Die italienische Regierung braucht Geld. 2026 klafft ein riesiges Haushaltsloch, und nun greift Rom nach dem Familienschatz der Bürger. In Italien lagern schätzungsweise 4.500 bis 5.000 Tonnen privates Gold, rund 500 Milliarden Euro Wert. Gastbeitrag von Meinrad Müller
Das meiste liegt seit Jahrzehnten in Schubladen, Samtsäckchen oder alten Tresoren, vererbt, geschenkt, ohne Rechnung. Genau dieses Gold soll jetzt angezapft werden. Die Regierung plant eine angeblich freiwillige Einmalabgabe von 12,5 Prozent.
Bis 30. Juni 2026 sollen Bürger zu zertifizierten Händlern gehen, ihr Gold vorlegen, bewerten lassen und sofort zahlen. Viele Italiener sprechen offen von Erpressung im feinen Anzug. Denn jeder spürt, was dahintersteht. Wer einmal gemeldet ist, steht in der Datenbank, und solche Listen verschwinden nie wieder.
Die Milchmädchenrechnung zeigt das ganze Ausmaß
Wer 1980 nur 500 g Gold kaufte und dafür umgerechnet 9.750 Euro zahlte, besitzt heute rund 57.000 Euro. Und auf diesen aktuellen Wert sollen jetzt 12,5 Prozent fällig werden, also 7.125 Euro. Das sind 73 Prozent des einstigen Kaufpreises.
Mit genau diesen 9.750 Euro hätte man sich 1980 in Italien einen neuen Alfa Romeo Giulietta 1.8 oder einen richtig guten Lancia Beta kaufen können – beide Autos kosteten damals etwa genau diesen Betrag. Diese Wagen sind heute längst Schrott, verrostet, verschrottet oder stehen bestenfalls als Oldtimer rum. Auf Schrott gibt es keine 12,5-Prozent-Abgabe. Wer also klug investiert und sein Geld in Gold gesteckt hat, ist heute der Dumme. Wer das Geld verprasst und sich ein Auto gekauft hat, dem kann der Staat nicht mehr in die Hosentasche greifen.
Damit wird deutlich, worum es wirklich geht
Italien sammelt nicht nur Geld, Italien sammelt Daten. Spanien arbeitet bereits am gleichen Modell, Griechenland und Portugal beobachten interessiert. Und in Deutschland liegen strengere EU-Regeln schon bereit. DAC-8, Nachweispflichten für physisches Gold, neue Kontrollmechanismen. Alles wartet nur darauf, aktiviert zu werden.
Viele glauben, ihr Gold sei im Tresor, im Bankschließfach oder in der Schweiz vor neugierigen Fingern sicher. Italien zeigt gerade, wie schnell ein Staat in private Reserven greift, wenn die Kassen leer sind. Rom testet die Grenze. Wir stehen garantiert in der nächsten Runde.
Nur Gut, dass das Gold im Gebiss noch nicht erfasst wird.
Der Beitrag erschien zuerst bei MMNEWS.
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