Aus purer Angst, der linken Presse zu sehr auf die Zehen zu treten, wird gelegentlich ein verbaler Tanz auf rohen Eiern versucht. Dadurch besteht die Gefahr, zwischen der eigenen Courage und der Kapitulation vor dem wabernden Zeitgeist, sich selbst ein Bein zu stellen. Gastbeitrag von Meinrad Müller
Auf lodernden und „live“ übertragenen Scheiterhaufen-Feuern brennen unsere traditionellen Werte bereits lichterloh. Wer angesichts dessen meint, unter dem Gekreische pseudoreligiöser Zeitgeist-Fanatiker sein zartes „liberal-konservatives“ Stimmchen zu erheben zu können, der irrt.
Wer inmitten des gesellschaftlichen Chaos dennoch auf dem schmalen Grat zwischen Tradition und Anbiederung an das angeblich Moderne wandeln möchte, der läuft zudem Gefahr, seine Glaubwürdigkeit ganz zu verlieren. Die Schleimspuren des feigen Zeitgeistes dominieren längst die öffentlichen Diskurse in den Altparteien und der Presse. Der „Liberal-Konservative“ erscheint daher vielen wie ein Fata Morgana am Horizont.
Kein Konservativer im Gewand der Mehrdeutigkeit!
Die Bezeichnung „liberal-konservativ“ ist mehr als nur ein politischer Regenschirm. Sie ist ein Symptom einer Epoche, in der die Furcht vor der öffentlichen Meinung die Klarheit des Ausdrucks untergräbt. Der konservative Denker, einst ein Bollwerk gegen den Relativismus, findet sich nun in der Defensive wieder. Er glaubt gezwungen zu sein, seine Überzeugungen hinter einem Schleier der Liberalität verbergen zu müssen.
Die Verwendung des Begriffs „liberal-konservativ“ ist zudem nicht nur ein rhetorischer Verlegenheitsbegriff, sondern regelrechte Kapitulation vor dem Zeitgeist. Es ist ein Eingeständnis, dass man nicht die Kraft oder den Willen hat, den links-grünen Strömungen, die weder Substanz, Logik noch Beständigkeit aufweisen, entgegenzutreten. Es ist ein Begriff, der die Essenz des Konservatismus verwässert und ihn seiner Vitalität beraubt und geeignet ist, potentielle potenzielle Wähler zu enttäuschen.
Schlussfolgerung: Die Rückkehr zur Aufrichtigkeit
Potenzielle Wähler der AfD, verwurzelt in konservativem Denken, verdienen mehr als platte Phrasen und opportunistische Etiketten. Sie erwarten eine klare und unmissverständliche Sprache, die den Mut hat, das Schützenswerte zu artikulieren und einen entschiedenen Gegenpol zur linken Weltsicht zu bieten.
Die Zeit ist überreif für eine Rückkehr zur mannhaften Ehrlichkeit, zur klaren Sprache und zur unerschütterlichen Überzeugung, die einst von Staatsmännern wie Franz-Josef Strauß verkörpert wurde. Sein Ausspruch: „Ich weiß, dass ich ein führendes Mitglied des Vereins für deutliche Aussprache bin“, ist bis heute unvergessen. Nur so kann der Konservatismus seine wahre Stärke wiederfinden und dem grünen Zeitgeist, der unsere Gesellschaft zu übernehmen droht, wirksam entgegentreten.
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