(A.R. Göhring) Der seit über 40 Jahren aktive „Christ“demokrat Wolfgang verblüfft seit 2006 die Wähler seiner Partei, und die der anderen Parteien nicht minder, mit grotesk-wirren Aussagen zum Islam und zur Masseneinwanderung von Sozialhilfe-Empfängern.
2006, mitten im patriotischen Taumel der Fußballweltmeisterschaft, erklärte er als erster deutscher Politiker, dass Deutschland zum Islam gehört. Oder war es andersherum? Gleichgültig; Aiman Mazyek und Sawsan Chebli wissen, wie es gemeint war.
Zehn Jahre später, auf dem Höhepunkt der von ihm mit-verschuldeten Asylkrise, sagte Schäuble wörtlich:
„Die Abschottung ist doch das, was uns kaputt machen würde, was uns in Inzucht degenerieren ließe. Für uns sind Muslime in Deutschland eine Bereicherung unserer Offenheit und unserer Vielfalt. Schauen Sie sich doch mal die dritte Generation der Türken an, gerade auch die Frauen! Das ist doch ein enormes innovatorisches Potenzial!“
Da weiß man als Konservativer nicht, ob man wegen der enormen Satireleistung des Herrn Doktor lachen darf. Das hat der doch jetzt nicht ernst gemeint?! Arbeitsunwillige und bildungsferne Sozialmigranten als Mittel gegen eine Inzucht, die außer ihm niemand bemerkt hat?
Gerade eben, am Karfreitag, dann die Krönung von Meister-Realsatiriker Dr. Schäuble:
„Wir können nicht den Gang der Geschichte aufhalten. Alle müssen sich damit auseinandersetzen, dass der Islam ein Teil unseres Landes geworden ist.“
Mal ehrlich, geneigter blauer oder schwarzer Leser, schreit das nicht nach Hintersinn-Analyse?
Für die Linken braucht Wolferl so einen göringeckardtesken Blödsinn nicht herauszuhauen; die sind schon auf Linie und wählen seine Mutti. Für die konservativen Wähler ist so ein Satz hingegen eine gehörige Ohrfeige. Man habe sich auseinanderzusetzen, vulgo, zu akzeptieren, dass die arabische Religion aus dem 7. Jahrhundert nun zu unserem aufgeklärten und christlichen Land gehöre?
Das ist doch die reinste AfD-Wahlkampfhilfe. Will Schäuble Heißluft-Seehofers und Bayernislam-Söders Landtags-Wahlkampf torpedieren? Freut sich Frauchen Merkel, wenn die AfD den Christsozialen eine Prozente-Katastrophe beschert? Fragen über Fragen.
Es bleibt Dr. Wolfgang. Was will er für sich, für seinen Schwiegersohn Strobl und seine Tochter? Für seine Enkel?
Vielleicht rechnete er schon vor Thilo Sarrazin mit dem Sieg der Barbaren und dient sich an, um seine eigene Haut und die seiner Sippe zu retten. Fans vom „Herrn der Ringe“ kommt das bekannt vor. In John Tolkiens Epos kommt ein gefallener Zauberer vor, Saruman, der Herr von Isengard.
Dieser Saruman war einst ein Freund und Weggefährte des aufrechten Zauberers Gandalf, wendet sich aber nun gegen ihn, die Menschheit, die Elben und die Hobbits, weil er glaubt, dass das absolute Böse, das Wesen Sauron, habe den bevorstehenden Krieg um Mittelerde schon gewonnen.
Falsch gedacht, Saruman Schäuble, die freien Völker Mittelerdes haben Sauron und seine Heerscharen besiegt. Und Saruman selbst, so ergeht es im Film allen hinterhältigen Schuften, wurde von einem seiner enttäuschten Kriecher gemeuchelt.
***
Sie wollen Philosophia Perennis unterstützen? Mit zwei Klicks geht das hier:
… oder auf Klassische Weise per Überweisung:
IBAN: DE04 3002 0900 0803 6812 81
BIC: CMCIDEDD – Kontoname: David Berger – Betreff: Spende PP