Dienstag, 15. Oktober 2024

Deutschland: Überall gefakte Corona-Zahlen

Mittlerweile könnte man bereits den Überblick verloren haben, anhand der Allerorts akribisch und staatskonform zurecht gebastelten Corona-Zahlen. Nun wurde auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) beim momentanen Politiker-Sport Nr. 1, dem frisch fröhlichen „Zahlen basteln“, ertappt.

Die rigiden Maßnahmen (und auch die plumpe Hetze) im Land Sachsen hatte Kretschmer stets mit hohen Inzidenzen unter den Ungeimpften argumentiert. Nun stellt sich allerdings heraus, dass dieses „Datenkonstrukt“ nicht so sicher ist, wie behauptet.

Maßnahmen wie überall mit „Fallzahlen“ argumentiert

Laut eines Berichtes der „Welt“, hatte es in Sachsen Ungereimtheiten bei den Inzidenzen von Ungeimpften gegeben. Personen mit nicht sichergestelltem Impfstatus seien dabei als ungeimpft deklariert worden. Diese mehr als mangelhafte Datenlage wurde offenbar ungeprüft sogar in einen Gesetzesentwurf eingearbeitet.

Kretschmer, den all dies wenig zu tangieren scheint, weil diese Art Vorgehensweise offenbar klar auf Bundeslinie liegt, ist sich dennoch sicher, dass 98,5 Prozent (!) der Bürger ihn weiter unterstützen würden.

Sachsen – Daten werden nun verschwiegen

Auf Anfrage der „Welt“ bereits vom 2. Dezember zu den Zahlen von Neuinfektionen und Impfstatus der Betroffenen, wurden von Seiten der Sächsischen Landesregierung  keine konkreten Zahlen genannt. Bei weiteren Recherchen zeigte sich aber, dass bei 30 bis 40 Prozent der Neuinfektionen der Impfstatus gar nicht bekannt war, also nicht erhoben wurde.

Dem zufolge ist die Aussage Kretschmers im „Deutschlandfunk“ vom 5. November über eine „Inzidenz der Ungeimpften in Sachsen von 700 bis 800“ in höchstem Maße fragwürdig. Dabei behauptete er, dass im Vergleich dazu die Inzidenz bei Geimpften nur 70 bis 80 betrage, diesen „Faktor 10“ zog er dann argumentativ heran, um die Maßnahmen, wie 2G-Regel, begründen zu können.

Mit der Behauptung, 98.5 Prozent der Bevölkerung stünden hinter diesen Maßnahmen, beschloss er seine Argumentation.

Ähnliche Szenarien in Hamburg und Bayern

In Hamburg musste der Senat nach einer Anfrage durch Linke und FDP zugeben, dass bei 63 Prozent der gemeldeten Infizierten der Impfstatus nicht geklärt war.

Bürgermeister Tschetschner (SPD) hatte noch am 16.November behauptet, 80 Prozent der Neuinfektionen wären bei Ungeimpften aufgetreten.

Anfang Dezember stellte sich in Bayern heraus, dass die vom zuständigen bayrischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ebenfalls falsche Daten erhoben wurden. Bei den gemeldeten 70 Prozent Neuinfektionen von Ungeimpften, war ebenfalls der tatsächliche Impfstatus unbekannt.

Angesichts der Aussagen von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) über eine Inzidenz von 1600 bei Ungeimpften und daraus folgender 2G-Regel im Einzelhandel, die nächste Blamage der staatliche Zahlen-Jongleure.

Protest wächst – Machenschaften werden immer durchsichtiger

Vor allem in Sachsen kommen nun die „gefakten“ Zahlen „zur Unzeit“. Der Protest gegen die Maßnahmen, im Besonderen gegen 2G und die mögliche grundrechtswidrige Einführung einer Impfpflicht, erhöhen nun den Druck, nicht nur in Sachsen enorm.

Möglicherweise ganz im Bewusstsein der steigenden Durchschaubarkeit der kolportierten Zahlen und der darauf folgenden Maßnahmen, warnte nun Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) vor einer Radikalisierung der Proteste.

„Rentner und Eltern mit Kindern würden Seite an Seite mit Rechtsextremen marschieren, der Protest vermische sich und dies mache ihm Sorgen“, so Wöller.

Da dürfte wohl jemand in der unbequemen Welt der demokratischen Grundrechte, wie der Freiheit der Meinungsäußerung, angekommen sein.

Sieh mal einer an, da sollte man sich dann wohl schleunigst von Regierungsseite Anleihen von Österreich nehmen und ganz einfach ein paar Grundrechte aufweichen und gleich diesbezügliche „Gesetzesnovellen-Korrekturen“ klammheimlich auf den Weg bringen. Da werden die Sorgen bei den Herren im Handumdrehen verschwunden sein.

Der Beitrag erschien zuerst bei „Unser Mitteleuropa“.

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