(David Berger) Wer sich – wie ich hier auf meinem Blog – nahezu täglich, manchmal fast stündlich mit dem Grauen beschäftigt, das derzeit mehr und mehr den einstigen Glanz Europas zu verdunkeln sich anschickt, dem tut es gut, bisweilen in jenes Abendland zu tauchen, das man in Rom noch immer an den sakralen Stätten erleben kann, besonders nun zur Osterzeit.
Der großartige Autor Werner Bergengruen hat in seinem römischen Erinnerungsbuch geschrieben: „Wir kommen nach Rom mit großen, ja mit ungeheuerlichen Erwartungen und finden uns, was auf der Welt selten geschieht, nicht betrogen.
Wir betreten Rom in einer erhöhten Verfassung des Gemüts, wie keine andere Stadt des Erdkreises sie unserer Natur abzunötigen vermöchte, und etwas von dieser Verfassung wird für immer zurückbleiben.
Dieses Zurückbleibende ist mehr als eine Summe vom Gedächtnis aufbewahrter Dinge: es ist ein neuer, freilich in der Anlage vorbegründeter Bestandteil unserer selbst.“
Einige dieser in meinem Gedächtnis sicher aufzubewahrender Dinge möchte ich hier mit Ihnen, liebe Leser, teilen. Dabei habe ich besonders jene ausgewählt, die auch jenen, die Rom bereits besucht haben, vielleicht noch unbekannt sein dürften:
Baptisterium von San Giovanni in Laterano
Das Baptisterium von San Giovanni in Laterano, die die eigentliche Hauptkirche Roms, die Bischofskirche des Papstes ist.
Der Innenraum zeigt Szenen aus dem Leben des hl. Kaisers Konstantin und dem Siegeszug des Kreuzes („In hoc signo vinces!“)
Karfreitag in S. Croce in Gerusalemme
Am Karfreitag ist es etwas ganz besonders die Kirche S. Croce in Gerusalemme zu besuchen. Sie liegt direkt an der Aurelianischen Mauer und zwischen den großen Basiliken des Lateran und Maria Maggiore. Hier wird die Erde von Golgotha, Teile des Kreuzes und der Leidenswerkzeuge Jesu als Reliquien verehrt, die die hl. Helena, die Mutter Kaiser Konstantins vom heiligen Land nach Rom brachte:
Gründonnerstag in SS.ma Trinità dei Pellegrini
Bereits am Gründonnerstag Abend fand in der Altritus-Kirche der Ewigen Stadt, in SS.ma Trinità dei Pellegrini die feierliche Abendmahlsliturgie statt. Die Kirche war bis in den letzten Winkel mit Gläubigen angefüllt, die dort über Stunden knieten und die lateinischen Gesänge inbrünstig mitsangen.
Weitere Impressionen aus verschiedenen Kirchen:
Die deutsche und französische Nationalkirche in Rom
Ganz nahe beieinander im barocken Teil der Altstadt von Rom liegen die deutsche (Anima) und die französische Nationalkirche: Während die Anima durch ihre Sauberkeit, viel Gold und perfekte Renovierung brilliert, …
…lockt die französische Schwester durch mehrere beeindruckende Gemälde von Michelangelo Merisi da Caravaggio zahlreiche Touristen an:
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.