Sonntag, 22. Dezember 2024

Höcke-„Mahnmal“: „Wo sind unsere Spenden geblieben, Philipp Ruch?“

(David Berger) Das Künstlerkollektiv „Zentrum für politische Schönheit“ hatte im November 2017 vor dem Privatgrundstück der Familie des AfD-Politikers Höcke eine Nachbildung des Berliner Holocaust-Mahnmals errichtet und die Familie bespitzelt. Den großzügigen Spendern wurde der Unterhalt des „Kunstwerks“ versprochen. Doch der scheint seit der Kontofüllung nicht mehr von Interesse. 

Es liest sich wie ein Lehrstück aus dem Business-Reader „Wie sie mit politischer Korrektheit reich werden“: Vor etwa einem Jahr begannen das „Künstlerkollektiv“ mit dem Namen „Zentrum für Politische Schönheit“ und dessen Anführer Philipp Ruch Schlagzeilen zu machen.

Der Grund: Sie hatten als Reaktion auf eine (bewusst?) missverstandene Rede des AfD-Politikers Höcke zum Holocaust-Mahnmal in Berlin vor dessen Haus in Bornhagen im Eichsfeld eine kleinere Kopie des Berliner Holocaust-Mahnmals nachgebaut.

Linksfaschistische Methoden und als Belohnung dafür viel Geld

Doch Ruch und seine Truppe beschränkte sich nicht auf eine Auseinandersetzung mit Höcke, sondern bespitzelten auch dessen Frau samt Kindern und brachten sie dadurch in ernsthafte Gefahr. Die Aktion zeigte also genau jene linksfaschistoiden Züge für die der Aktionskünstler schon länger bekannt ist.

Kein Wunder, dass da die Nannymedien in Jubel ausbrachen. Und Ruch, der stolz auf einen Preis der Amadeu-Antonio-Stiftung sein kann, zu genau dem verhalfen, wovon er seine „Künstlerexistenz“ psychisch ernährt: einer enormen Aufmerksamkeit. Aber davon wird man noch nicht satt. Und so nützte Ruch eben jenen Medien-Trubel, um die Bessermenschen zu Spenden aufzurufen.

Bereits am ersten Tag gingen ca. 90.000 Euro Spenden ein

Dabei sollen die Spender mit dem Versprechen gelockt worden sein, bei der Einnahme von 28.800 Euro den Unterhalt der Stelen für ein Jahr zu sichern. Das zog offensichtlich. Bereits am ersten Tag gingen 90.000 Euro Spenden ein!

Nun hat der betroffene AfD-Politiker ein Foto des „Kunstwerks“ gepostet. (Bildquelle: Screenshot Facebook) Und schreibt dazu: „Wozu das Geld letztlich verwendet wurde, ist nicht bekannt. Für die Unterhaltung der Installation offensichtlich nicht.“

Philipp Ruch wird seinen großzügigen Spendern nun erklären müssen, was mit dem vielen Geld passiert ist…

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Bestseller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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