Freitag, 19. April 2024

„Marsch der Rückkehr“: Israel hat jedes Recht sich gegen einen Angriffskrieg zu wehren.

„Großer Marsch der Rückkehr“ nennen fanatische Palästinenser eine nach außenhin von Zivilisten getragene, aber militärische Offensive, die sie am vergangenen Freitag von Gaza aus gegen Israel starteten. Dabei könnten die Aktionen dieser Palästinenser erneut zu einer der größten Krisen im Nahen Osten führen. Ein Gastbeitrag von Naftali Neugebauer (PRIKK)

Israel ist ein souveräner Staat. Die Scharia ist nicht Völkerrecht. In dieser gilt, jedes Land, welches einst von Muslims bewohnt oder beherrscht wurde, gilt auf ewig als muslimisches Land. Geht es verloren, gehört es rückerobert. Das ist religiöse Pflicht. Ein weiterer Pfeiler der Scharia ist die Pflicht, die Welt zu islamisieren, sie zu erobern. Durch welche Mittel auch immer: Dawa, Takkiah, Dschihad.

Die Logik der UNRWA folgt jener Logik der Scharia: Dies drückt sich u.a. darin aus, dass der Flüchtlingsstatus vererbt wird verbunden mit einem Rückkehrrecht. Privilegien, die für keinen anderen Flüchtling der Welt gelten und den Geist der Scharia atmen: Muslimisches Land bleibt muslimisches Land.

Das Fake-Volk „Palästinenser“ wächst und wächst und alle beanspruchen kraft der UNRWA ihr Rückkehrrecht in ein Land, von welchem sie von arabischen Armeen vertrieben worden sind. Ein Land, das sowohl völkerrechtlich als auch historisch-legitimiert niemand anderen gehört, als dem jüdischen Volk. Seit 2.000 Jahren heißt es zu Pessach: Nächstes Jahr in Jerusalem.

Die Nakba war tatsächlich ein Verbrechen von Arabern an Arabern, um ein noch größeres Verbrechen begehen zu können: Die Ausrottung aller Juden und die vollständige Vernichtung des damals gerade einmal einen Tag alten Staates Israel. Heuer feiert Israel sein 70-jähriges Bestehen.

Zu Pessach begann der Marsch einer gefakten arabisch-islamischen Nation. Ein Marsch, der viele und teilweise widersprüchliche Drehmomente und Kräfte wie auch mannigfaltige Instrumentalisierungen in sich trägt, die neben vielen anderen gemeinsamen Nennern einen besonders bedrohlichen gemeinsamen Nenner aufweisen, der ein globales Problem darstellt, läßt man es durchgehen: Staatsgrenzen gelten nicht.

Ein Narrativ, das schnellen und spontanen Applaus sowohl in der politischen Elite Europas, der UN als auch in der Linken findet. Staatsgrenzen und Souveräne sollen durch Masse scheinbar friedlich marschierender Menschen aufgelöst werden, Fakten schaffen durch barfüssige, friedliche Frauen und Kinder. Bilder von Woodstock flattern herum und man sucht angestrengt an Ghandi anzuknüpfen. Beides grundfalsche Vergleiche, Mißbrauch und damit Propagandabilder.

Die Losung vom „Marsch“ ist da eindeutig: „Entweder wir kehren heim, oder der Dritte Weltkrieg beginnt.“ Klarer kann man einen Krieg nicht erklären und die Drohung in den Raum stellen.

Und „heim“ bedeutet: Auslöschung Israels. Also, die Formel lautet: Vernichtung Israels oder Dritter Weltkrieg. Hier kann es keinen Kompromiß geben.

Im Westen des Appeasements und in der arabischen Welt werden diese Propagandabilder gerne angenommen, um den falschen Widerspruch kraft falscher Tatsachenbehauptungen weiterhin aufzuspannen:

Dort friedliche unbewaffnete Menschen, die bloß „heim“ möchten, da eine böse Besatzerarmee. Doch, dieser scheinbar friedliche „Marsch“ hat den „Dritten Weltkrieg“ als Drohkulisse aufgebaut.

