Freitag, 26. April 2024

F.J. Strauß zum linksgrünen Richtungswandel: „Die Zukunft der kommenden Generationen, ihr Leben steht auf dem Spiel“

Auszug aus einer Rede im Deutschen Bundestag 1986 zu Rot-Grün von F. J. Strauß: Ein Gastbeitrag von Dr. Juliana Bauer

Bei meinen Ausflügen in die mediale Welt verweile ich immer wieder gerne bei historischen Bundestagsdebatten. Interessant sind dabei die Vergleiche jener politischen und gesellschaftlichen Realitäten, mit denen von heute. Interessant sind vor allem aber die Reden bedeutender Politiker – Reden, die oft erheitern, die jedoch auch so manches Mal nachdenklich stimmen.

Immer wieder stechen in diesen Debatten zwei große, unvergessene Persönlichkeiten hervor: Herbert Wehner und insbesondere Franz Josef Strauß – zwei Politiker, die sich in ihrem ausdrucksstarken Schlagabtausch nichts schenkten.

Das „rhetorische Feuerwerk“ Strauß traf in seiner ausgeprägt bildhaften Sprache die Realitäten, vergangene wie gegenwärtige, aber auch jene zu erwartenden, stets auf den Punkt.

Während meiner jüngsten Internetreisen in die Politik entdeckte ich auf youtube den Auszug einer Rede, die F. J. Strauß im Oktober 1986 im Deutschen Bundestag hielt. Vor dem Hintergrund der im Januar 1987 anstehenden Bundestagswahl und der von den Grünen erklärten Option, mit der SPD diesbezüglich in Verhandlungen treten zu wollen, warnte er vor den für ihn absehbaren Folgen einer rot-grünen Bundespolitik für unser Land, für das er sich in großer Verantwortung wusste.

Die politisch-gesellschaftliche Entwicklung gerade der Merkel-Jahre und unsere mittlerweile von irren Entscheidungen und daraus folgend von Chaos und Gewalt bedrohte Lebenswelt, bestätigen in eindringlicher und trauriger Weise seine von Weitsicht getragenen Voraussagen.

Doch möge F. J. Strauß selbst noch einmal zu Wort kommen.

„… wenn diese Bundesrepublik Deutschland einen fundamentalen Richtungswandel in Richtung rot –grün vollziehen würde, dann wäre unsere Arbeit der letzten 40 Jahre umsonst gewesen, dann wäre das Schicksal der Lebenden ungewiss. Und die Zukunft der kommenden Generationen, ihr Leben würde auf dem Spiel stehen“ (..)

„Wir stehen doch vor der Entscheidung:

  • bleiben wir auf dem Boden trockener, spröder, notfalls langweiliger bürgerlicher Vernunft und ihrer Tugenden.
  • oder steigen wir in das bunt geschmückte Narrenschiff Utopia ein, in dem dann ein Grüner und zwei Rote die Rolle der Faschingskommandanten übernehmen würden.

Hier eine klare Entscheidung herbeizuführen, sind wir unseren Bürgern u. unserer Jugend schuldig, sind wir aber auch der Glaubwürdigkeit Deutschlands bei unseren Nachbarn aller vier Himmelsrichtungen schuldig.“

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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