(David Berger) Das Bundesministerium des Inneren verbreitet seit gestern Abend über die sozialen Netzwerke eine unzweideutige Botschaft in arabischer und persischer Sprache: Die Grenzen der EU und Deutschlands seien für Flüchtlinge aus Türkei geschlossen. Doch ganz so ernst nimmt Seehofer die Botschaft aus seinem eigenen Haus dann doch wieder nicht.
Set gestern Abend verbreitet das Bundesministerium des Inneren folgende Botschaften auf Persisch und Arabisch im Internet:
Frei übersetzt heißt der Text:
Bundesinnenminister Horst Seehofer: „Wir brauchen Ordnung an den Außengrenzen der EU. Wir werden in diesem Sinne unser Bestes geben und Griechenland unterstützen. Die Grenzen Europas stehen Flüchtlingen aus der Türkei nicht offen, und dies ist gilt auch für die deutschen Grenzen!
Seehofer rudert mal wieder zurück
Aber Seehofer wäre nicht Seehofer, wenn er heute Morgen nicht schon wieder etwas zurück gerudert wäre. Die „Tagesschau“ meldet zufrieden, dass Bundesinnenminister Seehofer nicht mehr grundsätzlich dagegen sei, minderjähriger Flüchtlinge aus den türkischen Flüchtlingslagern nach Deutschland zu holen.
Er sei nun „überraschend offen für den Vorschlag von Grünen-Chef Robert Habeck. In der Vorweihnachtszeit hatte Seehofer dies noch als „nicht hilfreichen Vorschlag zu einem durchschaubaren Zeitpunkt“ abgelehnt.“
Erst gestern hatte das öffentlich-rechtliche Fernsehen erschütternde Bilder von Jugendlichen an der türkischen Grenze zu Griechenland gezeigt:
ZDF: Diesen beiden wurde von bösen Griechen das Handy abgenommen
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