Gastbeitrag von Dr. Udo Hildenbrand
Auf einige oft gehörte und gelesene Behauptungen zu Islam-Themen besonders aus dem Mund von Muslimen sind hier kurze Rückfragen und Hinweise formuliert, die keinen Anspruch auf umfassende Beantwortung erheben.
WENN SIE SAGEN …
- … alle Terroristen, die sich auf den Islam berufen, auch der mörderische „Islamische Staat“, haben nichts mit dem Islam zu tun,
dann verweis´ auf das Leben und die Botschaft des angeblich „tiefgläubigen“ Gründers dieser islamischen Terror-Organisation Dr. Abu Bakr al Baghdadi. Frag sie, ob sie selbst einen anderen Koran als diese Terroristen haben.
2.) … in der Bibel stehen wie im Koran gleiche oder ähnliche, heute noch geltende Kampf- und Tötungsaufrufe,
dann lass Dir einen einzigen Bibeltext zeigen, der heute Gewalt legitimiert. Lass Dir nachweisen, wo Juden oder Christen in unserer Zeit entsprechend menschenverachtend handeln. Vor allem: Sie sollen Dir im Neuen Testament nur einen einzigen gewaltlegitimierenden Text nachweisen.
3.) … Christentum und Islam haben die gleichen Gewaltgene,
dann zähl´ ihnen die Fülle der unüberbrückbaren Divergenzen und Gegensätze auf, allein im Leben und in der Lehre, im Reden und Handeln der beiden Religionsstifter Jesus Christus und Mohammed.
4.)… der Islam lehrt die Friedfertigkeit und Gewaltlosigkeit mit Berufung auf die Koransure 5,32: „Wer einen Menschen tötet, tötet die ganze Welt“
dann verweise sie auf die Tatsache, dass dieses Wort aus dem Judentum stammt und an Juden, nicht an Muslime gerichtet ist. Vor allem aber: Mach sie aufmerksam auf die von ihnen ausgeblendete Nachfolgesure 5,33. Darin ist die Rede vom Umbringen, Kreuzigen, Hand- und Fußabhauen, auch von Landesverweis.
5.)… der Islam ist eine Religion des Friedens,
dann ruf´ in Erinnerung die jahrhundertelangen kriegerischen Eroberungen und Versklavungen, die innerislamischen Bruderkriege seit islamischem Geschichtsbeginn bis auf den heutigen Tag. Erinnere an die beiden größten islamischen Strömungen, Sunniten und Schiiten: Bis aufs Blut sind sie zerstritten. Erinnere an die religiös-politisch zerstrittenen Länder Saudi-Arabien, Iran, Irak, Türkei, Syrien: Sie sind wie im Kriegsrausch, zerbomben ihre Städte und Dörfer, sind sich Feind und nur im gegenseitigen Hass verbunden. Zudem: Islam heißt UNTERWERFUNG, nicht Frieden.
6) … der Islam ist eine Religion der Barmherzigkeit,
dann such im Koran und in anderen Schriften der islamischen Tradition und Gegenwart, auch im Internet nach den Begriffen: Blut(-geld), Dschihad, Ehebruch, Frauen, Homosexualität, Hand abhacken, Kampf, Krieg, Steinigung, Töten usw. – Erinnere daran, dass der Koran nach islamischem Selbstverständnis „ewig gültig“ ist
7.)… Dschihad bedeutet nichts anderes als Anstrengung auf dem Weg zu Gott, geistiger Kampf gegen verwerfliche Taten, Kampf für die Wahrheit und das Gute,
dann sag ihnen, dass sie nur die halbe Wahrheit gesagt haben. Nach den koranischen Schwertversen ist Dschihad als bewaffneter Kampf, als Krieg, gerade auch zur Ausbreitung der islamischen Herrschaftsordnung eine religiöse Pflicht. Koran- und Fatwa-legitimiert zählen dazu auch Wirtschaftsboykott- und -sabotage. Ökonomischer Dschihad will der westlichen Volkswirtschaft Schaden zufügen.
8.)… der Islam lehrt die Religionsfreiheit,
dann erinnere sie besonders an das zu erwartende Schicksal der vom Islam Abgefallenen, auch an die Lebensumstände der mit einer Todes-Fatwa Belasteten, sowie an die Fülle innerislamischer Glaubenszwänge, wie etwa auch eigenartigerweise der Zwang zum Gebet.
9.)… die muslimische Welt hält sich strikt an die Menschenrechte,
dann bestätige zunächst diese Behauptung, füg´ jedoch hinzu: „Streut bitte den Leuten doch keinen Sand in die Augen.“ – Bekanntlich gibt es zwei Menschenrechtserklärungen: Jene der 56 islamischen Staaten aus dem Jahr 1990 unterscheidet sich durch ihren Scharia-Vorbehalt grundlegend von der UN-Menschenrechtscharta von 1948. Zwei Menschenrechtsdeklarationen, die trotz vielfach gleichlautender Begriffe inhaltlich nicht gegensätzlicher sein könnten.