Das als friedfertig und Ausdruck des friedlichen Demonstrationsrechts  – was nirgendwo in keinem Staat der Welt die Grenzübererschreitung umfasst oder erlaubt – zu sehen, bedarf einer schon besonderen Form der Realitätsverweigerung. Sie nennt sich Judenhass.

Abseits dieses Propagandastrategie islamischer Kräfte, ist es ein Präzedenzfall, der ohne legale, historische und politische Rechtfertigung dasteht.

Nach den Grundsätzen der Scharia sollen demographische und staatsrechtliche Fakten geschaffen werden: Eroberung und Rückgewinnung. Darum noch einmal gesagt: Scharia ist nicht Völkerrecht.

Ein Menetekel macht sich da am politischen Horizont auf, denn was, wenn Pakistan meint, gegen Indien marschieren zu müssen, was wenn Indonesien oder Bosnien-Herzegowina meint, einfach mal einen Marsch zu starten oder aktuell die Türkei, die diesen Marsch völkerrechtswidrig im Waffengang und Angriffskrieg sucht und heute eben mal nebenher Israel den Krieg erklärt hat… die Reihe kann man fast beliebig erweitern.

Jeder islamischer Staat könnte sich so ermächtigen, seine Bevölkerung mal einfach marschieren zu lassen: unbewaffnet, friedlich, so die Lüge. Und nicht nur islamische Staaten könnten auf den Geschmack kommen. Was wenn China meint, in Richtung Russland zu marschieren?

Fakt ist, dass für diesen Marsch sich Zivilisten freiwillig als Schild zur Verfügung stellen, hinter welchen sich bewaffnete Kräfte verstecken und vorrücken:

Es ist eine Militärstrategie, die einen souveränen Staat versucht auszulöschen. So simpel, so eindeutig. Ein Marsch, der billigend massenhaft Tote in Kauf nimmt und einen Angriffskrieg darstellt, denn, es sei erinnert: Entweder so oder Dritter Weltkrieg!

Vökerrechtlich eindeutig zuzuordnen, womit die militärische Reaktion von Israel – die Sicherung seiner Grenzen gegen militärische Angriffe – sich vollständig rechtfertigt.

Die Hamas hat einmal mehr den Krieg eröffnet und versucht einmal mehr, die islamische Welt hineinzuziehen, die dies bereitwillig tut, 

…denn die strategische Tiefe muss man über die Jahrhunderte sehen: Damaskus, Konstantinopel und viele andere Städte mehr, waren einst christliche Städte mit dem Potential eine Moderne zu entwickeln.

Wie kann Israel nun reagieren, das über keine taktische Tiefe verfügt? Es muss mit allen Mitteln seine Grenzen sichern und die Staaten der Welt wären gut beraten, Israel darin zu unterstützen, denn schon morgen könnte sich ein Marsch gegen jeden beliebigen Staat in Bewegung setzen und dann heißt es wieder: So oder Dritter Weltkrieg!

Freilich bleibt da noch immer die Ebene des medial, legal warfare and diplomatic warfare. Diesen kann Israel nur unter Aufwendung sehr hoher Mittel im aktuellen Anlaßfall zumindest ausgeglichen halten, muss aber heute starten, sich für den nächsten medial, legal and diplomatic warfare vorzubereiten und endlich die entsprechenden globalen Kommunikationsstrukturen zu schaffen.

Hier wird man einiges neu erfinden müssen. Der Konflikt Israel – „Palästina“ ist einer der vielen Versuch des politischen Islams das jüdische Volk zu vernichten und die Welt weiter zu islamisieren. Die entscheidenden Koordinaten sind so andere und es geht um mehr als nur um einen regionalen Konflikt: Scharia oder der Dritte Weltkrieg.

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Der Beitrag erschien zuerst bei PRIKK.WORLD

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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