Im finnischen Kuopio ist es heute Vormittag zu einem Angriff auf eine Berufsschule in einem Einkaufszentrum gekommen. Ein Schüler hatte das Schulgebäude mit einem Schwert gestürmt und dort ein Blutbad angerichtet.
Nach derzeitigem Stand sollen bei der Gewalttat zehn Menschen teilweise schwer verletzt und eine Person getötet worden sein.
Mädchen mit Schwert in den Nacken geschlagen
Wie ihm Wahn soll der Täter versucht haben, so viele Menschen wie möglich zu töten. Augenzeugen berichten von panikartigen Situationen in dem Einkauszentrum. Einem Zeugen zufolge schlug der Täter einem Mädchen mit dem Schwert in den Nacken. Der Verdächtige ist ein finnischer Staatsbürger, der nach Angaben der Polizei in Finnland geboren wurde. Er befindet sich bereits in Polizeigewahrsam.
Genauere Angaben zu dem Vorfall wollen weder Schule noch Polizei bisher machen. Der finnische Ministerpräsident Antti Rinne sprach auf Twitter allen Betroffenen sein Beileid aus und nannte die Attacke an der Berufsschule „schockierend und inakzeptabel“.
Der Vorfall ereignete sich auf dem Gelände der Savolax-Berufsschule in dem Einkaufszentrum Herman. Dieses liegt vier Kilometer südlich vom Stadtzentrum von Kuopio. Die Schule bestätigt inzwischen, dass die Tat tatsächlich stattgefunden hat.
Update 1.10.19, 19.30h: Täter war auch mit Schusswaffe bewaffnet
Das ZDF zum aktuellen Stand: „Unter den Verletzten sind auch ein Polizist und der mutmaßliche Täter. Die Polizei im ostfinnischen Kuopio hat ihn nach eigenen Angaben angeschossen, um den Angriff zu beenden. „Der Verdächtige trug eine säbelartige Stichwaffe“, sagte Kriminalkommissar Mikko Lyytinen. Er sei außerdem mit einer Schusswaffe bewaffnet gewesen. Die Behörden haben den Verdächtigen als einen 1994 geborenen, finnischen Staatsbürger identifiziert, der als Schüler an der Berufsschule eingeschrieben ist. Die Hintergründe der Tat und die Motive des Angreifers sind noch unklar.“