Freitag, 29. März 2024

David Berger zum Kurator der DESIDERIUS-ERASMUS-STIFTUNG berufen

(Patrizia von Berlin) Die AfD-nahe Stiftung, gegründet im März 2015, wird seit  Anfang des Monats von der langjährigen, ehemaligen CDU Politikerin Erika Steinbach geleitet. Namenspatron der Stiftung ist Erasmus von Rotterdam, der -so die Stiftung- „Vordenker des europäischen Humanismus, Anwalt des freien Wortes, Vorkämpfer der Toleranz, und ein Gegner der Dogmatik“ gewesen sei und dessen „Andenken und Erbe“ man sich verpflichtet fühle.

Das Kuratorium, eine beratende Instanz der Stiftung, hat nunmehr eine Reihe von Persönlichkeiten berufen. Wir freuen uns besonders über die einstimmig erfolgte Berufung von Dr. David Berger zum Kurator.

Die sehr beeindruckende Liste enthält auch mehrere Namen von Freunden, Förderern und Gastautoren von Philosophia Perennis.

Angelika Barbe, Gründungsmitglied der SPD und mutige Kämpferin gegen die SED Diktatur war für die SPD von 1990-1994 im Bundestag, dann seit 1996 Mitglied der CDU.

Jaklin Chatschadorian ist ehemaliges CDU Mitglied. Die frühere Vorsitzende des Zentralrats der Armenier in Deutschland und aktuelles Mitglied des Integrationsrats der Stadt Köln, ist bekannt für ihr Engagment in Sachen Menschenrechte und Integration.

Imad Karim, Deutscher mit libanesischen Wurzeln, kam als Flüchtling nach Deutschland. Der streitbare Fernsehjournalist wurde 1995 mit  dem „Civis – Europas Medienpreis für Integration“ ausgezeichnet.

Was sind „parteinahe Stiftungen“?

Jede der im Bundestag vertretenen Parteien, verfügt über eine sog. „parteinahe Stiftung“ und zwar in der Rechtsform des Vereins. Die Finanzierung dieser Stiftungen erfolgt über Bundesmittel. Sollte eine Partei nicht mehr im Bundestag sein, so endet die Förderung mit der nächsten Legislaturperiode. 2017 war das Budget bei insgesamt 581 Mio. €.

  • Union 230 Mio. €
  • SPD 170 Mio. €
  • Die Linke 64 Mio. €
  • Grüne 64 Mio. €
  • FDP 58 Mio. €

Die Zwecke der Stiftungen sind vielfältig und reichen von politischer Bildung über Studien bis hin zum Betrieb der Archive der Parteien.

Patrizia von Berlin
Patrizia von Berlinhttps://philosophia-perennis.com/
Für die Freiheit nicht lügen zu müssen. Eine Lebensweisheit, die ich vor vielen Jahrzehnten von Reiner Kunze (Die wunderbaren Jahre) erhielt. Ich lernte, was das Wichtigste für ihn war, als er in den freien Westen ausgesiedelt wurde. Nicht Reisen, nicht die Genüsse der Welt. "Dass ich nicht mehr lügen muss", war seine Antwort.

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