(David Berger) Eltern machen sich aufgrund der Berichte in den Medien und direkter Erfahrungsberichte über Messerattacken Sorgen um ihre Kinder und die VHS reagiert mit einem speziellen Selbstverteidigungskurs. So kurz vor der Bayernwahl kann das die Polizei gar nicht verstehen.
„Bedarf ist da“- angeblich wegen Flüchtlingen: VHS bietet Anti-Messerstecher-Kurs für Kinder.“ So titelt der Merkur über einen Volkshochschulkurs, der Kindern ab 11 Jahren beibringen soll, wie sie sich bei Messerattacken am besten verhalten.
Kinder sollen im Notfall einem Angreifer mit Messer gewachsen sein
„Selbstverteidigung gegen Messerangriffe – für Jugendliche ab elf Jahren“ steht im Programm des Neubiberger Zentrum Floriansanger, angeboten über die VHS München Südost. Und es gibt sogar die Zusage des Selbstverteidigungs-Trainer, dass mit seinen Methoden „sogar Kinder im Notfall auch ohne Hilfsmittel einem Angreifer mit einer Stichwaffe gewachsen“ sind.
Das Thema beschäftige die Eltern immer wieder. Auch aufgrund der zahlreichen Berichte über Messerattacken in den Medien, aber auch durch Erfahrungsberichte betroffener Eltern: „Nach der starken Flüchtlings-Zuwanderung 2015 habe sich starke Nachfrage über die vergangenen beiden Jahre in guten Zulauf zu seinen Messer-Abwehrkursen für Jugendliche entwickelt.“
Polizei: Angriffe mit Stichwaffen deutlich zurück gegangen
Während die VHS, der Trainer und offensichtlich auch die Eltern einen dringenden Bedarf bei der Aufrüstung an Selbstverteidigungsmethoden (bei denen das rasche Weglaufen die wichtigste ist) sehen, zeigt sich die zuständige Polizeistelle – zumal kurz vor der Bayernwahl – besonders erstaunt:
Stich-Attacken auf Jugendliche seien kein Schwerpunkt, wegen dem man sich Sorgen machen müsse. Eine eigene Statistik gebe es dazu nicht, aber die Zahl der Übergriffe mit Stichwaffen sei in den letzten Jahren um knapp zwölf Prozent zurückgegangen, gibt man sich beschwichtigend.
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