Die AfD ist zum Hauptziel politischer Gewaltakte geworden und niemand nimmt sie davor in Schutz. Zumindest der Landtagspräsident müsste eine klare Stellungnahme abgeben. Ein Gastbeitrag von Peter Helmes
So viel Fairness darf sein, dass ich als Mitglied einer anderen Partei über Angriffe gegen die AfD schreibe! Und ich füge hinzu: Es ist – höflich ausgedrückt – unverständlich, dass keine der anderen Parteien über diesen Skandal berichtet.
Ob AfD, Linke, CDU, SPD oder FDP – es handelt sich um demokratische Einrichtungen, um Parteien, die vom Volk in viele Parlamente gewählt wurden. Die AfD sitzt nicht nur im Deutschen Bundestag, sondern auch in allen Landtagen.
Ich muß diese Partei nicht mögen, ja, ich darf ihre Ziele bekämpfen. Aber noch immer gilt auch für sie die Beachtung des menschlichen Anstandes und der Schutz ihrer Anhänger vor undemokratischen Übergriffen!
Doch die Wirklichkeit sieht nicht nur anders aus, sie ist anders. Die AfD ist zum Hauptziel politischer Gewaltakte geworden, und niemand nimmt sie davor in Schutz (siehe auch die untenstehende Graphik). Zumindest der Landtagspräsident müßte eine klare Stellungnahme abgeben. Tut er aber nicht. Denn:
Mit Schmuddelkindern spielt man nicht!
Hier sind die, die für sich sprechen. Der AfD-Landtagsabgeordnete Jan Bollinger *) berichtet:
„Zynisch wird AfD-Mitgliedern immer wieder vorgeworfen, daß sich die Alternative für Deutschland freiwillig in die Opferrolle begebe und Selbstinszenierung betreiben würde.
Nach aktuellen Zahlen, die dank einer Kleinen Anfrage aus der Bundestagsfraktion von Dr. Gottfried Curio vorliegen, können Sie sich jetzt Ihr eigenes Bild machen.
1) 2019 gab es insgesamt 691 Angriffe auf meine Parteikollegen, mich und unser Eigentum, sowie auf angemietete Räume, wie z.B. Wahlkreisbüros.
Mehr Angriffe als auf alle anderen Parteien zusammen
Unter diesen Angriffen waren bisher mehrere Explosionen vor verschiedenen Parteibüros, hiervon betroffen war auch mein Wahlkreisbüro im Kreisverband Neuwied. Hinzu kamen etliche tätliche Angriffe auf AfD-Mitglieder, die teilweise schwer verletzt wurden)
Täter wurden bisher so gut wie nie ermittelt.
Zusätzlich gibt es viele Fälle von vorsätzlicher Brandstiftung an Autos und linksradikale Schmierereien an Wohnhäusern unserer Mitglieder. Häuser, in denen viele von uns mit ihren Familien leben.
Doch all diese Taten können noch übertroffen werden: Es gab sogar vereinzelt Parteibüros meiner Kollegen, auf deren Frontscheiben mehrfach geschossen wurde.
Hoffen wir, dass wenigstens das eine Ausnahme bleibt. Der Rest der Taten – die häufig noch staatlicherseits mit Steuermitteln indirekt finanziert werden – scheint leider mittlerweile zum Alltag eines AfDlers zu gehören…“
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