Gastbeitrag von Meinrad Müller
Das Tiktok-AfD-Heimatvideo der 16-jährigen Schülerin löste in den sozialen Medien hunderte von Kommentaren aus. Eine detaillierte Analyse ergab folgendes Bild:
- Die Stimmung kippt: Reaktionen der Bürger auf den „TikTok-Vorfall
Die Kommentare zeigen mehrheitlich eine deutliche Ablehnung der Maßnahmen von Schule und Polizei, die als überzogen und der Situation nicht angemessen empfunden werden. Auch der Schulleiter und seine politische Korrektheit werden heftig kritisiert. Dies ist umso erstaunlicher, als Deutschland ein „Heimatministerium“ hat.
- Bundesministerium für Inneres und Heimat?
Einhellig wird in den Kommentaren der Begriff „Heimat“ als harmlos und zu Recht positiv dargestellt. Das Aussprechen von Heimat dürfe nicht zum Anlass für derartige Maßnahmen genommen werden. Wird heute schon Kindern der Begriff „Heimat“ abtrainiert? Warum streicht man dann nicht erst einmal „Heimat“ aus dem Namen des Ministeriums? Müssen dann nicht auch die Mitarbeiter des Ministeriums Angst vor einem Polizeieinsatz an ihrem Arbeitsplatz haben?
- „Heimatliebe“ unter Verdacht
Für Eltern sei es wichtig, ihre Kinder zu schützen und ihnen eine Stimme in einer immer komplexer und herausfordernder werdenden Welt zu geben. Der jüngste Vorfall sei jedoch beschämend für eine Demokratie. Eine positive Einstellung zum eigenen Land sei zu begrüßen und gerade bei jungen Menschen bewundernswert.
- Schule als sicherer Ort? Eine Vertrauenskrise!
„Heimat“ ist ein Begriff, der Zugehörigkeit, Geborgenheit und persönliche Identität vermittelt. Dass dieser Begriff und die politische Meinungsäußerung einer Jugendlichen zum Anlass für ein „Aufklärungsgespräch mit präventivem Charakter“ wurde, zeigt eine besorgniserregende politische Entwicklung.
Was lernen unsere Kinder daraus? Dass sie für ihre Überzeugungen und ihre freie Meinungsäußerung bestraft werden können? Dass der Staat in ihre persönliche und geistige Freiheit eingreifen kann, wann immer er es für richtig hält?
- Die Zukunft der Meinungsvielfalt: In Deutschland auf dem Prüfstand
Unsere Kinder verdienen eine Zukunft, in der sie ihre Meinung frei und ohne Angst vor Repressionen äußern können. Die Verantwortlichen – in Bildung, Politik und Strafverfolgung – sollten diesen Vorfall zum Anlass nehmen, über die Auswirkungen ihres Handelns auf die junge Generation nachzudenken.
Positiv zu vermerken ist jedoch, dass dieser Vorfall zu einer ungewollten Wahlwerbung für die blaue Partei wurde, die Heimat zu ihrem Markenzeichen gemacht hat.
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