Donnerstag, 21. November 2024

Deutsche Bischöfe gegen die AfD: Gleichgeschaltet mit den Antichristen

(David Berger) In einem gemeinsamen Papier haben sich die deutsch-katholischen Bischöfe klar von der AfD abgegrenzt: Sie sei für Christen nicht wählbar. Grundlage für diese Stellungnahme ist ein Zerrbild der Partei, das von „Correctiv“ stammen könnte und ihnen die lukrative Gleichschaltung mit den derzeit Mächtigen in Deutschland erleichtert, während sie sich zunehmend von Rom entfernen.

Völkischer Nationalismus sei für die deutschen Bischöfe mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar, so belehrt uns das Portal katholisch.de. Und weiter: „Daher können auch rechtsextreme Parteien „und solche, die am Rande dieser Ideologie wuchern“, für Christinnen und Christen kein Ort der Betätigung sein, betonte die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) am Donnerstag in einer einstimmig verabschiedeten Erklärung. „Die Verbreitung rechtsextremer Parolen – dazu gehören insbesondere Rassismus und Antisemitismus – ist überdies mit einem haupt- oder ehrenamtlichen Dienst in der Kirche unvereinbar“, so die Bischöfe. Die Kirche weise alle Formen von Extremismus mit Nachdruck zurück: „Sie sind unverantwortliche Gefährdungen des Gemeinwohls und der freiheitlichen Ordnung. Gegenwärtig stellt der Rechtsextremismus die größte Bedrohung extremistischer Art für unser Land und für Europa dar.“

AfD an Ressentiments gegen Juden schuld?

Die Erklärung erwähnt insbesondere die AfD. Die Partei sei nach mehreren Radikalisierungsschüben von einer völkisch-nationalistischen Gesinnung dominiert: „Die AfD changiert zwischen einem echten Rechtsextremismus, den der Verfassungsschutz einigen Landesverbänden und der Jugendorganisation der Partei attestiert, und einem Rechtspopulismus, der weniger radikal und grundsätzlich daherkommt. Der Rechtspopulismus ist der schillernde Rand des Rechtsextremismus, von dem er ideologisch aufgeladen wird.“ In beiden Fällen werden stereotypen Ressentiments gegen Geflüchtete, Migranten, Muslime und immer stärker auch gegen Juden freie Bahn verschafft.“

Bereits auf den ersten Blick wird deutlich, dass man hier ein Bild der AfD kultiviert, das von Verfassungsfeinden (Parteien verbieten, Meinungsfreiheit abschaffen), „Correctiv“ oder einer Antifa-Gruppe stammen könnte, aber mit der Realität nichts zu tun hat.

30 Silberlinge

Die deutschen Bischöfe, die derzeit auf einem strammen Weg weg von Rom und hin zu einer Nationalkirche nach dem Vorbild der lutherischen Kirchenspaltung sind, zeigen ihre schismatische Grundstimmung, indem sie sich in die Arme der gerade in Deutschland Mächtigen werfen. Sie mutieren zu braven, mit den bekannten 30 Silberlingen gekauften Schoßhündchen von Parteien, die mit ihrer Abtreibungs-Agenda, ihrer Abschaffung der traditionellen Ehe, ihrer Verachtung unseres Grundgesetzes und der Menschenrechte, ihrer sektenhaften neuen Klimareligion, ihrer Kriegstreiberei usw. anti-katholischer, manche würden sogar sagen „dämonischer“ kaum vorstellbar sind.

Wie Luther die Bauern letztlich verraten musste, weil er sich der schützenden Hand Roms entzogen und in die Obhut der Reichsfürsten begeben hatte, so verraten die deutschen Bischöfe gerade ihre authentische Aufgabe als Glaubenshüter, indem sie sich dem faschistische Züge annehmenden „Kampf gegen Rechts“, besser dem Kampf der Ampelregierung gegen Machtverlust, anschließen.

Neue Hexen, neue Scheiterhaufen

Und wie Luther als Hexenverbrenner in die Geschichte einging, haben auch sie die Hexen gefunden, die die neue Inquisition auf den Scheiterhaufen der „neuen Normalität“ verbrennt: Es sind jene, die aus Sorge um unser Vaterland und auch seine christlichen Wurzlen inzwischen die AfD wählen.

Nach „Jesus hätte sich impfen lassen“ und „Der Herr hätte sich auf der Straße festgeklebt“, jetzt: „Jesus hätte gegen den Machtverlust der Ampelregierung gekämpft“?

Nach ihrem Komplettversagen in der Corona- und Impfdiktatur zeigen die deutschen Bischöfe nun ihre antichristliche Gleichschaltung mit dem Linksfaschismus: Die, die das Weihwasser gegen Desinfektionsmittel, den Taufschein gegen einen Impfpass eintauschten, treten nun die heilige Schrift, die Tradition der Catholica und ihren Auftrag als Seelsorger für alle Katholiken zugunsten des angeblichen „Kampfes gegen Rechts“ in die Tonne.

Bleibt noch die Frage nach der praktischen Umsetzung der Pläne der „Hochwürdigen Herren“, die kaum für ihre Überlebensfähigkeit in der freien Wildbahn bekannt sein dürften: „Die katholische Kirche will sich von AfD-Leuten trennen. Wie soll der Datenabgleich erfolgen? Über die Steuererklärung? Nur Parteizugehörigkeit oder auch die letzte Wahlentscheidung?“ fragt Mathias Priebe zurecht.

Geld statt Gott

Letztlich dürfte es kaum ein Trost sein, dass diese Bischöfe geschlossen in die AfD eintreten werden, sobald diese an den Hebeln der Macht sitzt. Und auch der Verweis darauf, dass sich die Exzellenzen und Eminenzen letztlich vor ihrem Schöpfer für ihr Versagen werden verantworten müssen, dürfte in diesen Kreisen kaum ziehen: Da die meisten von ihnen ohnehin mehr an die Kirchensteuer als an Gott glauben, haben sie auch keine Angst vor jenem Augenblick, wenn sie vor ihrem letzten Richter stehen.

Kardinal Müller: Bischöfe sollen sich bekehren!

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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