10.)…die Islamverbände verurteilen die Mordanschläge in Paris, Nizza, London Berlin, Barcelona u.s.w. und jeglichen Terrorismus,
dann frag sie, ob sie die Korantexte, die Gewalt auch gegen die angeblich Ungläubigen legitimieren, bereits für ungültig erklärt haben, ob sie ihre Imame beauftragt haben, im Geiste der UN-Menschenrechtsdeklaration von 1948 oder im Geiste der islamischen Kairoer Menschenrechtserklärung von 1990 zu predigen.
11.)…der Islam ist demokratie-kompatibel,
dann sollen sie die demokratisch verfassten Staaten in islamisch dominierten Ländern aufzählen, in denen es freie Wahlen und Gewaltenteilung gibt. Sie sollen auch sagen, wie sie die Spannung zwischen den UN-Menschenrechten von 1948 und den Kairoer Menschenrechten von 1990 beseitigen, und ebenso wie sie die Unvereinbarkeiten zwischen den Rechtsordnungen der freiheitlich-demokratischen Staaten und den islamischen Staaten mit einer Scharia-Gesetzgebung lösen wollen.
12.)… der Islam gehört zu Deutschland, hat Europa mitgeprägt,
dann mögen sie Dir sagen, welche konkreten Anregungen und Werte, welche geistig-kulturell prägenden Leistungen der Islam für das Werden des freiheitlich-demokratischen Europas in der Vergangenheit eingebracht hat und heute einbringt.
13.)…in Andalusien, im muslimischen Spanien waren die Muslime großzügig und tolerant gegenüber Christen und Juden,
dann zeig´ ihnen auf einer Landkarte, wie winzig klein dieses Land war im riesigen islamischen Weltreich jener Zeit. Berichte ihnen, dass Juden und Christen auch in Andalusien immer Menschen zweiter Klasse waren, ausgeliefert der Laune und der Willkür der herrschenden Muslime.
14.)… das Christentum, die abendländische Kirche sind schuld an der Traumatisierung der Muslime durch die Kreuzzüge,
dann frag´ sie nach der Traumatisierung der Juden, Christen, Buddhisten, Hindus usw. durch die Eroberungskriege der Muslime, die der Kreuzzugsbewegung in Afrika und in Asien, im Vorderen Orient und in Südeuropa jahrhundertelang vorausgingen. Frag sie auch nach deren Traumatisierung durch die gewaltgeprägten islamischen Expansionen und Invasionen, die ihnen danach noch jahrhundertelang folgten.
15.)…im Islam wird die Würde und die Gleichwertigkeit aller Menschen gelehrt und gelebt,
dann weise hin auf die im Islam praktizierte Geschlechter-Apartheid (Mann/Frau), die Religions-Apartheid (Gläubige/Ungläubige) und die Menschheits-Apartheid (Muslime/Nichtmuslime), auch auf die noch immer nicht überwundene Sklaverei (Freie/Unfreie).
16.)… es gibt den wahren, authentischen Islam,
dann frag sie, ob dieser „wahre“ Islam von allen koranischen Gewaltsuren und dem Ungleichheitsdenken der islamischen Lehre befreit ist. Frag sie, wer die authentischen Anhänger dieses „wahren Islam“ waren und sind, auch wo und wann sie leb(t)en. Nehmen nicht alle Muslime, auch die Salafisten und islamischen Terroristen für sich in Anspruch, dem „wahren Islam“ anzugehören, die „wahren, authentischen Muslime“ zu sein?
17.)… die allermeisten Muslime sind tolerant und friedlich,
dann frag sie, ob diese überwiegende Mehrheit der friedliebend-toleranten Muslime auch wirkliches Verständnis dafür hat, dass sich informierte Nicht-Muslime angesichts der zahlreichen Gewaltsuren des „ewig-gültigen“ Koran, auch angesichts der Erfahrung vielfältiger aktueller Gewalt im Raum des Islam bedrängt und bedroht fühlen. Frag sie auch, was sie tun, wenn sie wirklich friedliebend sind.
Unser Autor Dr. Udo Hildenbrand aus Bühl in Baden ist katholischer Priester und Spiritual eines Klosters
Dieser Beitrag ist ein Auszug aus dem Buch “Wortmeldungen zum Islam”; es ist für € 11.80 portofrei über seine Adresse erhältlich: Dr. Udo Hildenbrand, Josef-Bäder-Weg 4 in 77815 Bühl.
Kontakt zum Autor können sie hier aufnehmen: e-mail
Er erschien zuerst bei CHRISTLICHES FORUM
***
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.