlen, sind aufgerufen unverzüglich einen Arzt aufzusuchen.
Die Impfdosen, die bereits eingetroffen und bestellt sind, werden in einem zentralen Lager vorerst auf Halte gehalten. Ob Menschen bereit sind, sich damit (noch einmal oder weiterhin) impfen zu lassen, scheint freilich fraglich. Insofern könnte der erneute Spahn-Skandal den Steuerzahler – kurz nach dem Debakel um die wirkungslose Corona-App – wieder erneut teuer zu stehen kommen.
Wer wird sich nach dem Skandal wieder im AstraZeneca imnpfen lassen?
Hier die erste Stellungnahme von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (heute 16 Uhr)
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#Spahnmussweg
In den sozialen Netzwerken steigt derweilen die Wut über das Versagen der Bundesregierung, insbesondere Spahns, in der Corona-Krise immer weiter: „Die Entscheidung AstraZeneca auszusetzen, hat gerade glaube ich meinen letzten Rest Pandemiepolitikresilienz zerbröselt. Wie sollen wir mit diesen mutlosen, kopf- und konzeptlosen Leute die uns derartig in Grund und Boden regieren, jemals einen Ausweg finden?“ – äußert sich Meredith Haaf noch sehr vornehm zurückhaltend.
Und Richard Feuerbach: „Gestern hieß es noch, die Komplikationen durch #AstraZeneca seien so selten, dass man die Impfung nicht stoppen wolle. Einen Tag später macht das Paul-Ehrlich-Institut der Bundesregierung den Wendehals vor. Was für ein scheiß Desaster. Da wundern die sich über Mißtrauen?!“
Peymani: „Was für eine miese Nummer!“
Ramin Peymani (FDP) dazu: „Was für eine miese Nummer! Die Wahlen abwarten und dann am nächsten Tag den AstraZeneca-Stopp verfügen. Dass das Zeug gefährlich ist, hatten mehr als ein halbes Dutzend Länder seit einiger Zeit bereits festgestellt und darauf mit Stopps reagiert.
Ich kenne mich nicht so gut aus, aber erfüllt es nicht den Tatbestand der fahrlässigen Körperverletzung, teilweise mit Todesfolge, wenn die Verantwortlichen von der Gefährdung wissen mussten und mit dem Stopp dennoch so lange gewartet haben?
Ich kann nur alle Geschädigten ermuntern, gegen die handelnden Berufspolitiker und deren Helfer zu klagen.“
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