(David Berger) Ein Skandal ohne Maß und Beispiel erschüttert derzeit die Republik. In der Jungen Union wird es immer mehr zum Brauch „Nazi“-Lieder zu singen. Als Gegenwehr wollen nun Frau Merkel und Frau von der Leyen die staatstragenden Songs der „Toten Hosen“ und von „Feine Sahne Fischfilet“ ins Liederbuch der Bundeswehr aufnehmen lassen.
Aufgedeckt hat den Skandal ein Alexander mit dem bezeichnenden Nachnamen Fröhlich. Auf Twitter ließ er seine Follower und seinen derzeitigen Brötchengeber, den schrägen Berliner Tagesspiegel, wissen:
„Na @UBerlin, wer von Euch hat Freitag, 9.11., in Kneipe „Zur Quelle“ in Berlin-Moabit bierselig, lauthals das bei Nazis/Reichswehr beliebte, vom BMVg_Bund 2017 aus Bundeswehr verbannte Westerwaldlied „gesungen“?“
Na @JUBerlin, wer von Euch hat Freitag, 9.11., in Kneipe "Zur Quelle" in #Berlin-Moabit bierselig, lauthals das bei Nazis/Reichswehr beliebte, vom @BMVg_Bund 2017 aus Bundeswehr verbannte Westerwaldlied "gesungen"?
@Tagesspiegel @LorenzMaroldt pic.twitter.com/os7bRZWSM9— Alexander Fröhlich (@alx_froehlich) November 11, 2018
Tarik Cinnar (CDU): Angefixt von der Nazijagd des „Tagesspiegel“
Fröhlich stellte damit nicht nur sein profundes geschichtliches Wissen („Reichswehr“!) zur Schau, er traf auch genau jenen Punkt, der die gleichgeschalteten Redaktionen in Deutschland zu Hochleistungen motiviert: Der zuerst durch den Twitterer informierte „Tagesspiegel“ berichtete als erstes. Sofort angefixt vom Naziwahn zeigte sich der Kreisgeschäftsführer der CDU Limburg-Weilburg, Tarik Cinar (!).
Der Vorfall sei „nicht hinnehmbar“ und es stünde ein baldiges Gespräch mit dem Vorsitzenden der JU Limburg, Nils Hofmann, an. Der allerdings gab sich ahnungslos. Man habe nur ein „Volks- und Wanderlied aus der Heimat“ singen wollen.
Volkslied aus dem Westerwald? Ungeheuer. Das Lied verherrlicht – überzeugen Sie sich davon bitte in unten integrierten Video selbst ! – in seinem Text auf übelste Weise die nationalsozialistischen Verbrechen und soll vor einem Jahr bereits von einem AfD-Mitglied bei einem Treffen mit Gleichgesinnten in seiner Kellerbar in der Ortschaft Kruft den bierseligen Kollegen vorgesungen worden sein.
Auch ein Skandal der Akte Heino
Zudem handelt es sich bei dem bekanntesten Interpreten des Liedes um den Sänger Heino, der ebenfalls schon seit vielen Jahren unangenehm auffällt:
„Schwarzbraun ist die Haselnuss“ – oder: Sind wir nicht alle ein bisschen „Nazi“?
Damit man den ganzen Umfang dieses Skandals verstehen kann, muss man dieses Lied und seine Einspielung durch Heino in einem Video mir lauter Neonazis gesehen und gehört haben:
Gegenmaßnahme: Bundeswehsoldaten sollen Songs von feine Sahne Fischfilet“ singen
Der Skandal ist nun bis zur Parteispitze vorgedrungen. Als Gegenwehr gegen den uns alle bedrohenden Rechtsrutsch und die Gefahr einer neuen Machtergreifung durch die Reichsbürger wollen nun Frau Merkel und Frau von der Leyen die staatstragenden Songs der „Toten Hosen“ und von „Feine Sahne Fischfilet“ ins Liederbuch der Bundeswehr aufnehme lassen.
Passenderweise zum Beispiel der Song „Alles auf Rausch“ oder „Gleich knallts“
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