Über Jahre bekämpfte Forschungsergebnisse sind nun endlich veröffentlicht worden. Die Studie untersuchte Menschen mit Impfschäden. Die Ergebnisse sind dramatisch, konnte das Spike-Protein nach der Impfung doch rund 9 Monate nachgewiesen werden. Gastbeitrag von Thomas Oysmüller.
Vier Jahre kämpften die Autoren der Studie um eine Begutachtung ihrer Arbeit. Denn die Studie hat es in sich, für viele „Experten“ dürfte sie zu heiß gewesen sein. Die Forscher untersuchten Menschen mit „Post-Vac-Syndrom“. Statt einer Begutachtung wurden sie „diffamiert, beschimpft und erhielten Morddrohungen“. Jetzt ist das Paper aber öffentlich.
Impfschäden & Spike
Einer der Wissenschaftler beschreibt, was er rund um die Forschung erlebt hat:
„Es hat vier Jahre gedauert, bis unser Artikel zum Post-COVID-Impfsyndrom (PCVS) von Experten begutachtet und veröffentlicht wurde. Wir wussten bereits 2021, dass einige Menschen unter Langzeitfolgen der COVID-Impfungen litten und versuchten, Alarm zu schlagen. Stattdessen wurden wir zum Schweigen gebracht, diffamiert, beschimpft und erhielten Morddrohungen. Vielen Dank an alle, die an uns geglaubt haben – die Patienten und unsere Forscher- und Ärztekollegen, die uns ermutigt haben, weiterzumachen.“
Nun ist das Paper mit dem Titel “Detection of S1 spike protein in CD16+ monocytes up to 245 days in SARS-CoV-2-negative post-COVID-19 vaccine syndrome (PCVS) individuals” im Magazin Human Vaccines & Immunotherapeutics erschienen. Das Ergebnis vorneweg: Das S1-Spike-Proteins in CD16+-Monozyten konnte bei Personen mit dem Impfschaden „Post-Vac-Syndrom“ bis zu 245 Tage festgestellt werden.
Die Forscher um Bruce K. Patterson fanden heraus, dass das S1-Spike-Protein des Virus bis zu 245 Tage nach der Impfung in bestimmten Immunzellen, den CD16+-Monozyten, nachweisbar ist. Diese Entdeckung könnte einen möglichen Mechanismus für die Symptome von Post-Vac-Schäden liefern. Das Besondere an der Studie: Die Patienten waren allesamt Covid-19 negativ getestet. Somit ist es auszuschließen, dass es sich um sogenanntes „Long Covid“ handeln kann.
Die Studie umfasste 50 Personen mit Post-Vac-Symptomen, die länger als 30 Tage nach der Impfung anhielten, sowie 26 asymptomatische Kontrollpersonen. Die Teilnehmer erhielten Impfstoffe von Pfizer, Moderna, Janssen oder AstraZeneca. Zu den häufigsten Symptomen zählten Müdigkeit (54 %), Neuropathie (54 %), Gedächtnisstörungen („Brain Fog“, 44 %) und Kopfschmerzen (46 %). Bei symptomatischen Personen war das S1-Protein nicht-klassischen (92 %) und intermediären (67 %) CD16+-Monozyten bei symptomatischen Personen signifikant erhöht. Dagegen war das nur bei einem Fall aus der Kontrollgruppe zu verzeichnen.
Bei fünf geimpften Patienten zeigten sich S1- und S2-Proteine sowie veränderte S1-Proteine in ihren Immunzellen. Das deutet darauf hin, dass diese Impfstoffproteine länger im Körper bleiben. Außerdem stellten die Forscher fest, dass bestimmte Entzündungsstoffe (Zytokine) erhöht sind. Die Entzündungen hängen mit bestimmten Beschwerden wie Brustschmerzen und Nervenproblemen, Zittern und Müdigkeit oder Tinnitus und Atemnot zusammen.
Um Infektionen mit SARS-CoV-2 auszuschließen, führten die Forscher Antikörpertests gegen das Nukleokapsidprotein und T-Detect-Assays durch. Es bleibe aber eine Möglichkeit unentdeckter Infektionen zurück. Weiters schränken die Forscher ihre Entdeckung aufgrund der kleinen Stichproben ein.
Sie betonen, dass die Kausalität zwischen S1-Persistenz, also dass das Spike-Protein länger im Körper bleibt, und dem Post-Vac-Syndrom nicht bewiesen ist. Denn das Spike wurde auch bei einer Person aus der Kontrollgruppe entdeckt. Die Symptome könnten auch von anderen Faktoren herrühren, schränken sich die Wissenschaftler selbst ein.
Hier das Abstract der Studie:
Trotz der weltweit über 13 Milliarden verabreichten SARS-CoV-2-Impfstoffdosen treten nach der Impfung anhaltende Symptome auf, die als Post-COVID-19-Impfstoffsyndrom (PCVS) bezeichnet werden und den postakuten Folgen von COVID-19 (PASC) ähneln. Symptome wie kardiale, vaskuläre und neurologische Probleme treten oft kurz nach der Impfung auf und halten über Monate bis Jahre an, ähnlich wie bei PASC. Wir haben bereits gezeigt, dass die S1-Untereinheit des SARS-CoV-2-Spike-Proteins nach der Infektion in CD16+-Monozyten persistiert, was möglicherweise zu PASC führt. Zugelassene Impfstoffe (Pfizer, Moderna, Janssen, AstraZeneca) geben synthetisches S1 ab, um Immunität zu erzeugen, was auf einen gemeinsamen Mechanismus hindeutet. Wir stellten die Hypothese auf, dass das aus dem Impfstoff stammende S1 in CD16+ Monozyten eine Entzündung aufrechterhält, die mit PASC vergleichbar ist und zu PCVS beiträgt. Wir untersuchten 50 Personen mit PCVS-Symptomen, die mehr als 30 Tage nach der Impfung auftraten, sowie 26 asymptomatische Kontrollpersonen. Dabei verwendeten wir (1) ein auf maschinellem Lernen basierendes Immunprofiling, um Zytokinsignaturen mit PASC zu vergleichen, (2) Durchflusszytometrie, um S1 in CD16+ Monozyten nachzuweisen, und (3) LC-MS, um S1 in verschiedenen Impfstofftypen zu bestätigen. Wir korrelierten die S1-Persistenz mit der Symptomdauer und der Entzündung. Eine frühere Infektion wurde durch die klinische Anamnese, Anti-Nukleokapsid-Antikörpertests und T-Detect-Assays ausgeschlossen, obwohl definitive Tests noch fehlen. Vorläufige Ergebnisse deuten darauf hin, dass die S1-Persistenz in CD16+ Monozyten und ein damit verbundenes Entzündungsprofil zur PCVS beitragen können. Weitere Studien sind erforderlich, um Kausalität und Prävalenz zu bestätigen.
Man darf sich durchaus fragen, was an dieser Forschung so tabu ist, dass die Wissenschaftler mit Morddrohungen konfrontiert waren…
Der Beitrag erschien zuerst bei tkp.at.
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