(David Berger) Köthen kommt nach dem gewaltsamen Übergriff mit Todesfolge auf einen 22-Jährigen nicht zur Ruhe. Erneut stehen Tausende von Menschen auf den Straßen der Stadt und protestieren gegen Merkels Einwanderungspolitik und deren Folgen.
Unter dem Motto „Getötet, verleugnet, vergessen – wie oft noch?“ haben sich in Köthen auf dem Marktplatz der 30.000-Einwohner-Stadt erneut Tausende an Demonstranten eingefunden.
Mit dabei: Pegida, Compact, Ein Prozent, Kandel ist überall und Zukunft Heimat. Mehr als 1000 Polizisten sollen den Trauermarsch vor Übergriffen der linken Gegendemonstranten schützen. Der Veranstalter machte gleich anfangs klar, dass man „keinen Extremismus, keine Gewalt und keine Provokateure dulden“ werde.
Geistliche und der Bürgermeister der Stadt hatten bereits im Vorfeld versucht, den Trauermarsch durch Gebete („Friedensgebet“) in letzter Minute zu verhindern.
Daniel Roi: "Wir wollen Deutsche sein und bleiben…Pegida Dresden, einprozent, Bündnis Kandel sind für uns natürliche Verbündete." #köt1609 #Köthen pic.twitter.com/IZgSspCCJo
— Martin Paul (@vantastcom) September 16, 2018
300 Gegendemonstranten gegen Trauermarsch
Erste Meldungen zu den Teilnehmerzahlen sprechen teils von 3000, teils von knapp 5000 Demonstranten bei dem bislang sehr würdig und ohne Zwischenfälle verlaufenden Trauermarsch. Einer der Veranstalter, Christoph Berndt vom Bündnis „Zukunft Heimat“ mahnte eingangs:
„Provoziert nicht. Es ist ein Trauermarsch. Reagieren wir nicht auf die Antifa vor und hinter der Kamera.“
Zur Gegendemo unter dem Motto „Der extremen Rechten entgegentreten“ von Linken, Grünen, SPD, dem Gewerkschaftsbund und der Terrororganisation „Antifa“ nahmen nach Schätzungen des MDR etwa 700, der „Freien Presse“ nur 600, der MZ 300 Menschen teil.
Vater von Marcus H. sorgt für große Betroffenheit und Wut
Thema ist nicht nur Köthen, sondern auch der Fall Marcus H. aus Wittenberg, ein ganz ähnlicher Fall von Migrantenkriminalität mit deutschem Todesopfer. Besonders ergreifend die Rede des Vaters, der wie so viele andere sein Kind begraben musste und auch auf der Demo gesprochen hat:
„Ich werde nicht aufgeben!“
…war sein Fazit, dem viele der Demonstranten offensichtlich zu folgen fest entschlossen sind.
https://youtu.be/Rw9GR814Ln4
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