Sonntag, 13. Oktober 2024

Spahn-Gate: Die angeblich beste Corona-App der Welt – ein teurer Flop

Vor 100 Tagen hat die Bundesregierung die federführend unter Gesundheitsminister Jens Spahn entwickelte Corona-Warn-App vorgestellt. Sie hat dem Steuerzahler 68 Millionen EUR gekostet. Und erweist sich nun als kompletter Flop. Joana Cotar zieht Bilanz.

Die Corona-Warn-App ist nichts weiter als ein teurer Flop. Nach zahlreichen Problemen, ausbleibenden Warnungen, ungenauen Messungen in Bus und Bahn und unzähligen Fehlermeldungen steht jetzt fest: Die App hat keinerlei Effekt auf die Eindämmung des Infektionsgeschehens und ist damit vollkommen überflüssig.

Kein epidemiologischer Nutzen der Warn-App

Die App wurde in den vergangenen 100 Tagen rund 18,2 Millionen Mal heruntergeladen. Da aber auch einige Anwenderinnen und Anwender die App deinstalliert oder deaktiviert haben, gehen Experten von rund 15 Millionen aktiven Nutzern aus. (Quelle)

Das sagt nicht nur die AfD, das bestätigen auch die Gesundheitsämter auf Anfrage. Genau darauf habe ich bereits Anfang Mai in einem Antrag hingewiesen: Es gibt keinen epidemiologischen Nutzen der Warn-App. Die Ergebnisse bleiben weit hinter den Erwartungen zurück.

Seit der Einführung der App haben sich ca. 70.000 Menschen mit Covid 19 infiziert, nur 410 davon haben sich über den QR-Code in der App auch als infiziert gemeldet. Das RKI hat in dieser Zeit ca. 3.000 TeleTans ausgegeben, wie viele Infizierte sie tatsächlich genutzt haben, weiß keiner.

Absurd niedrige Zahlen

 Studie der TU München: Viele Menschen sind nicht vom Nutzen der Corona-Warn-App überzeugt. Gut die Hälfte der Befragten gibt an, dass die App am Pandemiegeschehen nichts ändern werde. (Quelle)

Diese absurd niedrigen Zahlen zeigen jedoch deutlich, dass die hohen Download Zahlen, für die sich die Regierung feiern lässt, absolut keine Aussagekraft haben.

68 Millionen EUR hat dieser Flop den deutschen Steuerzahler gekostet. Wäre die Regierung dem Antrag der AfD-Fraktion gefolgt, hätte man sich diese Ausgaben sparen können.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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