(David Berger) In der Würzburger Augustinerkirche haben die Ordensbrüder nun das berühmte Hochaltarbild, das die Seeschlacht von Lepanto zeigte, schamhaft hinter einem modernen Gemälde versteckt. Damit unterwerfen sie sich dem Islam noch bevor sie jemand darum gebeten hätte.
Um es gleich vorweg offenzulegen: Diese Geschichte hat einen sehr persönlichen Hintergrund. Eine der Kirchen, die ich als Kind an der Hand meiner tiefgläubigen Großmutter in Würzburg besonders gerne besuchte, war die Augustinerkirche. Zu jener Zeit in der Bevölkerung dadurch bekannt, dass dort die Gläubigen vor den zahlreichen Beichtstühlen Schlange standen. Wer die Kirche heute betritt, der findet sie menschenleer.
Verstehen, dass das Christentum nur als wehrhaftes überleben kann
Bekannt war das Gotteshaus aber auch durch das prächtige Bild des Hochaltars (Foto unten © Johann Nicolaus Treu, 1734-1786 – Wiki: Hermetiker), das noch aus der Zeit herrührte, als die Kirche durch den Predigerorden betreut wurde. In der schönsten Barockkunst zeigte es die Seeschlacht von Lepanto: Vor Lepanto siegten am 7. Oktober 1571 im Ionischen Meer die christlichen Mittelmeermächte unter der Führung des hl. Papst Pius V. und den Spaniern an der Spitze in völlig überraschender Weise über die militärisch deutlich überlegenen Osmanen. Und verhinderten dadurch die drohende Islamisierung Europas.
Im Mittelpunkt der Erklärungen meiner Großmutter stand das Wunder und der Rosenkranz, den der Papst mit dem Volk in Rom vor dem Gnadenbild „Maria Salus Populi Romani“ in Romm während der Schlacht betete. Und doch war es jener Augenblick, wo ich zum ersten mal verstand, dass das Christentum nur als Wehrhaftes überleben kann. Dass die Kirchenlehrer zurecht von einer „Ecclesia militans“ sprechen, die die katholische Kirche hier auf Erden ist. Und dass die Freiheit eines Christenmenschen nur überlebensfähig ist, wenn die Devise gilt: Keine Freiheit für die Feinde der Freiheit.
Barbarei im Namen eines modernen Katholizismus
Dass sich diese Feinde der Freiheit nun auch in der Kirche selbst finden, musste ich erneut erfahren, als ich vor wenigen Tagen das Grab meiner Großmutter besuchte und anschließend in der Augustinerkirche vorbeischaute… Das, was mit der Kirche in der Zwischenzeit geschehen ist, ähnelt dem Fanal von Notre Dame.
Nur dass die Art der Zerstörung als „Sanierung“ und „bewusste Provokation“ daherkommt und sich die wenigen noch übrig gebliebenen Geistlichen und ihre an zwei Händen abzählbare Herde noch als besonders modern vorkommen. Aber sie ist ebenfalls von einer nur schlecht getarnten, ungeheuren Aggression gegen die Tradition und das Schöne getragen.
Vorauseilender Gehorsam
Nicht nur, dass der von dem großen Architekten Balthasar Neumann geplante Kirchenraum durch auch theologisch mehr als fragwürdige Einbauten entstellt wurde und moderner Sakrokitsch die leeren Bänke des Chorgestühls verdecken soll.
Auch die Seeschlacht von Lepanto hat man im Sinne des Islam-Appeasements hinter einem an die esoterischen New-Age-Läden aus den 80ern erinnerndes Gemälde ersetzt.
Mit dieser von keinem gewünschten Aktion sind die Verantwortlichen auf feige Weise vor dem Islam in die Knie gegangen. Sie haben die Kirche als „ecclesia militans“, als kämpfende Kirche und folglich auch die Freiheit eines Christenmenschen schamlos geopfert. Wie werden solche Geistlichen erst reagieren, wenn sie in 10-20 Jahren aufgrund der Scharia tatsächlich Nachteile zu befürchten haben?
Noch nicht verhüllt ist bislang ein Gemälde, das sich in der nur etwa 300 Meter entfernten Neumünsterkirche der Bischofsstadt am Main findet und das vorbildlich zeigt, was die Vorgänger der Kreuz- und Altarbildverhüller auf sich genommen haben.
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